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Tiger, Tiger - Fragoso, M: Tiger, Tiger

Tiger, Tiger - Fragoso, M: Tiger, Tiger

Titel: Tiger, Tiger - Fragoso, M: Tiger, Tiger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Margaux Fragoso
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aber groß! Das macht mir Angst.
    Du hast ein klitzekleines Mädchenloch. Ich weiß nicht, ob es da reinpasst.
    Ich hab Angst, Mister. Kann ich erst dran lutschen?
    Wenn du es willst.
    Darf ich an deinem riesengroßen Mannding lutschen?
    Vielleicht ist es zu groß für deinen kleinen Mund.
    Ich kann ihn aber ganz weit aufmachen. Für meinen Daddy.
    Ah, du lutschst also gerne deinen Daddy?
    Ich weiß, wie ich ihn ganz tief in meinen kleinen Babyhals kriege. Der ist ganz eng. Genau wie mein kleines Babyloch. Daddy legt mich gerne auf den Bauch und fickt mich dann ganz hart von hinten. Es tut weh, aber es gefällt mir. Ich mag die Schmerzen, wenn Daddy mich fickt, weil ich so ungezogen gewesen bin.
    Und so lief es ab: Ich spielte Prostituierte, Waisenkinder, Bauchtänzerinnen, Kobolde, Engel, Nymphen, Geishas. Peter war Freier, Vater, Priester, Arzt, Sultan, König und der berüchtigte Mr. Nasty. Wenn er Mr. Nasty spielte, drückte er meinen Kopf beim Blasen richtig brutal und schnell herunter. Als Mr. Nasty tat er so, als würde er mich beim Sex grob behandeln, während ich wimmernd auf dem Bauch lag oder vorgab zu weinen.
    Manchmal bat ich Peter, mich zu lecken, weil ich fand, dann wäre es wenigstens ausgeglichen. Außer dem einen Mal im Keller hatte er es nie wieder oral bei mir versucht. Er behauptete immer, er könne es nicht; damals sei ich jünger gewesen, jetzt sei ich so alt wie die Stepptänzerinnen, die ihn dazu gezwungen hatten. Er meinte, er würde versuchen, seine Ängste zu überwinden, und wenn es so weit sei, würde er mir Bescheid sagen.
    ***
    Peter »entschädigte« mich für den Sex, nicht nur indem er auf meine Wünsche einging, »Die Geschichte« weiterzuspinnen, sondern auch mit Tauschgeschäften. Zum Beispiel erklärte er sich einverstanden, drei Filme nacheinander anzusehen, die ich in der Videothek aussuchte, oder mit mir drei Mal über die schöne Landstraße zu fahren, statt wie sonst nur einmal, oder mich in einem der vielen von uns besuchten Diner zu einem dicken Vanille-Shake einzuladen. Das alles hätte er vielleicht sowieso getan, doch ich verstand diese Gesten als Bezahlung. Ich wollte nicht, dass er auf die Idee kam, ich hätte auch noch Spaß an den Sachen, wenn ich irgendetwas tat, ohne vorher um den Preis zu feilschen, wenn er auch noch so gering war. Er sollte begreifen, wie hoch der Preis war, den ich zahlte. Er sagte: Schätzchen, du bist wunderschön, eine perfekte Zehn, welcher Mann wollte dich nicht haben? Aber wir spielen jetzt schon so lange Vater und Tochter, dass es einfach dabei geblieben ist: Du bist meine Tochter. Deshalb muss ich so tun, als ob du jemand anderes wärst. Aber das war gelogen. Das wusste ich, es war, weil ich jetzt dreizehn und für seinen Geschmack zu sehr Frau war.
    Wenn wir andere Namen benutzten, war es auch einfacher für mich. Andere Namen bedeuteten andere Rollen, wodurch unsere Interaktion spielerischer wurde, fiktiver. Mr. Nasty war groß und glattrasiert, aber auf seinem Gesicht lag immer ein obskurer Schatten, so wie bei Männern im film noir . Nina erschien immer in einem anderen Licht, in einem lebhaften Technicolor. Sie hatte keine Ähnlichkeit mit irgendeiner bekannten Schauspielerin oder einem Fotomodell. Ihre Augen waren dunkel wie Malzbier, ihr Haar hatte ein prachtvolles, glänzendes Schwarz. Sie hatte den Körper einer Turnerin. Ihr Haar umhüllte ihren Körper; es reichte ihr bis zum Po, wie bei der Bauchtänzerin, die ich vor vielen Jahren zusammen mit Poppa gesehen hatte. Sie trug nie irgendwelche Kleidung, während ich so gut wie nie nackt war. Da Richard so gerne an der verschlossenen Tür klopfte, war es keine gute Idee, wenn ich zu viele Sachen auszog, es konnte ja sein, dass ich mich hastig anziehen musste.
    Wenn ich Nina war, langweilte ich mich nie, sie füllte mich aus. Auch wenn sie kleiner war als ich, war ihre Gegenwart in mir wie eine Limodose, die ganz lange geschüttelt worden war. Sie sprudelte in mir, belebte mein Blut und meine Augen. Sie hatte ein so großes Herz, dass es mein Gesicht erröten ließ. Nina bestand zum größten Teil aus Herz, aber nicht aus einem schmalzigen Liebesherz, sondern so wie ein Grauwolf nur aus Herz besteht. Nina war Herz, Mund und Hand. Um mich in sie hineinzuversetzen, ging ich von Peters Bett zur Tür, drehte den kleinen goldenen Schlüssel um und blieb ungefähr zwanzig Sekunden an der Tür stehen, wobei ich drei Mal tief durchatmete. Tief durchatmen, tief durchatmen , hatte

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