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Time of Lust | Absolute Hingabe | Band 2 | Roman von Megan Parker

Time of Lust | Absolute Hingabe | Band 2 | Roman von Megan Parker

Titel: Time of Lust | Absolute Hingabe | Band 2 | Roman von Megan Parker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Megan Parker
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und mir seine Hand bereitwillig entgegenhielt, damit ich sie küssen konnte. Amistad hatte ein sehr grobes, männliches Gesicht, eine sonnige Hautfarbe und kräftige, blonde Haare. Durch seine kühlen grauen Augen wirkte er sehr streng, wenn er nicht gerade lächelte. Ich wiederholte meine Geste bei Cheyenne, der Amistad in Punkto Attraktivität um nichts nachstand, jedoch eindeutig weichere Gesichtszüge hatte ... auch feinere Haare, vielleicht ein paar Zentimeter länger, aber trotzdem schick geschnitten ... und warme goldbraune Augen. Still bewunderte ich die ausgefallenen Namen der beiden. Aber meine Faszination wurde schnell getrübt von der Erinnerung und von meinem Verdacht, dass einer der beiden es gewesen sein musste, der mir so wehgetan hatte. Rasch wechselte ich zu Damian und küsste seine Hand, bevor ich abschließend vor Edward und Marcus niederkniete.
    Erst dann standen alle auf und gingen nach draußen. Edward half mir über die Stufen. Bei jeder Bewegung scheuerte das Bikini-Höschen in meinem wunden Schritt, was man offensichtlich an meinem Gang bemerkte.
    »Lass Santiago vorausgehen«, flüsterte mir Edward zu, »dann trage ich dich.« Jedoch, als ich aus dem gekühlten Innenraum der Yacht in die tropische Hitze gelangte, wurde mir schwarz vor Augen und ich brach ohnmächtig zusammen. Damit hatte sich die Diskussion, ob ich selbst laufen musste oder nicht, erübrigt.

Die quälende Hand
    Wenig später kam ich wieder zu mir. Edward setzte mich im Eingangsbereich des klimatisierten Wohnzimmers der Villa auf dem Boden ab. Ich stützte mich erschöpft auf meine zitternden Arme und wartete, dass mein Kreislauf sich stabilisierte.
    Santiago wandte sich an Damian: »Bringst du sie nach unten? Wir gehen aufs Dach schwimmen.«
    »Nein«, meinte Amistad. »Ich mache das.«
    Santiago sah ihn etwas überrascht an, erklärte sich aber einverstanden. »Von mir aus. Wir sehen uns am Pool.«
    Ich glaubte meinen Ohren nicht zu trauen. Er hatte Santiago widersprochen. Und der hatte es ihm auch noch ungestraft durchgehen lassen. Völlig perplex blickte ich zu Santiago auf ... der wandte sich aber sofort von mir ab, um mit den anderen nach oben zu gehen. Amistad blieb bei mir.
    Als alle weg waren, packte er mich grob am Oberarm und zwang mich in die Höhe. Angst breitete sich in mir aus. Wer war er? Sein eiskalt stechender Blick durchdrang meine Augen und traf mich tief in meinem Innersten. Er ließ mich unmissverständlich spüren, dass ich ihm gehorchen und mich darauf konzentrieren sollte, jetzt bloß keinen Fehler zu machen. Wie gern hätte ich ihm versichert, dass ich ihm ergeben war und mich bemühen wollte, seine Erwartungen zu erfüllen, aber ich traute mich nicht zu sprechen. Er sah es ohnehin in meinem Gesicht, denn er nickte kurz wohlwollend, bevor er mit mir Richtung Lift ging.
    Ich lief neben ihm her und spürte vor lauter Angst den Schmerz zwischen meinen Beinen kaum noch. Der Aufzug hielt einen Stock tiefer, wo sich meine schlimmsten Befürchtungen bewahrheiten sollten. Ich würde wieder ein Zimmer im Keller bekommen, obwohl ich vor meiner Abreise von Ivory bereits den Status gehabt hatte, im ersten Stock bei Santiago leben zu dürfen. Vom Lift führte er mich erbarmungslos über das buckelige Kopfsteinpflaster durch die dunkle Grotte bis zur vierten Eisentür. Sie gab den Blick frei auf das kleine Verlies, welches exakt dieselben Maße hatte, wie mein erstes Zimmer im Keller ... damals war es die sechste Tür. Nichts Neues, alle Zellen sahen gleich aus, vielleicht zwei mal drei Meter, schwarzes Kopfsteinpflaster, kein Fenster, elektrisches Kerzenlicht, keine Möbel.
    »Dein Zimmer!«, verkündete er mit ernster Miene.
    Ich nickte wortlos und versuchte meinen Kummer zu verbergen. Amistad zog mich weiter den finsteren Gang entlang. Er nahm Fesseln aus einem Regal und legte mir ein breites Lederhalsband um. Mit Manschetten und kurzen Ketten wurden meine Handgelenke an einem silbernen Ring unterhalb meines Kinns befestigt und ich konnte somit meine Arme nicht mehr ausstrecken. Er öffnete die Tür zum Badezimmer. »Du wäschst dir jetzt deine Haare. Ich bin gleich wieder da«, befahl er mir.
    Kurz darauf war ich allein in dem edlen, riesigen Feuchtraum, der bis auf die goldenen Armaturen ebenfalls in schwarz gehalten war. Mir wurde fast schwindelig bei all den Erinnerungen, die ich mit diesem Ort verband. Ich sah die drei breiten Schminktische mit den ganzen teuren Kosmetika der Mädchen. Meine Neugier

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