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Tiffany Lieben & Lachen Band 0010

Tiffany Lieben & Lachen Band 0010

Titel: Tiffany Lieben & Lachen Band 0010 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Peterson Darlene Gardner Jacqueline Diamond
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lassen, er verstehe etwas von Frauen? Darin war er anscheinend eine Niete.
    Er ging die Begegnung im Geist noch einmal durch, um herauszufinden, was passiert war. Er hatte gesagt, dass er gern noch ein bisschen weitermachen würde. War das der springende Punkt gewesen?
    Verdammt, er begehrte sie, und sie begehrte ihn auch. Das bedeutete ja nicht, dass er besondere Erwartungen in puncto Schlafzimmer hegte.
    Nicht weit entfernt hörte Max eine Frau und einen Mann miteinander lachen. Bei anderen Leuten schienen Beziehungen viel einfacher zu sein.
    Er würde Nancy etwas Zeit lassen, um zu essen, und sie dann um einen weiteren Tanz bitten, beschloss er. Nur einen Tanz. Sonst nichts.
    Zu seinem Ärger läutete sein Handy. Obwohl es wieder derselbe Witzbold wie vorhin sein könnte, traute er sich nicht, den Anruf zu ignorieren. Er hatte Luis’ Neffen Manuel, der manchmal aushalf und heute Abend auf der Ranch nach dem Rechten sah, angewiesen, ihn anzurufen, falls es Probleme gäbe.
    “Richter am Apparat.”
    Wie schon vorhin hörte er schweres Atmen.
    “Wer ist dran?”, fragte er gereizt.
    “Max?” Die Stimme war weich, fast kindlich.
    Max zuckte innerlich zusammen. “Warum rufst du mich an, Lilia?” Instinktiv verließ er das Wäldchen, um sich von dem Pärchen zu entfernen. Er wollte nicht, dass jemand mithören konnte.
    “Oh, Max.” Sie seufzte voller Selbstmitleid. “Es ist eine derartige Katastrophe.”
    “Was?”
    “Ich habe meinen Mann verlassen. Die Heirat war ein Fehler.”
    “Und du hast drei Jahre gebraucht, um das herauszufinden?” Er hörte seine Bitterkeit, und es verdross ihn. Nach so langer Zeit sollte es ihm gleichgültig sein.
    “Ich habe den ganzen Tag versucht, all meinen Mut zusammenzunehmen um dich anzurufen.” Sie atmete hörbar aus. “Oh, Max, ich bin so unglücklich.” Es folgten erstickte Schluchzer.
    Ganz anders als während ihrer Ehe war Max jetzt objektiv genug, um zu erkennen, dass er manipuliert werden sollte. Er wusste nur nicht, in welche Richtung. Zudem redete Lilia ein bisschen undeutlich. “Hast du getrunken?”
    “Nur ein paar Biere. Am vierten Juli trinkt jeder Bier.”
    “Das erinnert mich daran, dass du meinen Urlaubstag gestört hast. Bitte komm zur Sache.”
    Lilia schniefte. “Ich will, dass wir es noch einmal miteinander versuchen.”
    Obwohl Max bei diesem Vorschlag zurückschreckte, schmerzte ihn der Verlust doch auch immer noch ein wenig wie eine alte, vernarbte Wunde, die bei Regenwetter wehtat. “Nein”, sagte er.
    “Ich möchte die Kinder sehen.”
    Am liebsten hätte er ihr auch das abgeschlagen. Laut Gesetz teilten sie sich jedoch das Sorgerecht. “Gut. Ich werde mit deinen Eltern einen Besuch im September arrangieren. Wir sehen uns dann.”
    “Früher”, sagte sie.
    Max wollte diese Unterhaltung nicht fortsetzen, aber er hütete sich, seine Exfrau gegen sich aufzubringen. Die qualvolle Scheidung hatte ihm gezeigt, dass sie ihre Krallen ausfahren konnte. “Wenn du darauf bestehst. Wann?”
    “Ich … ich weiß nicht.” Die Hilflosigkeit war nicht zu überhören. Lilia schien mit diesem Sirenengesang einen großen, starken Mann zu ihrer Rettung bewegen zu wollen.
    Sie sollte sich besser einen anderen Helden suchen. “Ruf mich an, wenn du es herausgefunden hast”, sagte Max und schaltete das Handy ab.
    Dann machte er sich auf die Suche nach Nancy.
    Nancy hatte schon das Gemeindezentrum betreten, bevor sie bemerkt hatte, dass ihr der Appetit vergangen war. Sogar der Duft gegrillter Hähnchen änderte nichts daran.
    Sie blieb lange genug, um zu überprüfen, dass die Kinder gemeinsam mit den Witherspoons aßen, und ging dann wieder ins Freie. Es ist ein Riesenfehler gewesen, nach Texas zu kommen, dachte sie. Nie im Leben würde sie es je wieder zulassen, dass Hayley sie zu irgendetwas überredete, was der helle Wahnsinn war.
    “Entschuldigung, Miss.” Rudy Malone nahm seine Baseballkappe ab. “Darf ich Sie um diesen Tanz bitten?”
    Sein sommersprossiges Gesicht zeigte so viel Hoffnung, dass Nancy nicht Nein sagen konnte. Außerdem war es eine gute Gelegenheit, ihm Fragen für ihren Artikel zu stellen.
    “Sicher.”
    Die Band spielte inzwischen Popmusik. Im Innenhof tanzten mehr oder minder eng umschlungene Pärchen zu einem langsamen Countrysong.
    Rudy versuchte, Nancy näher an sich zu ziehen. Sie versteifte sich und hielt ihn auf Abstand.
    “Wie geht es denn mit der Kocherei voran?” Er hatte zweifellos von ihren Problemen

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