TIFFANY SEXY Band 41: SEX IST NICHT GENUG! / TANGO DER LUST / WETTEN, ICH VERFÜHR DICH! / (German Edition)
operiert.“ „Nichts Schlimmes, hoffe ich.“ Das Schlimmste ist mein Vater, dachte Thea. „Sie legen ihr einen Bypass. Das ist heutzutage Routine.“ „Dir graut davor, stimmt’s?“ Robyn wusste einiges über Theas Familie. „Mehr als vor dem Zahnarzt.“ Thea bemühte sich um einen gelassenen Tonfall. „Aber sie wird bestimmt wieder gesund, und das ist das Wichtigste.“ „Freu dich auf deine Rückkehr nach Portland und zu Brady.“ Robyn seufzte. „Gib heute Abend Brady einen Kuss von mir, und richte ihm meinen Dank aus.“ „Wofür?“ „Dafür, dass er dich so glücklich macht.“
Als sie auflegte, lächelte Thea immer noch. Brady küssen, das klang gut.
Brady schloss den Deckel des Gärtanks und reinigte die Maischetonne. Zugegeben, es war schmutzige Arbeit, doch dabei vergaß er wenigstens ab und zu mal für einen Moment Thea. Er sehnte sich nach ihr. Es spielte keine Rolle, dass er sie erst am Morgen gesehen hatte. Besonders nach dem Wochenende ohne sie kam ihm dieser Tag bereits endlos lang vor. Dummerweise musste er sich heute um das Bier kümmern, sodass es noch länger dauern würde, bis er Thea wiedersehen konnte. Zufrieden richtete er sich vor dem Gärtank auf. Sein Herz setzte einen Schlag lang aus. Da stand Thea, am Eingang der Mikrobrauerei. Ihre dunklen Augen funkelten, und auf ihren sinnlichen Lippen lag ein Lächeln. Sie war zu ihm gekommen. Zu ihm. Sein Puls raste. Schnell ging er zu ihr. „Hallo, Tango-Lady.“ „Hallo, Braumeister.“ Thea schmiegte sich an ihn und küsste ihn stürmisch. „Wie läuft’s mit dem Bierbrauen?“ „Ich bin so gut wie fertig.“ „Und was ist denn aus deinem Experiment mit den Himbeeren geworden?“ Sie erinnerte sich! Eine solche Frau konnte man doch nur lieben. „Ende nächster Woche kann man es probieren. Wenn es schmeckt, werde ich eine größere Menge für die Eröffnung des Theaters ansetzen.“
„Übrigens: Können wir uns noch mal die Bühne ansehen, wenn sie fertig ist? Ich möchte gern ein Gefühl dafür bekommen.“
Er zog Thea an sich. „So, so, ein Gefühl für die Bühne, ja?“ Sie schwieg einen Moment. „Du weißt genau, wie ich es meine.“ „Man wird ja noch hoffen dürfen.“ Er räusperte sich. „Willst du jetzt gleich hin? Die Leitungen sind gezogen, also gibt’s jetzt auch Licht.“
Sie blickte zu den glänzenden Kesseln. „Braucht dein Bier dich nicht mehr? Du sollst nicht deine Pflichten vernachlässigen.“
„Mach dir deswegen keine Sorgen“, versicherte er ihr. „Ich habe gerade sechs Stunden Pause, bis ich die Hefe zugeben muss. Bis dahin können wir eine Menge tun.“ Vielsagend lächelte er sie an.
Thea erwiderte den Blick. „Versprich mir nichts, was du dann nicht hältst.“
Die Beleuchtung funktionierte tatsächlich. Begeistert blickte Thea sich um. Alles war sauber und frisch und beindruckend in seiner Schlichtheit.
„Und?“ Brady beobachtete sie genau. „Was hältst du davon?“
„Oh, Brady.“ Lachend schlang sie ihm die Arme um den Nacken. „Es ist fabelhaft.“ „Wirklich? Gefällt’s dir?“ „Es ist großartig. Alle werden es lieben. Ich kann gar nicht glauben, was du hier geschaffen hast.“ Bewundernd folgte sie ihm an die Bühne. „Du hast fantastische Arbeit geleistet.“ Stirnrunzelnd bückte er sich zur Fußleiste. „Das stimmt hier noch nicht ganz.“ „Wirst du jetzt zum Perfektionisten?“ Lachend richtete er sich wieder auf. „Komm mit auf die Bühne.“ Er führte sie die Stufen hinauf. „Sprungsicher, genau wie du es angeordnet hast.“
Als Thea die Bühne betrat, spürte sie bei jedem Schritt das leichte Nachfedern der Stützkonstruktion. „Das ist toll.“ Sie ging noch einen Schritt und wippte auf den Zehen. „Perfekt.“ Sie streckte die Arme aus. „Tanz mit mir. Nur so kannst du es fühlen.“
„Hauptsache, ich kann dich im Arm halten.“ Brady zog sie an sich und gab ihr einen Kuss. „Brauchen wir nicht noch Musik?“
„Ich werde summen.“ So fingen sie an zu tanzen. Wie viel hat sich doch verändert! dachte sie. Vor nicht einmal vier Wochen hatte sie mit Brady getanzt und gedacht, es sei nur ein Tanz, und jetzt spielte er in ihrem Leben die Hauptrolle. Während er sie durch die Grundfiguren führte, spürte Thea bei jedem Schritt das wundervolle Federn des Bodens. Sie hatte schon mit viel erfahreneren Partnern getanzt, doch mit Brady war der Tango wie ein Liebesspiel. „Was für einen Song summst du?“ „Der ist schon sehr alt. ‚Rasgones
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