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TimeRiders

TimeRiders

Titel: TimeRiders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alex Scarrow
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geöffnet worden, ein Fenster auf eine Welt, die jemand, der abergläubisch oder ungebildet war, wie etwa ein einfacher Mensch aus dem Mittelalter, möglicherweise »Hölle« genannt hätte.
    Und dann war er verschwunden. Fort.
    Die Kugel pulsierte und schimmerte und nun konnte Maddy durch sie hindurch einen blauen Himmel sehen und eine trockene, dürre Landschaft. Und die flimmernde Silhouette einer Gestalt, die in die Kugel hineintrat. Liam wurde sichtbar und sah unverkennbar so aus, als wäre ihm schlecht. Im nächsten Augenblick verschwand die Kugel aus supergeladenen Tachyonenpartikeln mit dem leisen plop! einer auf einen Schlag entweichenden Luftmasse.
    Â»Jessas, das war jetzt aber grässlich!«, sagte Liam mit schwacher Stimme. Keuchend beugte er sich vor.
    Â»Liam!«, rief Maddy. »Oh mein Gott! Ich hatte solche Angst, dass du mit Cartwright zusammenstößt und ihr zusammengequetscht werdet! Ich …«
    Er hob eine Hand, um sie zum Schweigen zu bringen. »Moment mal, bitte! Ich muss …« Er erbrach sich auf den Fußboden und über Cartwrights immer noch zuckende linke Hand, die dort zurückgeblieben war.
    Sal stürzte zu ihm. »Liam? Bist du okay?«
    Er wischte sich den Mund ab und sah sie an. Das eine Auge war immer noch blutunterlaufen. »Ich … Mir war nur … Ich bin wieder in Ordnung.« Er richtete sich auf und betrachtete angewidert die sauer riechende Pfütze zu seinen Füßen und die Hand darin. »Das war nicht so wie sonst. Dieses Mal hat es sich wirklich komisch angefühlt, ja, das hat es.«
    Maddy schüttelte den Kopf. »Ich weiß auch nicht genau, was passiert ist. Cartwright stand mitten im Kreis. Ich hatte vergessen, dass der Countdown beginnen sollte.« Tränen quollen aus ihren Augen und liefen ihr die Wangen herunter. »Oh Gott, Liam, ich dachte schon, du würdest zusammen mit ihm zu einem Knäuel von …«
    Â»Na ja.« Liam wischte sich nochmals den Mund ab und grinste. »Aber ich bin ja vollständig und heil zurückgekehrt, oder?« Er spreizte die Finger und sah an sich hinunter. »Oder ragt da irgendwo aus mir ein Arm heraus?«
    Maddy schüttelte den Kopf. »Nein … nein, du siehst genauso gut aus wie immer.«
    Â»Hat es funktioniert?«, fragte Liam. »Habt ihr schon mal rausgeschaut?«
    Â»Ich glaube, dass eine zweite Zeitwelle kam«, sagte Laura und sah Sal fragend an.
    Â»Ja, das glaube ich auch«, bestätigte Sal. »Ich gehe mal nachsehen.«
    Sie ging zum Eingang, drückte auf den Knopf und das Rolltor begann sich zu heben. Sie versammelten sich alle rings um das Tor. Als es ganz offen stand, traten sie in die Nacht hinaus.
    Auf der anderen Seite des Hudsons glitzerten und strahlten die Lichter von Manhattan. Über ihnen rumpelte ein Pendlerzug über die Williamsburg Bridge und das Rauschen des Verkehrs und eine ferne Polizeisirene empfanden sie als beruhigende Hintergrundgeräusche.
    Â»Das ganz normale New York«, stellte Liam fest. Er seufzte müde. »Das war ein ganz verflixtes Schlamassel, aus dem wir da wieder rausgekommen sind. Ja, das war es.«
    Sal streckte die Arme nach ihm aus und drückte ihn fest an sich. Die Tränen, die sie dabei weinte, waren ihr ein bisschen peinlich und Sekunden später ließ sie ihn schon wieder los. »Aber jetzt sind wir wieder alle da«, flüsterte sie.
    Schweigend betrachteten sie New York, jeder in seine eigenen, privaten Gedanken versunken.
    Dann streckte Maddy sich und meinte: »Ich sollte mal langsam das Rückkehrfenster für die Support …« Sie verbesserte sich. »Für Becks einstellen.« Sie ging hinein.
    Die anderen genossen noch eine Weile den Anblick, der sich ihnen bot. Sie folgten mit den Augen den Rücklichtern der Autos, die auf den Franklin Delano Roosevelt Drive einbogen, und beobachteten eine Fähre, die auf ihrer Fahrt die Spiegelung von Manhattan im Wasser zerschnitt. Schließlich war es Edward, der jenen Teil der Mission ansprach, der noch nicht erledigt war.
    Â»Laura und ich, wir müssen zurück. Stimmt doch, oder? Damit alles wieder so wird, wie es war?«
    Â»Ja«, bestätigte Liam. »Aber ich nehme an, dass es nicht gleich heute Abend sein muss.«
    Â»Gut«, erwiderte Laura mit schwacher Stimme. »Mir geht es gerade nicht so besonders.«
    Â»Wir haben da hinten ein paar Betten«, sagte Sal. Ihr war

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