TIFFANY LIEBEN & LACHEN SONDERBAND Band 01 - CHERYL ANNE PORTER, JOANN ROSS
ich wollte einfach nur die Pfanne einsprühen, aber das Ding war so schwer zu halten, und jetzt habe ich deine ganze schöne Küche ruiniert!“ Den letzten Satz brachte sie nur schluchzend über die Lippen.
Wenn sie nicht so verzweifelt gewesen wäre, hätte Mitch jetzt losgelacht. Er wischte ihr etwas Schaum von der Schläfe, sodass er ihr einen beruhigenden Kuss geben konnte. „Weißt du was, Darling, wir sollten wirklich aufhören, auf diese Weise zusammenzukommen.“
Statt einer Antwort presste sie sich noch fester an ihn und vergrub das Gesicht in seinem schweren Mantel. Ihren zitternden Schultern und erstickten Schluchzern nach zu urteilen, hatten seine Worte, die als Scherz gedacht gewesen waren, ihren Jammer nur noch verstärkt.
Vorsichtig, Cudahy!, ermahnte er sich.
„Sasha, es tut mir leid. Ich wollte dich nicht verletzen.“ Er strich ihr mit der Hand über das schaumverschmierte Haar. „Bitte weine nicht. Alles wird wieder gut. Das verspreche ich.“
„Oh, Mitch.“ Sie hob ihr tränen-und rußverschmiertes Gesicht zu ihm auf. „Mir tut es so leid.“ Dann kicherte sie auf einmal los. „Ich wollte ein schönes Abendessen kochen und es dir bringen. Stattdessen hat mein Abendessen dich zu mir gebracht!“
Sie wischte sich mit den Handrücken über das Gesicht. „Weißt du eigentlich, wie komisch du ausgesehen hast, als du hier hereingestürmt kamst, um mich zu retten?“
Das saß! Mitch war es nicht gewohnt, dass Frauen über ihn lachten. Besonders nicht Frauen, die er sexy fand. Doch als er sich die Situation ins Gedächtnis rief, wie er wieder einmal den Helden gespielt, den Rest der Mannschaft zurückgelassen und seine eigene Tür eingetreten hatte, konnte auch er sich das Lachen kaum verkneifen.
„Komisch? Ich habe komisch ausgesehen?“
Sasha schmunzelte. „Ja, komisch“, wiederholte sie. „Aber auch umwerfend heldenhaft.“
„Das klingt schon besser.“ Er legte ihr eine Hand auf die Wange. „Du bist die einzige Frau, die ich kenne“, fuhr er grinsend fort, „die beim Kochen den Rauchmelder als Timer verwendet.“
Ihr Lachen wärmte ihm das Herz. „Ich wollte dich überraschen.“
Mitch lachte ebenfalls, fuhr mit beiden Händen in ihr Haar und hob ihr verschmiertes Gesicht zu ihm hoch. „Tja, Darling, wenn das dein Ziel war, so muss ich sagen, dass du es hundertprozentig erreicht hast.“
Sie lachten wieder, und ihre Lippen verschmolzen zu einem Kuss.
„Entschuldigung“, rief Jake, als er in die Küche kam. „Na, das sieht ja so aus, als ob das junge Paar keine Hilfe mehr braucht.“
Doch Mitch und Sasha waren zu beschäftigt, um zu antworten. Deshalb bemerkten sie auch nicht den Mann, der hinter Jake in die Küche kam. Erst als eine bekannte Stimme lospolterte: „Was zum Teufel ist denn hier los?“, fuhren sie erschrocken zusammen.
Sie starrten auf einen erbost dreinschauenden Donald A. Potter und brachen lauthals in Gelächter aus.
10. KAPITEL
Nachdem Mitch und die Kollegen gegangen waren und Potter sich ebenfalls wieder verzogen hatte, schnappte Sasha sich alle Eimer, Lappen und Schwämme, die sie finden konnte, und brachte die Küche wieder in Ordnung.
Es war zwar keine besonders erfreuliche Arbeit, aber sie musste immer wieder selig lächeln, wenn sie an den atemberaubenden Kuss dachte. Nicht einmal der Gedanke an den abscheulichen Potter konnte ihre Hochstimmung beeinträchtigen.
Der hatte etwas darüber gebrummt, dass die Regierung nicht darauf erpicht sei, Brandstifter ins Land einwandern zu lassen, und war missmutig davongestapft. Mitch meinte, er sei sicher verärgert, dass er sie in einem solch romantischen Moment erwischt hatte. Jetzt konnte er seinen Vorgesetzten gegenüber schlecht behaupten, ihre Ehe bestehe nur zum Schein.
Was natürlich der Wahrheit entsprach. Doch je mehr Sasha darüber nachdachte, desto überzeugter war sie, dass sie und Mitch zusammengehörten. Sie wusste, sie könnte Mitch glücklich machen.
Als sie ins Bett kroch, war sie vollkommen erschöpft. Sie umklammerte Mitchs Kopfkissen, das nach ihm roch, und fiel in einen tiefen Schlaf voller glücklicher Träume über ihr Leben mit Mitch.
Am nächsten Tag kaufte sie sich auf dem Weg zur Arbeit einen Stapel Frauenzeitschriften. Sie hatte zwar eingesehen, dass exotische Kochrezepte ihre Fähigkeiten überstiegen, aber es musste doch noch andere Dinge geben, die im Heimatland ihres Vaters wichtig waren.
Die Amerikaner nahmen ihre Wohnungen und alles, was damit zu tun hatte,
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