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Time Travel Inc. - Rewind (Die Zeitreise Chroniken) (German Edition)

Time Travel Inc. - Rewind (Die Zeitreise Chroniken) (German Edition)

Titel: Time Travel Inc. - Rewind (Die Zeitreise Chroniken) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laura Newman
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jetzt unternehmen?«
    Aufgeregt begann Tom, an den Knöpfen herumzudrehen und seine Checklisten zu überprüfen. Es gab keinen Fehler. Sie war einfach nicht da.
    »Lassen Sie’s gut sein, Tommy. Wir haben alles richtig gemacht. Sie war einfach nicht am verabredeten Ort. Punkt!«
    Er verließ die Zentrale und setzte sich an seinen Schreibtisch. Sie war offenbar in Gesellschaft des Mannes gereist. Der Artikel über die Beinahe-Verhaftung hatte darauf hingewiesen. Möglicherweise hatte sie sich entschlossen, bei ihm zu bleiben. Doch dann hätte sie ihnen einen Hinweis gegeben. Sie wäre nicht einfach so von der Bildfläche verschwunden. Niemals. Schon allein wegen des Diamanten! Sie hätte ihnen einen Ort genannt, damit sie ihn finden konnten. Es musste etwas anderes geschehen sein. Er konnte nur hoffen, dass es nichts Schlimmes war. Sicher war sie am Leben. Es musste einen anderen Grund hierfür geben. Ganz sicher.
    »Professor?«, vorsichtig sprach Tommy ihn an.
    »Ja, was ist denn?«, brummte dieser.
    »Was tun wir jetzt?«
    »Na, was schon? Wir müssen Bernd irgendwie kontaktieren. Keine Ahnung wie, wo uns doch Viktors Hunde permanent überwachen. Wir dürfen ihn nicht in Gefahr bringen. Er hat Frau und Kinder …«
    »Bernd? Sie meinen … sie ist nach Berlin gegangen?«, fragte Tommy stotternd .
    »Na, wohin denn sonst? Schließlich ist das nun mal Plan B, oder etwa nicht?«
    »Ja, schon. Oh Gott! Deutschland im Jahre 1921. Das muss die Hölle sein!«, stöhnte Tommy und ließ sich auf einem Stuhl nieder.
    »1922«, korrigierte der Professor ihn. »Ich denke nicht, dass sie noch vor Ende des Jahres dort eintreffen werden.«
    »Sie? Sie meinen dieser … Mann ist bei ihr?«
    »Ach Tommy, nun machen Sie doch mal die Augen auf. Welchen anderen Grund könnte es für ihren Verbleib wohl geben? Natürlich ist es der Mann. Ist doch klar. Was auch immer geschehen ist, ich bin mir sicher, dass es mit ihm zu tun hat.«
    Diese neue Erkenntnis erfreute Tommy überhaupt nicht. Nun war der eine Widersacher endlich aus dem Weg und schon stand der nächste parat. Das war nicht fair. Sicher, er hatte sich bereits damit abgefunden, dass Leana ihn nie so sehen würde, wie er es gern hätte, aber war denn ein wenig Grund zur Hoffnung zu viel verlangt?
    »Also suchen wir von nun an nach beiden? Kann denn hier rein gar nichts nach Plan verlaufen?«
    Plötzlich tauchte Gus auf, welcher scheinbar den ganzen Morgen bei Viktor gewesen war.
    »Nanu? Fehlt hier nicht jemand? Ich nehme an, Madame verlängert ihren kleinen Urlaub?«, stellte er hämisch grinsend fest.
    »Das sehen Sie ganz richtig«, erwiderte der Professor desinteressiert. »Wie geht es Ihrem Duce?«
    Tommy verkniff sich ein Lachen und drehte sich schnell von Gus weg, um vorgeben zu können, dass er etwas auf dem Schreibtisch suchte.
    »Monsieur van Orten fühlt sich schon etwas besser, danke der Nachfrage. Ich vermute, Sie haben Vorsorge getroffen für diesen Fall? Ich meine, Madame Whitman wird doch noch einen anderen Termin als heute wahrnehmen können, nicht wahr?«
    »Machen Sie sich keine Gedanken, Gus. Wir haben alles unter Kontrolle«, sagte der Professor monoton.
    »Ich möchte Sie daran erinnern, dass Monsieur van Orten wünscht, über alle Pläne immer genauestens informiert zu werden.«
    »Und zwar durch Sie nehme ich an?«, gab der Professor zurück.
    »Natürlich. Immerhin kann der Mann mir ja noch vertrauen.«
    Damit war die Unterhaltung vorerst beendet und Gus machte kehrt, um das Labor zu verlassen. Eigentlich hatte Tom ihn noch nie richtig arbeiten sehen. Offenbar bestand der Löwenanteil seiner Tätigkeit für Van Orten Enterprises darin, den Professor und Tom im Auge zu behalten und dann wie ein höriger Lakai Meldung zu machen.
    »Der Kerl könnte uns ganz schöne Schwierigkeiten machen, das wissen Sie?«, sagte Tom.
    »Ja, ich weiß. Wir müssen einfach vorsichtig sein und seine Leute mit der Forschung beschäftigen, uns etwas Raum verschaffen.«
     
    Tom klickte sich durch das Internet. Sie hatten gemeinschaftlich beschlossen, hier im Labor zu recherchieren. Möglich, dass Viktor davon Wind bekam, weil er die Computer und die auf ihnen aufgerufenen Websites überwachen ließ. Doch das war nun nicht wichtig. Es ging darum, Leana zu finden. Solange sie ihre Kontakte nicht preisgaben, welche für die Überprüfung der Dokumentenverstecke zuständig waren, dürfte keiner zu Schaden kommen. Wie schlimm war schon ein wenig Internetrecherche? Zumal sie bisher

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