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Time Travel Inc. - Rewind (Die Zeitreise Chroniken) (German Edition)

Time Travel Inc. - Rewind (Die Zeitreise Chroniken) (German Edition)

Titel: Time Travel Inc. - Rewind (Die Zeitreise Chroniken) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laura Newman
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Beteiligten atmeten hörbar tief ein und Tom fuhr das System hoch. Unfassbar, dass er das hier wirklich tat! Er warf Viktor einen wütenden Blick zu und kassierte ein mahnendes Räuspern von dessen Vater, der neben ihm in der Zentrale stand. Der Mann sah gar nicht gut aus. Ob er wohl bald das Zeitliche segnen würde? Ein schöner Gedanke in diesen dunklen Zeiten. Langsam schob Tom den Regler hoch. Er konnte sehen, dass Viktor nicht unbedingt freiwillig auf diese Reise ging. Wieso tat er das? Hatte sein Vater ihn gezwungen? Tom konnte es sich kaum vorstellen. Zwar hatte er ein gewisses Vertrauen in die Erfindung des Professors, zumal die Reise inzwischen bereits zweimal geglückt war, aber dieser Erfolg basierte hauptsächlich auf den Fähigkeiten des Professors. Van Orten senior schickte seinen einzigen Sohn also durch die Zeit, obwohl ihm klar sein musste, dass dies auch schiefgehen konnte. Wie unfassbar gefühlskalt oder aber verzweifelt musste der Kerl sein?
    Alle setzten ihre Schutzbrillen auf und das Spektakel begann. Stück für Stück löste Viktor sich auf. Unglaublich, dass er sich genau in diesem Moment im Jahr 1921 materialisierte. Auch wenn die Situation unglücklich war, faszinierte Tom das Geschehen doch jedes Mal.
    »Hören Sie, Tom.« Van Orten hatte sich nun direkt neben ihm aufgebaut. »Ich weiß, dass wir zwei nicht im selben Team spielen. Ich gehe aber davon aus, dass Sie Ihre Freunde heil zurück ins Jahr 2015 zurückbringen wollen, genauso wie ich meinen Sohn. Es wäre also von Vorteil für uns alle, wenn Sie sich in nächster Zeit brav verhalten, in Ordnung? Ich möchte keine weiteren Überraschungen erleben, ist das klar?«
    »Glasklar.«
    »Gut, dann sind wir uns ja einig.«
    Er drehte sich um und verließ die Kommandozentrale. Seine gehorsamen Helferlein folgten ihm. Alle, bis auf Gus natürlich. Der ließ es sich nicht nehmen, den Moment auszukosten.
    »Na? Der Alte kann dich wohl gut leiden, was?«, fragte er mit einem hämischen Grinsen.
    »Ich weiß nicht, was du meinst«, erwiderte Tom desinteressiert und begann damit, das System wieder herunterzufahren.
    »Ich behalte dich im Auge, Peterson. Ich sehe alles, weißt du? Leiste dir einen Fehler und dieses ganze Projekt hier gehört mir.«
    Tommy betrachtete Gus’ lächerliche Erscheinung und malte sich aus, wie es wäre, ihm eine reinzuhauen. Er war nicht besonders groß. Eine beginnende Halbglatze zeichnete sich bereits ab und Kraft hatte er sicher auch keine. Wie gerne würde er …
    »Dieses Projekt gehört einzig und allein dem Professor, verstanden? Weder du noch dein Duce könnten etwas Gleichwertiges erreichen. Er allein hat diesen Durchbruch erzielt. Und selbst wenn ihr noch so viel Druck ausübt und uns bedroht, ihr werdet es nie alleine hinbekommen. Ihr braucht Tyssot!«
    »Wenn du meinst.« Beleidigt zog er ab und Tom war wieder allein.
    Es war furchtbar still im Labor. Er vermisste Leana. Mit ihr war es nie langweilig gewesen. Am Anfang war er ein wenig in sie verknallt gewesen. Jedoch stellte sich schnell heraus, dass sie bereits mit diesem Ekel Viktor zusammen war. Nachdem es mit van Ortens Sprössling aus war, waren sie längst die besten Freunde geworden und eine amouröse Beziehung war ausgeschlossen. Und nun war sie weg. Er glaubte daran, dass sie und der Professor sich gefunden hatten, dass es ihnen gut ging und dass sie es auch wieder hierher zurückschaffen würden. Nun aber war Viktor ihnen auf den Fersen. Das könnte alles verkomplizieren. Es machte ihn wahnsinnig, dass er die restlichen Verstecke nicht überprüfen konnte. Seit Viktor über die Geschehnisse Bescheid wusste, ließ er ihn Tag und Nacht beobachten. Tom konnte nicht einmal ins Internet gehen, um dort unbemerkt zu recherchieren.
    Da sie vor dem Aufbruch des Professors nur einen Bericht entdecken konnten, war ihnen keine andere Wahl geblieben, als auf eigene Faust zu forschen, und das Ergebnis war erschreckend gewesen. Nun, da Tyssot ebenfalls in die Vergangenheit gereist war, könnte seine Anwesenheit alles verändert haben. Doch Gewissheit hatte Tom nur, wenn er endlich die anderen Dokumentendepots sichten konnte. Dummerweise befanden die sich größtenteils auf einem anderen Kontinent, und um seine Kontaktpersonen zu erreichen, brauchte er ein Telefon, einen Internetanschluss, notfalls tat es sicher auch eine extrem sportliche Brieftaube.
    In seiner Wohnung hatte er seit Viktors Einschreiten allerdings keine dieser Optionen mehr. Und hier im Labor

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