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Time of Lust | Absolute Hingabe | Band 2 | Roman von Megan Parker

Time of Lust | Absolute Hingabe | Band 2 | Roman von Megan Parker

Titel: Time of Lust | Absolute Hingabe | Band 2 | Roman von Megan Parker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Megan Parker
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»Versuch bitte, mich nicht unnötig anzufassen! Du kannst deine eigenen Hände festhalten!«, ermahnte er mich.
    Ich kletterte etwas ungeschickt hinter ihn und verschränkte meine Finger vor seinem Körper. Er ließ den Motor aufheulen, wendete ... und erneut nahmen mir Kälte und Fahrtwind den Atem. Auf der unerträglich langen Fahrt dachte ich nur an David. Ich wollte es ihm selbst erklären. Er würde sich entsetzliche Vorwürfe machen, wenn er diese Nachricht von meiner Agentur erfahren müsste. Ich wollte ihm versichern, dass es mein freier Wille war, dass mich Santiago zu nichts gezwungen hatte. Ganz bestimmt würde ich New York nicht verlassen, ohne mich von David und Hayle verabschiedet zu haben. Persönlich. Der Fall war klar: Ich musste fliehen!
    Zurück am Set schoss der Fotograf gerade die letzten Fake-Fotos, für wen auch immer. Ein Assistent übernahm unser Motorrad und Santiago führte mich zu den Containern. »Zieh dich um, ich spreche inzwischen mit den Verantwortlichen«, gab er mir zu verstehen.
    Das war mein Einsatz. Ich stieg in den Container, nahm meine Kleidung und meine Handtasche, beobachtete, wie Santiago sich mit einer Angestellten von Liberty-Models zu unterhalten begann und ergriff blitzartig die Flucht. Zwischen den parkenden Kleinbussen suchte ich nach einem Taxi, einem Yellow-Cap aus New York. Es gab drei zur Auswahl. Ich stürzte auf den ersten Fahrer zu, gleichzeitig sah ich einen mir unbekannten Mann aus einer schwarzen Stretch-Limousine steigen. Panisch redete ich auf den Taxi-Fahrer ein, es ginge um Leben und Tod, er müsse mich nach Manhattan bringen, und gab ihm hundert Dollar in die Hand. Der dubiose Mann aus der Stretch-Limousine zückte sein Handy, während er beobachtete, wie ich einstieg.
    »Fahren Sie! Schnell, bitte!«, flehte ich meinen Fahrer an.
    An der ersten großen Kreuzung ersuchte ich ihn, nicht direkt nach Manhattan zu fahren, sondern in die entgegengesetzte Richtung, also bogen wir auf die Schnellstraße Richtung Philadelphia. Kein Wagen folgte uns. Wir fuhren eine halbe Stunde länger, als auf dem Hinweg, ich konnte mich auf dem Rücksitz umziehen und machte mir Gedanken über meine Agentur.
    Mein Herz klopfte, als ich zu Hause angekommen aus dem Taxi stieg. Mir war, als hätte ich schon wieder eine Nacht mit Jude verbracht ... und noch viel schlimmer ... diesmal würde ich David verlassen.
    Bereits beim Aufsperren der Wohnungstür überfluteten dicke Tränen meine Augen, sodass ich mit meinem Schlüssel kaum ins Schloss fand. Ich ließ meine Handtasche fallen und suchte nach David. In der Küche traf ich Hayle. »Wo ist er?«, schluchzte ich.
    »Er schläft ... Was ist passiert?«
    Ich schüttelte nur den Kopf und eilte Richtung Schlafzimmer. Eigentlich durfte ich David dort nicht stören, aber das war eine Ausnahme. Er lag ganz am Rand seines riesigen Doppelbettes und schlief fest. Ich kniete mich neben ihn und betrachtete sein unendlich hübsches Gesicht. Es brach mir das Herz ...
    David erwachte durch mein Schluchzen und als er meine Verzweiflung erkannte, hielt er mich sofort fest. »Was ist passiert?«, flüsterte er.
    Ich fiel ihm um den Hals und weinte bitterlich ... aber ich brachte Santiagos Namen nicht über meine Lippen. Ich wusste, dass ich damit unsere Welt zerstören würde.
    David setzte sich auf, schüttelte mich und wurde etwas lauter, »Bitte ... sag was!«
    »Das Foto-Shooting ...«, schluchzte ich, »war eine Inszenierung ... nur für mich!«
    »Ich verstehe nicht ...«
    »David, ich gehe zu ihm zurück.«
    »Santiago?«
    »Ja.«
    David ließ sich zurück aufs Bett fallen und hielt beide Hände vor sein Gesicht. Kurz darauf erreichte ihn der nächste panische Gedanke und er sah mich wieder an. »Ist er hier?«
    »Nein, ich bin ihm am Set in New Jersey davongelaufen. Er wollte mich sofort mitnehmen, aber ich wollte zuerst zu dir.«
    »Du bist ihm davongelaufen?«, fragte er erregt.
    »Ja.«
    »Das ist gar nicht gut!« Er setzte sich auf und schlüpfte noch etwas ungeschickt und verschlafen in einen Jogging-Anzug. »Wie stellst du dir das vor? Was glaubst du, wie er das findet? Wann willst du zu ihm gehen?«
    »Ich weiß es nicht ...«
    »War er allein dort? Wie konntest du davonlaufen?«
    »Ich glaub, er war allein ... oder, warte ... als ich ins Taxi stieg, hab ich eine schwarze Stretch-Limousine gesehen, wie er sie normalerweise benutzt, und einen Mann, den ich nicht kannte ... vielleicht war das sein

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