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Time Travel Inc. - Fast Forward (Die Zeitreise Chroniken) (German Edition)

Time Travel Inc. - Fast Forward (Die Zeitreise Chroniken) (German Edition)

Titel: Time Travel Inc. - Fast Forward (Die Zeitreise Chroniken) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laura Newman
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und warf den Motor an. Wie lange war John schon weg? Zehn Minuten? Zwei Stunden? Ich konnte nur raten. Wütend schlug ich mit der Faust auf das Armaturenbrett und setzte in einem waghalsigen Manöver zurück. Ich musste mich beeilen.

Kapitel 18
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    Juli 2018
    Nordfrankreich
     
    John starrte den Eingang des Gebäudes an und fragte sich, ob er in diesem Moment bereits den Lauf der Geschichte änderte. Vermutlich nicht. Er wollte gerade die Straße überqueren und seinen so lange gehegten Plan in die Tat umsetzen, als er plötzlich Tommy auf das Gebäude zusteuern sah. Der junge Mann entfachte seine Wut schlagartig und John erinnerte sich sofort an seine letzten Sekunden im Labor der Time Travel Inc. In dieser Zeit war es erst ein paar Tage her, für John lag es eine Ewigkeit zurück. Tommy hatte ihn, ohne mit der Wimper zu zucken, ins Nirwana geschickt. Nur schwer konnte er sich so weit zusammenreißen, nicht sofort hinüber zu eilen, den Kerl zu schnappen und ihm seine Faust so tief … Doch John musste aufpassen. Er durfte sich jetzt keine Fehler erlauben. Alles hing von ihm ab. Wieder sah er Leana vor seinen Augen sterben und wilde Entschlossenheit löste die Wut ab. Wenn er es richtig anstellte, konnte Tom ihm nützlich sein. Er kannte sich in dem Gebäude nicht aus und hatte keinen großen Spielraum. Viktor durfte auf keinen Fall die Gelegenheit bekommen, ihm zu entwischen. Energisch setzte er seinen Weg fort und ging mit schnellen Schritten auf Tom Peterson zu. Dieser erkannte ihn erst, als sie sich praktisch schon Auge in Auge gegenüberstanden. Es verursachte John große Genugtuung, den Unterkiefer seines Gegenübers herunterklappen zu sehen. Stotternd versuchte Tom, seine Gedanken in Worte zu fassen.
    »Du … du bist nicht -«
    »Doch, Arschloch. Ich bin hier. Und jetzt hör mir gut zu, denn ansonsten wird das hier übel für dich enden.«
    Tom wich ängstlich ein paar Schritte zurück und stolperte beinahe über einen Mülleimer. Seine Augen waren weit aufgerissen und es machte den Anschein, als würde er jeden Augenblick ohnmächtig werden.
    »Ich gehe jetzt da rein und rede ein paar Takte mit deinem neuen Boss. Du wirst mir zeigen, wo ich ihn finde, und dann verschwinden, verstanden? Vielleicht verkneife ich es mir dann, dir meine Faust so tief in den A …«
    »In Ordnung. Ich mach's. Ich helfe dir. Es tut mir leid, was ich getan habe. Ich wollte nicht -«
    »Schnauze. Komm jetzt«, unterbrach John ihn und schubste Tom vor sich her hinein in das noch unfertige Van-Orten-Gebäude.
    Sie betraten die Eingangshalle und Tom steuerte zielstrebig auf die Fahrstühle zu. Nervös betätigte er den Knopf und blickte immer wieder hektisch hinauf zur Anzeige.
    »Wir müssen ganz hoch ins oberste Stockwerk«, erklärte er.
    John erwiderte nichts und blieb ganz ruhig hinter Tom stehen. Hin und wieder warf er einen Blick nach links und rechts. Zum Glück waren um diese Uhrzeit noch nicht viele Mitarbeiter im Gebäude. Es glich ohnehin mehr einer Baustelle als einem Bürokomplex. Vermutlich würden die meisten mit ihrer Arbeit erst in einigen Monaten beginnen. Dies kam John sehr entgegen. Die Fahrstuhltür öffnete sich und die beiden Männer traten hinein. Tommy drückte auf den obersten Knopf.
    »Du zeigst mir, wo sein Büro ist, und dann haust du ab. Verstanden?«
    »Verstanden.«
    Auf der obersten Etage angelangt, verließ Tommy als Erster den Fahrstuhl und ging, an den leeren Schreibtischen vorbei, einen langen Gang entlang. John folgte ihm. Es war niemand zu sehen. Vor einer großen Flügeltür hielt Tom an und starrte seinem Geiselnehmer verunsichert entgegen.
    »John, ich weiß nicht, wie ich es erklären soll. Ich fürchte, ich habe großen Mist gebaut. Mit Leana kann ich nicht mehr darüber reden und ich kann verstehen, wenn du stinksauer auf mich bist. Aber ehrlich, Mann, es war alles ein riesen Fehler. Ich weiß das inzwischen. Ich kann dir gar nicht sagen, wie -«
    »Ich sagte doch bereits, ich habe momentan anderes zu tun. Und um ehrlich zu sein, habe ich kein Bedürfnis mit dir darüber zu diskutieren. Du weißt genau, wohin du mich geschickt hast.«
    Er ließ die Worte einen kurzen Moment lang wirken. Es schien, als würde Tommy erst jetzt bewusst, dass John es irgendwie geschafft hatte, aus einer weit entfernten Zukunft zurückzukehren. John konnte ihm ansehen, dass der junge Mann unzählige Fragen an ihn haben musste. Doch darauf würde er keine Antworten bekommen. Dass sie hier so tatenlos

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