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Time to Die - Stirb noch einmal

Time to Die - Stirb noch einmal

Titel: Time to Die - Stirb noch einmal Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beverly Barton
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Ziel!”
    “Aber ich möchte lieber nicht darüber nachdenken, wie viele Kalorien in diesen Broten stecken – bei all der Mayonnaise und dem Käse.” Dann fiel Caras Blick auf die Chips. “Und in diesen Dingern hier erst.” Sie nahm einen Chip und biss herzhaft hinein. “Ich liebe sie, könnte eine ganze Packung allein aufessen, aber gut für die Figur sind sie bestimmt nicht.”
    Geoff musste unwillkürlich lachen. “Sie wissen ja, Bewegung ist die Lösung. Wenn Sie sich genug bewegen, können Sie essen, was Sie wollen, ohne zuzunehmen. Seit ich vierzig bin, muss ich auch öfter ins Fitnessstudio gehen als früher.”
    “Ich mache fast jeden Tag einen Spaziergang um das gesamte Anwesen”, mümmelte Cara.
    “Spazieren ist nicht schlecht, aber warum nutzen Sie denn nicht den Fitnessraum im Keller?”, fragte Geoff.
    “Der gehörte meinem Vater.” Caras Lächeln verschwand. “Ich war seit seinem Tod nicht mehr dort.”
    “Sie sollten den Raum umgestalten lassen, nach Ihren Bedürfnissen”, schlug Geoff vor.
    “Vielleicht mache ich das tatsächlich”, sagte Cara nickend und aß einen weiteren Kartoffelchip und noch einen.
    Deke beobachtete derweil Lexie. Sie nippte an ihrer Cola und stocherte in ihrem Essen herum. An der Unterhaltung zwischen Geoff und Cara beteiligte sie sich gar nicht. Deke befürchtete, dass sie über kurz oder lang wieder in Tränen ausbrechen würde. Was kein Wunder war. Sie war eine so unglaublich emotionale Person, und der Stress der letzten Tage hätte auch robustere Naturen umgehauen.
    “Wie wäre es mit was Süßem?”, versuchte er, sie abzulenken.
    Lexie blinzelte. “Hmm … vielleicht.”
    “Was darf es denn sein? Ich hol es dir.”
    “Ein klitzekleines Stück Schokoladenkuchen.”
    “Den mag ich auch am liebsten. Teilen wir uns ein Stück?”
    Lexie nickte zustimmend.
    “Bringen Sie mir ein Stück Kürbiskuchen mit?”, fragte Cara.
    “Gern.” Er sah Geoff an. “Was ist mit dir? Möchtest du auch was?”
    “Hole ich mir selbst, wenn ich mit meinem Sandwich fertig bin. Danke.”
    Deke schnitt den Kuchen zurecht, platzierte alles auf kleine Dessertteller und holte Kuchengabeln aus der Besteckschublade. Schließlich stellte er den Nachtisch auf den Tisch, rückte seinen Stuhl dichter an Lexies und sagte: “Lasst es euch schmecken!”
    Lexie aß ein Stück des sündhaft reichhaltigen Kuchens und seufzte.
    “Gut?”, erkundigte sich Deke.
    “Himmlisch.”
    Deke lächelte.
    Während Cara und Geoff begannen, sich über die Vorzüge von dunkler Schokolade gegenüber Milchschokolade zu unterhalten, versuchte Deke, Lexie dazu zu bringen, noch etwas Kuchen zu essen. Nach zwei weiteren Bissen legte sie allerdings ihre Gabel beiseite und schob ihren Stuhl zurück.
    “Iss bitte allein auf”, sagte sie zu ihm. “Ich gehe schon mal auf mein Zimmer.”
    Deke erhob sich ebenfalls. “Ich komme mit dir.”
    Sie verabschiedeten sich von Cara und Geoff und gingen dann zum Aufzug. Deke hatte bereits bemerkt, dass Lexies Humpeln stärker wurde, wenn sie sehr müde war. Als sie im oberen Stockwerk wieder ausstiegen, begleitete er sie zu ihrer Tür, öffnete sie und machte das Licht an.
    “Soll ich dir noch ein wenig Gesellschaft leisten oder möchtest du lieber …?”
    “Bitte bleib bei mir”, bat sie ihn. Sie hatte Tränen in den Augen.
    Er schloss die Tür hinter sich. Dann tat er endlich, was er schon die ganze Zeit über hatte tun wollen: Er zog sie in seine Arme und drückte sie an sich. Ohne auch nur einen Moment zu zögern, schlang sie ihre Arme um seine Hüfte und legte ihren Kopf an seine Schulter. Er streichelte ihr sanft über den Rücken.
    “Lass es raus”, flüsterte er. “Wenn du es in dich hineinfrisst, macht es dich nur krank.”
    “Oh Deke … Ich hatte solche Angst, dass Vega sterben könnte und dass der Mann, der sie angefahren hatte, derselbe …”
    In Lexie schien in diesem Moment eine Art Damm zu brechen. Eine Flut von Emotionen überrollte sie, und sie begann bitterlich zu weinen, bis sie keine Tränen mehr übrig hatte. Die ganze Zeit über hielt Deke sie in seinen Armen, wiegte sie und flüsterte ihr tröstende Worte zu.
    “Alles wird gut, Liebling.”
    Sie holte tief Luft.
    “Hör auf, dir Vorwürfe zu machen”, sagte er.
    Sie hob ihren Kopf und sah ihn durch den Tränenschleier hindurch an. “Deke?”
    “Ja, Lexie?”
    “Ich möchte, dass das Leben wieder einen Sinn hat.” Sie atmete tief durch. “Ich will endlich keine Angst mehr davor

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