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Tiffany Lieben & Lachen Band 0012 (German Edition)

Tiffany Lieben & Lachen Band 0012 (German Edition)

Titel: Tiffany Lieben & Lachen Band 0012 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dorien Kelly , Lori Wilde , Stephanie Doyle
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standen vor ihm und starrten ihn an. Er musterte sie skeptisch. Rowan betete heimlich, dass sie nicht etwa ihr Daddyspielchen anfingen. Seinem eisigen Ausdruck nach zu urteilen, würde Jake in dem Fall bestimmt in null Komma nichts das Weite suchen.
    “Abby und Mac, das ist Mr. Miller”, sagte Rowan.
    “Hi”, riefen sie im Chor. Er erwiderte den Gruß. Abby begann, um Jake herumzugehen, als taxierte sie ihn auf seine Brauchbarkeit als Ersatzdaddy.
    Rowan musste sich schnell etwas einfallen lassen, bevor die Kinder womöglich loslegten.
    “Wir können das Frühstück auch ausfallen lassen”, sagte sie zu Jake. “Ich habe ohnehin schon gegessen.”
    “Du hast noch nichts gegessen, Mommy”, erklärte Mac. “Und uns hast du nur diesen doofen Haferbrei gegeben. Wir haben nicht viel gegessen …”
    Sie warf Mac einen warnenden Blick zu. “Wirklich, Jake, es ist schon in Ordnung. Kein Problem. Wir können zusammen essen, wenn ich Mittagspause mache.”
    Jake ging auf ihr Angebot nicht ein. “Drüben bei den Bahngleisen ist ein kleines Bistro. Wenn man einmal dort gegessen hat, kommt man nie mehr davon los. Kommt mit”, sagte er. “Alle.”
    “Bist du sicher?”
    “Ja”, sagte er, doch der Blick, mit dem er die Zwillinge bedachte, verriet, dass er an umgekippten Orangensaft und marmeladebeschmierte Gesichter und Hände dachte.
    Abby und Mac hüpften begeistert auf und ab. “Dürfen wir, Mommy?”
    Rowan wusste, sie sollte lieber Nein sagen. Andererseits war dies eine gute Gelegenheit, zu testen, ob Jake ihre Kinder akzeptieren konnte oder am Ende doch lieber die Flucht ergreifen würde wie so viele Männer vor ihm. “Okay.”
    “Ja!”, schrien die Zwillinge aus voller Kehle, und Jake zuckte zusammen.
    “Es wird schon nicht so schlimm werden”, beruhigte ihn Rowan. “Für Fünfjährige sind sie ziemlich zivilisiert.”
    Schulter an Schulter saßen Rowan, die Kinder und Jake auf drehbaren Barhockern an einem hufeisenförmigem Tresen. Es war warm und stickig in dem überfüllten Restaurant, aber der Duft von frischem Kaffee und gebuttertem Toast reizte Rowans Geschmacksnerven.
    Sie hatten ihre Bestellung schon aufgegeben, als der erste Zug ankam. Wie auf Kommando sprangen Abby und Mac von ihren Stühlen, rannten zum Fenster und drückten sich die Nasen daran platt. Als der Zug wieder losfuhr, rührten sie sich nicht vom Fleck. Rowan war keineswegs überrascht – und schon gar nicht angenehm –, als sie ihr Lieblingsspiel anfingen. Es hieß “Such einen Daddy”.
    “Wie wär’s mit dem da?”, sagte Abby.
    “Zu alt”, erwiderte Mac. “Aber vielleicht der da. Der sieht lustig aus.”
    “Ja, aber Mommy würde seine Frisur nicht gefallen. Zu viel Pink und zu stachelig.”
    Rowan biss sich auf die Lippen.
    Mac deutete auf einen Typen, der aussah wie ein Geschäftsmann. “Und der da?”
    Jake stieß Rowan mit dem Ellenbogen an. “Sollte ich wissen, was die beiden da machen?”
    “Lieber nicht”, erwiderte sie.
    Abby flüsterte Mac etwas zu, und dann drehten die beiden sich um und richteten wie verabredet den Blick auf Jake. Offenbar befriedigt, wandten sie sich nach einer Weile wieder um.
    Jake schüttelte skeptisch den Kopf. “Wahrscheinlich hast du recht.”
    Für Rowan war klar, dass sie ihren Kindern wieder einmal eine Predigt halten musste, dass man sich einen Vater nicht einfach so “schnappen” konnte.
    Jakes Hand lag auf ihrem Unterarm. “Können wir jetzt reden, wo die beiden so beschäftigt sind?”
    “Natürlich.”
    “Also, ich wollte dir das schon gestern sagen. Ich bin …”
    Rowan überlegte fieberhaft. War er womöglich ein entflohener Sträfling? Oder wollte er die Stadt verlassen, um eine Ausbildung als Clown zu machen? Oder war er verheiratet?
    Er fuhr sich mit der Hand über die Augen, murmelte etwas und begann von Neuem. “Die Sache mit uns beiden hat sich viel schneller entwickelt, als ich je erwartet hätte, und ich will nichts falsch machen. Du bedeutest mir zu viel.”
    Rowan nahm die Welt um sich herum kaum noch wahr. Sie bedeutete ihm etwas! Sie war nicht allein in diesem Wirbelsturm der Gefühle. Wie wunderbar, es war nicht nur eine Sache der Hormone. Das Einzige, was noch schlimmer war, als keine Romanze zu haben, war unerwiderte Liebe. Das wusste sie seit Chip.
    Jake legte seine Hand auf ihre. “Ich möchte, dass von Anfang an alles stimmt, aber ich muss irgendwo mit dir reden, wo es ruhiger ist.”
    Dank ihrer Kinder und ihres lauten Nachbarn fiel es Rowan

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