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TIFFANY LIEBEN & LACHEN SONDERBAND Band 01 - CHERYL ANNE PORTER, JOANN ROSS

TIFFANY LIEBEN & LACHEN SONDERBAND Band 01 - CHERYL ANNE PORTER, JOANN ROSS

Titel: TIFFANY LIEBEN & LACHEN SONDERBAND Band 01 - CHERYL ANNE PORTER, JOANN ROSS Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Neu Tiffany
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Feuerbrigade Nr. 13 für die Führung durch die Feuerwache bedankten.
    Nachdem Mitch durch seinen todesmutigen Einsatz zwei kleine Mädchen aus den Flammen eines brennenden Wohnhauses gerettet hatte, war er in einigen der bekanntesten amerikanischen Fernsehshows zu sehen gewesen. Seine Mutter war schrecklich stolz auf ihn und ersparte niemandem in ihrer Nachbarschaft die Details der Rettungsaktion.
    Was, um alles in der Welt, hatte er also mit einer offenen Dose Thunfisch hier oben in diesem Baum verloren?
    „Sie sind nicht hoch genug“, kritisierte ihn eine aufgeregt schrille Stimme von unten. „Von da aus werden Sie Buffy nie kriegen!“
    „Ich tu mein Bestes, Schätzchen“, knurrte Mitch zwischen den Zähnen.
    Gerade als er nach einem Ast weiter oben griff, brach ihm der Halt unter den Füßen weg. Er konnte eben noch rechtzeitig zufassen, und ein Raunen ging durch die versammelte Menge. Seine Beine hingen frei in der Luft, und er fühlte sich nicht im Mindesten wie ein Held.
    „Sehen Sie, was Sie gemacht haben!“, schalt ihn ein siebenjähriges Mädchen aufgebracht. „Sie haben den Thunfisch fallen lassen!“
    Er war schon kurz davor, der vorlauten Göre zu sagen, sie könne ihre verdammte Katze ja selber retten, doch er erinnerte sich noch rechtzeitig daran, dass echte Helden auf gar keinen Fall vor Kindern fluchen durften. Allerdings hielt ihn das nicht davon ab, leise vor sich hin zu schimpfen – auf die abenteuerlustige siamesische Katze, auf die bürokratischen Typen vom Tierschutzverein, die meinten, das Retten von Katzen falle nicht in ihren Zuständigkeitsbereich, und sogar auf die sexy blonde Reporterin Meredith Roberts vom lokalen Nachrichtensender, weil sie mit ihrem Kameramann hier war und seine peinliche Katzen-Rettungsaktion auf Video aufnahm.
    Die Kraft seiner Armmuskeln ließ immer mehr nach, und seine Handflächen wurden feucht. Mit letzter Kraft zog er sich auf den Ast hoch, und als er den Kopf drehte, sah er direkt in die blauen Augen der Katze.
    „Hallo, du kleiner Satansbraten“, säuselte Mitch, um das fauchende Ungetüm zu beruhigen. „Alles wird gut. Wir bringen dich heil wieder auf den Boden zurück.“
    Als er die Hand nach der Katze ausstreckte, machte sie einen Satz rückwärts und fauchte ihn erneut an.
    „Nun komm schon, Kätzchen.“ Sein Schmeicheln klang eine Spur frustrierter. „Sieh mal, da ist ein kleines Mädchen, das eine Dose Thunfisch für dich bereithält.“
    Zentimeter für Zentimeter arbeitete er sich vorwärts und versuchte trotz seiner Gereiztheit, dieselben Überredungskünste auf die Katze anzuwenden wie auf all die verängstigten Menschen, die er zum Sprung aus einem brennenden Haus in das gespannte Sprungtuch gebracht hatte.
    „Und das ist kein gewöhnlicher Katzenfutter-Thunfisch, o nein!“, lockte er. „Das ist fangfrischer, echter Bonito, Buffy. Der Kaviar der Dosen-Thunfische, sozusagen.“
    Je mehr Mitch sich ihr näherte, desto lauter miaute die Katze – eine durchdringende, speziell siamesische Beschwerde, die auf seine bereits angegriffenen Nerven wirkte wie das trockene Kratzen über eine Schiefertafel.
    „Braves Mädchen!“ Die Katze war nur noch eine Handbreit entfernt. Mitch setzte sein strahlendstes Lächeln auf und griff zu.
    Leider war die Katze schneller. Sie sprang ihm praktisch durch die Finger, und während er seine Balance wiederzugewinnen versuchte, landete sie mit ausgefahrenen, messerscharfen Krallen mitten auf seinem Rücken.
    „Verdammt!“
    Es war ein Aufschrei vor Wut und Schmerz, der die fauchende Katze zu noch festerem Zupacken inspirierte. Am liebsten hätte er das Vieh gepackt und weit von sich geschleudert, aber ihm fiel gerade noch rechtzeitig ein, dass das kein schönes Bild in den lokalen Abendnachrichten abgeben würde.
    „Glück für dich, dass du Zeugen hast, du verdammtes Miststück.“ Mitch biss die Zähne zusammen und machte sich an den Abstieg, während die Katze fortwährend in sein Ohr kreischte.
    Etwa drei Meter über dem Boden kniff das Tier aus, nahm bei seinem Absprung noch ein Stückchen Haut aus Mitchs Rücken mit und landete zeitgleich mit seinem Aufschrei auf der Erde. Wenig später hatte auch Mitch wieder festen Boden unter den Füßen, zunächst allerdings inmitten eines riesigen Kaktus. Was für ein gelungenes Bild für die Nachrichten!
    Zur selben Zeit, da Mitch Cudahy widerwillig den Helden spielte, saß Sasha Mikhailova zu Tode erschrocken in einem Regierungsbüro am anderen Ende der

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