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TimeRiders

TimeRiders

Titel: TimeRiders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alex Scarrow
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der Straßenlaternen hereindrang.
    Zwei Schuhe wurden sichtbar. Dann zwei Beine in einer dunklen Anzughose. Schließlich beugte sich der draußen stehende Mann hinab, um unter dem sich hebenden Rolltor hereinzuschauen, und sein Blick traf ihren.
    Â»Hallo«, sagte Maddy und hob unsicher eine Hand. »Wir … wir haben eigentlich schon auf Sie gewartet.«
    Das Rolltor war nun ganz hochgezogen. Der altersschwache Zugmotor verstummte und der Mann starrte die beiden Mädchen eine Weile schweigend an.
    Â»Ich …«, begann er dann, vor Aufregung heiser. »Ihr … ihr seid ja fast noch Kinder!« Seine Augen verengten sich, als er versuchte, in dem dämmrigen Raum hinter den beiden etwas zu erkennen. »Ist da drin noch jemand?«
    Â»Nein, hier sind nur wir beide.«
    Er sah Maddy fassungslos an. »Seid ihr … Kommt ihr zwei aus der Zukunft?«
    Sal sah Maddy an, bis diese endlich nickte. »Ich bin sicher, dass Sie einen Haufen Fragen an uns haben«, sagte sie zu dem älteren Mann. »Und wir sind bereit, auf einige davon zu antworten. Aber Sie haben auch etwas dabei, nicht wahr? Etwas, das für uns bestimmt ist.«
    Jetzt schaute er Maddy an, als versuche er, sie einzuschätzen. »Möglicherweise.«
    Â»Eine Nachricht?«
    Er beantwortete ihre Frage nicht. »Seid ihr Zeitreisende?«
    Â»Ich werde keine Fragen beantworten, bevor Sie mir nicht geantwortet haben. Haben Sie eine Nachricht für uns?«
    Er ging einen Schritt weiter hinein, den Blick auf die Geräte im hinteren Teil des Raums gerichtet, und machte dann mit dem Kinn eine Bewegung in die Richtung. »Ist das da so etwas wie eine Zeitmaschine?«
    Maddy biss sich auf die Lippen. »Ich sage nichts, bevor Sie mir nicht geantwortet haben.«
    Â»Das ist eine, nicht wahr?« Er lächelte. »Mein Gott, das ist unglaublich!«
    Â»Bitte!«, meldete sich nun Sal zu Wort. »Etwas hat Sie hierher zu uns geführt. Es ist eine Nachricht von unserem Freund, stimmt’s?«
    Der Mann wandte sich von ihnen ab und bellte einen Befehl auf die Straße hinaus. Gleich darauf hörte Maddy schnelle Stiefelschritte auf dem Kopfsteinpflaster. Sie wich vom Eingang zurück und ging näher an den Computer heran.
    Â»Es tut mir leid«, sagte der Mann. Er griff in eine Innentasche seines Jacketts und zog eine Pistole heraus. »Keine Bewegung. Bleibt bitte stehen, wo ihr seid. Fasst ja nichts an!«
    Ein halbes Dutzend Männer kam in den Eisenbahnbogen gelaufen. Alle trugen Schutzanzüge und Helme mit Plexiglasvisier. Und alle waren mit etwas bewaffnet, das wie eine Fernbedienung aussah.
    Oh nein! Maddy wurde ein bisschen schwindelig. Das ist nicht gut!
    Â»Wir werden uns unterhalten«, sagte der Mann freundlich. »Aber an einem anderen, sicheren Ort. Bitte«, fuhr er fort und bedeutete ihnen, auf die Straße hinauszugehen, »kommt bitte weg von den Geräten!«
    Jetzt! Du musst es jetzt tun!
    Maddy drehte das Gesicht zu dem Tisch mit den Monitoren. »BOB! OMELETT!«, schrie sie. Sie konnte nur hoffen, dass es laut genug gewesen war, um über das Mikrofon auf dem Tisch an den Computer weitergeleitet zu werden. Dann spürte sie, wie sich plötzlich jeder einzelne Muskel in ihrem Körper zusammenzog. Sie stürzte, ihre Stirn schlug auf den harten Betonboden. Dann verlor sie das Bewusstsein.
    Cartwright sah schweigend zu, wie das ältere der beiden Mädchen auf einer Rollbahre weggebracht wurde. Das zweite, jüngere, und dem Aussehen nach asiatischer Herkunft, wurde von zwei seiner Leute gerade auf die Straße hinaus und zum Wagen eskortiert.
    Den übrigen drei Männern befahl er, den Eisenbahnbogen nach weiteren Bewohnern zu durchsuchen, und anschließend den Eingang zu bewachen. Es waren gute, vertrauenswürdige Beamte, aber es war besser, wenn sie so wenig wie möglich darüber erfuhren, worum es hier ging.
    Jetzt stand er vor einem großen Plexiglaszylinder voller Wasser, an dem seitlich eine Metallleiter und oben so etwas wie ein Sitz angebracht waren. Das Ding musste eindeutig etwas mit Zeitreisen zu tun haben … ebenso wie der Tisch mit den Monitoren, die aneinandergereihten Computer, die anderen, hohen Plexiglaszylinder im Hinterzimmer, der Notstromgenerator … all diese Dinge mussten irgendwie dazugehören.
    Er ging wieder zu dem langen Tisch hinüber, der aus mehreren, Kante an Kante aufgestellten Schreibtischen

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