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Tiffany Lieben & Lachen Band 0013 (German Edition)

Tiffany Lieben & Lachen Band 0013 (German Edition)

Titel: Tiffany Lieben & Lachen Band 0013 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carol Finch , Kristin Gabriel
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soll.”
    “Sagen Sie einfach: Geben Sie mir den Honig. Ihr Brötchen sieht so trocken aus.”
    Lauren unterdrückte ein Kichern. Die Erleichterung machte, dass ihr fast schwindlig wurde. “Bitte geben Sie mir die Knoblauchbutter. Ich bin Ihnen ja so dankbar, Mrs Chavez.”
    “Das brauchen Sie nicht”, erwiderte Mrs Chavez und reichte ihr den kleinen Buttertopf. “Sie müssen sich die Gehaltserhöhung ja schließlich erst verdienen, Lauren. Aber da Sie jemand sind, der hart arbeitet, habe ich keinen Zweifel daran, dass Sie erfolgreich sein werden.”
    “Sind Sie sicher, dass Sie wirklich keine gute Fee sind?”
    Mrs Chavez lachte. “Wenn ich was von Magie verstünde, hätte ich eine Figur wie ein Supermodel und einen Liebhaber, der aussieht wie Sean Connery. Nein. Ich bin bloß Geschäftsfrau. Aber ich gebe zu, dass das hier zu meinen Lieblingsbeschäftigungen gehört.”
    Lauren fühlte, dass der Autoschlüssel in ihrer Hand warm wurde. So lange kämpfte sie schon, um ihr Ziel, Lehrerin zu werden, zu erreichen. Immer hatte sie sich beweisen wollen, dass sie es allein schaffte. Plötzlich schien alles wie von selbst zu gehen. Das trieb ihr die Tränen in die Augen. Immer noch fürchtete sie, dass das alles nur ein Traum wäre. Gleich würde sie aufwachen und eine weitere Mahnung ihres Vermieters unter der Tür durchgeschoben finden.
    Sicher, sie musste zuerst eine neue Mitarbeiterin schulen, ehe die Gehaltserhöhung Realität wurde. Doch das war bestimmt nicht schwer. Lauren selbst hatte das siebenwöchige Programm bei “Ladybug Lingerie” problemlos durchlaufen. Sie freute sich richtig auf die Gelegenheit, eine Kollegin einarbeiten zu können.
    Anscheinend nahm ihr Leben gerade eine Wendung zum Besseren. Ein neues Auto. Eine Gehaltserhöhung. Eine neue Chance, ihren Traum zu verwirklichen, irgendwann Lehrerin zu sein.
    Was blieb noch zu wünschen übrig?
    Sie erinnerte sich an Beckys Bemerkung über ihr Ziel bis zum Neujahrstag, doch sie verdrängte es. Während der nächsten drei Monate würde sie wohl kaum den Mann ihres Lebens finden. Außerdem musste sie sich auf ihren neuen Job konzentrieren, um die Gehaltserhöhung zu bekommen.
    Lauren hatte vor, jedes Hindernis radikal aus dem Weg zu räumen. Niemand konnte, niemand durfte sie aufhalten.
    An diesem Nachmittag begab sich Sam in die Hände zweier Sadisten, die als Modeberater und Visagistin daherkamen. Er stand auf einem Podest in einem Salon und konnte sich nicht entscheiden, welcher Teil seines Körpers am meisten wehtat. Sie hatten seine Augenbrauen gezupft, ihm die Beine rasiert und ihn in einen gelgefüllten BH gezwängt.
    Jetzt umkreisten sie ihn wie zwei Mode-Geier, die am liebsten noch zu ganz anderen Mitteln gegriffen hätten, um ihn in eine Frau zu verwandeln.
    “Ich bin froh, dass wir das taillierte Jackett gewählt haben”, sagte Amy Kwan zu ihrem Kollegen Marco. “So wirken die Polster, mit denen wir seine Hüften betont haben, noch besser und bewirken, dass er wenigstens ansatzweise eine Taille hat. Auch die breiten Schultern fallen dann nicht so auf.”
    Marco nickte. “Der Hosenanzug steht ihm gut. Diese schrecklichen Beine müssen verborgen bleiben.”
    Sam runzelte die Stirn. “Da kleben überall Pflaster, weil Sie mich so oft mit der Rasierklinge geschnitten haben.”
    “Du meine Güte, wir sind aber empfindlich heute Morgen”, meinte Marco scherzhaft. “Muss am Zyklus liegen.”
    “Kein Streit, Mädels”, mahnte Amy und schaute zu Sam. “Wie fühlt sich die Perücke an?”
    “Sie kratzt widerlich”, antwortete Sam.
    “Daran werden Sie sich bald gewöhnt haben”, versicherte Amy und wandte sich an Marco. “Er sieht gut aus. Ich bin mir sicher, dass ich ihn für eine Frau halten würde, wenn er mir auf der Straße begegnete.”
    Marco zog die Nase kraus. “Ich finde ihn nicht besonders attraktiv.”
    “Welch eine Erleichterung”, gab Sam zurück und trat von einem Fuß auf den anderen. Seine Zehen schmerzten, weil Amy ihn gezwungen hatte, seine Füße in flache Pumps zu zwängen. “Je unattraktiver, desto besser.”
    “Warten Sie. Ich habe eine Idee.” Amy verschwand in einem begehbaren Kleiderschrank.
    Sam befürchtete das Schlimmste. Ihre letzte Idee war gewesen, seine Wangen mit Wachseinlagen auszustopfen, damit sie runder wirkten. Und falls Marco noch einmal versuchen würde, ihm ein Korsett zu verpassen, dann war es aus. Ein Mann konnte viel ertragen, aber irgendwann war Schluss.
    “So, das haben wir

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