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Tiffany Lieben & Lachen Band 0010

Tiffany Lieben & Lachen Band 0010

Titel: Tiffany Lieben & Lachen Band 0010 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Peterson Darlene Gardner Jacqueline Diamond
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später verließ sie das Badezimmer, fest in ihren Bademantel gehüllt. Chester starrte natürlich immer noch wie hypnotisiert auf die Mattscheibe.
    “Gute Nacht”, rief sie ihm zu, immer noch hoffend, er möge sie auf ein Schwätzchen und eine heiße Schokolade einladen.
    Er blickte nicht einmal auf und winkte nur.
    Sie schlurfte zurück in ihre Zelle und setzte sich auf die Kante des Feldbetts. Von vorne konnte sie immer noch den Fernseher und Chesters beifälliges Gemurmel hören.
    Sie musste daran denken, was vor zwanzig Minuten hier geschehen war. Sam und sie hatten sich geküsst. Was war mit ihnen geschehen? Sie berührte ihre Lippen mit den Fingerspitzen. Wer hätte gedacht, dass ein Cop – noch dazu so ein Ordnungsfanatiker – so wundervoll küssen konnte?
    Lächelnd lehnte sie sich zurück und zog die Knie an. Es hatte sich so gut angefühlt – sozusagen besser, als die Polizei erlaubte. Einfach zu gut, um es für sich zu behalten. Sie musste es jemandem erzählen.
    Irgendjemandem.
    Am besten ihrer Freundin Melanie.
    Sie wühlte in ihrer Handtasche. Schrecklich, was für ein Chaos darin herrschte. Doch endlich hatte sie ihr Handy gefunden.
    Einen Moment lang zögerte sie. Sam – so durfte sie ihn wohl nennen, nun, nachdem er sie so ausgiebig geküsst hatte – würde das nicht billigen. Ach, was soll’s? dachte sie. Selber schuld, wenn er einfach so verschwand, nachdem es gerade angefangen hatte, interessant zu werden.
    “Mel, ich bin’s – Haley Jo.”
    “Hallo, Jo-Jo!”, rief Melanie entzückt. Es gab eine kleine Pause, und dann meldete sie sich wieder, diesmal flüsternd. “Wo steckst du, altes Haus? Ich habe mir solche Sorgen um dich gemacht.”
    “Ganz ruhig, Schätzchen. Mir geht es gut. Warte einen Moment.” Haley Jo legte den Kopf schief und lauschte. Der Fernseher lief nach wie vor. Offenbar würde Deputy Smart nichts hören, was nicht für seine Ohren bestimmt war.
    Haley Jo hielt das Handy ganz nah an ihre Lippen. “Okay – ich kann reden. Was hast du bist jetzt erfahren?”
    “Ich habe gehört, dass Dr. Rocca ermordet worden ist und dass die Polizei dich in Schutzhaft genommen hat.” Melanie senkte die Stimme noch mehr, so, als ob sie auch Angst hätte, belauscht zu werden.
    “Genauso ist es.”
    Einen Moment lang herrschte Schweigen am anderen Ende der Leitung. “Ach du lieber Himmel, Jo-Jo! Ich hätte eigentlich mit ihm fahren sollen. Dann wäre das mir passiert!”
    “Glaub nicht, der Gedanke wäre mir nicht auch gekommen, als die mich hierher verfrachtet haben.”
    “Sie haben dich wirklich ins Gefängnis gesteckt?”
    “Ich spreche zu dir aus einer echten Gefängniszelle.”
    “Mach, dass du von dort wegkommst.”
    “Das kann ich nicht. Ich bin im Gefängnis. Verstehst du?”
    Haley Jo legte sich auf die Seite und stützte den Ellbogen auf die jämmerlichste Version eines Kopfkissens, die sie je gesehen hatte. Okay, sie war nicht wirklich eingesperrt, aber sie fühlte sich einsam und brauchte ein wenig Mitgefühl. Und dass sie das nicht von dem großen, dunklen, überkorrekten Mr Polizeichef bekommen würde, hatte sie begriffen.
    “Also das spottet doch jeder Beschreibung. Wieso stecken die dich ins Gefängnis?” Melanie sprach ganz leise. “Sie halten dich doch nicht für die Mörderin?”
    “Nein. Jedenfalls haben sie das nicht gesagt. Ich müsse eine Weile hierbleiben, bis alles geklärt sei – zu meiner eigenen Sicherheit, sagen sie. Sie glauben, der Killer hätte es vielleicht auch auf mich abgesehen.”
    Melanie antwortete nicht, doch ihr schockiertes Schweigen sagte mehr als Worte. Haley Jo setzte sich wieder auf. “Bist du noch dran, Mel?”
    “Ja, ja. Aber warte einen Moment.”
    Haley Jo hörte, wie ihre Freundin das Telefon absetzte, kurz darauf hörte sie ein Klicken, als ob Mel den Apparat gewechselt hätte.
    “So, ich habe mir den schnurlosen Apparat geschnappt”, erklärte Melanie. “Ich gehe raus und setze mich auf die Feuerleiter. Cy ist im Wohnzimmer, und du weißt ja, wie er ist, wenn ich zu lang telefoniere.”
    Oh ja, obwohl Haley Jo Cy nie persönlich begegnet war, wusste sie das zu gut. Schon allein deshalb, weil Melanies Lover nie ein Blatt vor den Mund nahm. Er fing immer an zu brüllen, sobald Mel versuchte zu telefonieren. Und was das Ganze noch schlimmer machte, der Mistkerl weigerte sich auch strikt, irgendetwas mit Melanies “idiotischen Freunden” zu tun haben zu wollen.
    Haley Jo wartete ab, bis Melanie aus dem Fenster

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