Tiffany Lieben & Lachen Band 0010
bewusst wurde, dass er genau das tat. Tara schien das allerdings für sehr unwahrscheinlich zu halten, so, wie sie ihn anlächelte. Und sie ließ sich nicht ablenken.
“Wir sind vom Thema abgekommen, Ihrem Studienabschluss”, meinte sie. “Warum haben Sie ihn nicht genutzt, um in ein anderes Unternehmen zu gehen? Warum arbeiten Sie als Wartungsmonteur?”
Eine gute Frage, musste Jay einräumen, während er fieberhaft über eine Antwort nachdachte, die Sinn machen würde. Ja, warum eigentlich?
“Es ist Männerarbeit”, sagte er schroff. Himmel, er klang wie ein halbstarker Vollidiot!
“Anscheinend hat dieser Blödsinn mit dem Slip-Prinzen Spuren bei Ihnen hinterlassen. Sie sollten Ihrer Familie ein für alle Mal sagen, dass Sie nicht ins Geschäft mit der Damenunterwäsche einsteigen wollen. Vielleicht werden Sie dann damit in Ruhe gelassen.”
Er seufzte schwer. “So einfach ist das nicht. Mein Vater ist vor ein paar Jahren gestorben, und meine Mutter hat sich nach Florida zurückgezogen und Sherry die Geschäftsführung übertragen. Ich fühle mich dafür verantwortlich, ihr zu helfen.”
“Würde Ihre Schwester Sie nicht aus dieser Verantwortung entlassen, wenn sie wüsste, wie sehr Sie es hassen?”, fragte Tara.
“Ich kann nicht sagen, dass ich es absolut hasse.” Jay war selbst über seine Erwiderung überrascht. Wie konnte er ihr das am besten erklären? “In letzter Zeit scheine ich nicht damit aufhören zu können, Frauen auf die Brüste zu schauen.”
Er sah, wie Tara schluckte. “Kein Wunder. Sie sind ein Mann.”
“Sie verstehen mich nicht. Ich meinte, dass ich ihnen auf die BHs schaue.”
“Da gibt es einen Unterschied?”
“Nicht wenn Sie den richtigen BH tragen. Idealerweise sollte ein BH so gut sitzen, dass niemand sehen kann, dass die Frau einen trägt.” Jays Blick streifte kurz den schlecht sitzenden BH, den Tara unter ihrer Bluse trug. Sein Impeccabra würde da wirklich Wunder wirken. “Es ist kaum zu fassen, wie viele Frauen BHs mit einer schlechten Passform tragen.”
Sie schaute an sich herunter, um nach “Formfehlern” unter ihrer Bluse zu suchen. “Es ist schwierig, den richtigen BH zu finden. Das letzte Mal, als ich einkaufen war, habe ich mehr als ein Dutzend anprobiert.”
“Und den hier haben Sie schließlich genommen?”, fragte er wenig begeistert.
“Gefällt er Ihnen nicht?”
“Nein. Der perfekte BH sollte die Brust so unmerklich halten, dass er gewissermaßen mit der Trägerin verschmilzt. Ihr BH wirft Falten, die die schöne Wölbung Ihrer Brust ruinieren.”
Tara tastete die Körbchen ihres BHs ab, und Jay tat sein Bestes, keinerlei Reaktion zu zeigen. “Ich fühle keine Falten”, sagte sie.
“Das überschüssige Material ist nicht vorne, sondern an den Seiten.” Jay merkte, dass er sich schon nach vorn gebeugt hatte, um es ihr eigenhändig zu demonstrieren, und hielt inne. Aber wie sollte er es ihr sonst vor Augen führen? “Wenn Sie wollen, zeige ich es Ihnen.”
“Sicher, wenn Sie meinen, dass es etwas bringt”, sagte Tara.
Sachverständig strich er seitlich über ihre Brüste und versuchte, die in ihm aufsteigende Hitze zu ignorieren. Er entwarf beruflich BHs, und sie brauchte wirklich seinen Rat.
Schließlich zog er das überflüssige Material an den Seiten mit Daumen und Zeigefinger zusammen und zeigte es ihr. “Sehen Sie, was ich meine?” Seine Stimme war belegt und hörte sich heiser und wenig professionell an. Er räusperte sich. “Dieser BH erweist Ihren schönen Brüsten einen schlechten Dienst.”
Er sah jetzt von ihren wohlgeformten, aber schlecht verpackten Brüsten hoch und in ihre Augen, die sich leicht verdunkelt hatten. Obwohl er ihr die Mängel ihres BHs jetzt verdeutlicht hatte, umfasste er immer noch seitlich ihre Brüste. Offensichtlich war das Rückzugssignal seines Gehirns noch nicht bei seinen Händen angekommen.
“Und was, meinen Sie, sollte ich dagegen tun?”, fragte Tara weich. Er konnte ihren warmen Atem spüren.
Jay entspannte Daumen und Zeigefinger, nahm aber immer noch nicht die Hände von ihren warmen, weichen Brüsten und befeuchtete seine Lippen. “Unser Unternehmen hat einen BH namens Impeccabra auf den Markt gebracht.”
Er wusste nicht genau, ob er oder sie noch weiter nach vorn gerutscht war, aber plötzlich war ihr Gesicht näher an seinem, und er bemerkte die winzigen Lachfältchen um ihre Augen. Er sah, wie sie schluckte. “So etwas wie ein Wonderbra?”
Nun verlor er die
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