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Tiffany Lieben & Lachen Band 0010

Tiffany Lieben & Lachen Band 0010

Titel: Tiffany Lieben & Lachen Band 0010 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Peterson Darlene Gardner Jacqueline Diamond
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Mund hinterher. Was war hier schiefgelaufen? Wirkte seine Einschüchterungstaktik nicht mehr? Oder war es sinnlos, einen derartigen Muskelprotz einschüchtern zu wollen?
    Jay überlegte, wie er das Problem jetzt am besten angehen sollte, als er plötzlich eine Eingebung hatte. Sein Problem war gar nicht Billy Trotter, der für Tara ja nur ein austauschbarer Heiratskandidat zu sein schien.
    Nein, sein Problem waren Tara und die Art, wie sie vorsätzlich die gegenseitige Anziehung und Leidenschaft zwischen ihnen ignorierte.
    “Wer Erfolg haben will, muss am Ball bleiben”, sagte er laut.
    Das war zwar nicht Shakespeare, dachte er, als er sich auf die Suche nach Tara machte, aber zumindest trifft es zu.

9. KAPITEL
    Die von Jay im Flur eingesetzten starken Glühbirnen sorgten zwar für besseres Licht, konnten aber Taras trübe Stimmung auch nicht aufhellen, als sie am Dienstagmorgen den Haushaltsschrank aufschloss.
    Zu lächeln, als ein Gast um zusätzliche Handtücher gebeten hatte, hatte sie enorm viel Überwindung gekostet. Und sie musste sich ungeheuer beherrschen, nicht hemmungslos zu heulen, als sie den Flur entlangging, um die Handtücher zu holen.
    Seit sie Jay heimlich zum Fluss gefolgt war und das Gespräch mit ihrem Vater belauscht hatte, waren vier Tage vergangen. Aber ihr Ärger und Kummer waren unvermindert groß. Ihr Vater war so uneinsichtig und dominant, dass man eine solche Intrige fast von ihm erwarten konnte. Aber dass Jay dabei mitmachte, das hätte sie nie für möglich gehalten.
    Sie hätte geschworen, dass er ein ernsthafter und vertrauenswürdiger Mann wäre. Auch deshalb hatte sie ihm ihr Herz geöffnet. Auch nur daran zu denken, dass er sie zum Narren gehalten und seine Zeit nur deshalb mit ihr verbracht hatte, damit andere Männer keine Gelegenheit dazu bekamen, machte sie wütend.
    Als sie in den begehbaren Schrank trat, schaltete sie das Licht an. Im Moment war ihr Ärger größer als ihr Kummer. Der Mann war so ein Schuft. Sich als Wartungsmonteur auszugeben war nicht seine einzige Lüge gewesen. Er hatte auch nicht zugegeben, womit er wirklich sein Geld verdiente.
    Von wegen BH-Verkäufer. Er war ein verdammter Ingenieur, der, seinem tollen Haus und Auto nach zu urteilen, Geld wie Heu hatte. Er hatte ihr so viel Mist erzählt, dass sie wettete, dass Tante Emily auch keine Farm besaß. Wahrscheinlich gab es nicht einmal eine Tante Emily.
    Erneut wallte Ärger in ihr auf, aber sie zügelte ihn. Sicherlich hätte sie Jay mit dem, was sie erfahren hatte, konfrontieren können. Aber in Anbetracht der Gefühle, die er in ihr entfacht hatte, bevor sie seine Lügen entlarvt hatte, schien ihr das nicht wirkungsvoll genug.
    Als er sie am Morgen nach dem Abend, als sie sich fast geliebt hatten, in die Arme genommen hatte, hatte sie geglaubt, sich in ihn zu verlieben.
    Und nachdem er galant ihrer Bitte nachgekommen war, sie nicht dazu zu bringen, gegen ihre moralischen Grundsätze zu verstoßen, hatte sie tatsächlich geglaubt, in ihn verliebt zu sein.
    Verliebt. In einen verlogenen Hund.
    Aber ihr Herz wollte nicht zur Kenntnis nehmen, dass Jay ein verdammter Lügner war. Sie wischte sich ärgerlich eine Träne weg. Rache war zwar keineswegs immer süß, aber sie würde sie üben, so viel war sicher.
    “Tara.”
    Wie durch ihre Gedanken heraufbeschworen, stand Jay in der Tür des Wandschranks. Als ob er befürchtete, sie würde an ihm vorbeirauschen und verschwinden, stützte er sich jeweils mit einer Hand an den Türpfosten ab. Wenn sie nur verschwinden könnte!
    “Jay”, sagte sie und blinzelte eine Träne weg. Sie wollte nicht, dass er merkte, was los war. Nicht bevor sie sich gerächt hatte.
    Ein Lächeln umspielte seine Mundwinkel, aber Tara weigerte sich, es unwiderstehlich zu finden. Sie konnte Jay Overman durchaus widerstehen. Besonders wenn sie sich vor Augen hielt, dass in diesem sexy Körper ein verlogenes Herz schlug.
    “Ich habe begonnen zu glauben, dass wir uns für immer aus dem Weg gehen”, sagte er weich mit gesenkter Stimme.
    “Ich bin dir nicht aus dem Weg gegangen”, leugnete sie, obwohl sie das selbstverständlich getan hatte. Gestern war sie nach dem Meeting erst spät ins Hotel zurückgekommen. Und heute hatte sie Sadie Mae beauftragt, ihr sofort Bescheid zu sagen, falls Jay auftauchte, damit sie sich rechtzeitig verziehen konnte.
    “Gut”, erwiderte er und kam zu ihr in den Wandschrank.
    “Was machst du da?” Tara rang nach Atem und versuchte verzweifelt, dem

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