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Tina und Tini 02 - Tina und Tini stehen vor neuen Raetseln

Tina und Tini 02 - Tina und Tini stehen vor neuen Raetseln

Titel: Tina und Tini 02 - Tina und Tini stehen vor neuen Raetseln Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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auf.
    „ Häkel ihr doch ein Nachtmützchen“, sagte er grinsend, „vielleicht freut es sie.“
    „Hm, und dem Bartel ein Paar pelzgefütterte Ohrenschützer!“ rief Kit ihm leise nach. „Danke für den Tip !“

    Tina, Tini und Tobbi hatten einen ganzen Handwagen voll Gepäck, als sie sich am Samstag auf den Weg machten. Die Sonne brannte fast zu sehr, und sie waren froh, als sie endlich alles umgeladen und auf das Hausboot transportiert hatten und mit gutem Gewissen ein ausgiebiges Bad nehmen konnten.
    Dann wurden die Betten bezogen, die mitgebrachten Vorräte verstaut, Kerzen auf die Leuchter gesteckt und die Petroleumlampe vorbereitet. Die würde Tobbi vor allem für seine nächtliche Ruderpartie benötigen, wenn er Kit am anderen Ufer abholte.
    „Ach du lieber Himmel!“ rief Tini plötzlich aus, die den Küchendienst für heute übernommen hatte.
    „Was ist los?“
    „An alles haben wir gedacht — nur Trinkwasser haben wir keines mitgenommen!“
    „Halb so wild“, sagte Tobbi , „gib mir den Eimer, ich werde schon was organisieren. Mal sehen, vielleicht gibt’s am Haus einen Wasserhahn.“ Er sprang ans Ufer und marschierte auf das Haus zu, das immer noch so unberührt und verschlossen dalag wie neulich. Tobbi schaute sich um. Tatsächlich — dort an der Garage befand sich ein Wasserhahn zum Autowaschen und für den Gartenschlauch, wie er es gehofft hatte. Zunächst kam unter Spucken und Keuchen nur ein wenig rostig-braune Flüssigkeit heraus. Tobbi ließ es eine Weile ablaufen, und nach kurzer Zeit floß das Wasser reichlich und klar aus der Leitung.
    „Was machst du da?“ kam plötzlich eine schneidende Stimme vom Haus her.

    „ Was machst du da?“ fuhr plötzlich eine schneidende Stimme Tobbi an

    Tobbi fuhr herum. Ein Mann kam auf ihn zu, er war fett und fast kahl, bis auf einen kleinen dunklen Haarkranz über seinem aufgeschwemmten Stiernacken, und hinter randlosen Brillengläsern blickte er mit kalten, zusammengekniffenen Augen auf Tobbi hinunter. Noch ein Gorilla, dachte der, hier muß irgendwo ein Nest sein.
    „Kannst du nicht antworten? Ich habe dich gefragt, was du hier zu suchen hast!“
    „Ich habe mir nur Wasser geholt, entschuldigen Sie, ich wußte ja nicht...“
    „Und wieso ausgerechnet hier? Auf unserem Grundstück?“ unterbrach ihn der Mann kurz.
    „Ich dachte, das Grundstück gehört Herrn Dr. König?“
    „Von dem wir es gemietet haben.“
    „Das wußte ich nicht, tut mir leid.“
    „Jetzt weißt du’s, also scher dich zum Teufel. Und daß du dich ja nicht wieder hier blicken läßt!“
    „Schon gut, ich geh ja schon.“ Immerhin füllte Tobbi schnell noch seinen Kessel. Dann trottete er zum Fluß hinunter.
    „Halt, wo willst du hin? Dort ist der Ausgang!“ brüllte der Mann hinter ihm her.
    „Ich will zu unserem Boot!“
    „Was für ein Boot?“
    „Das Hausboot, das wir von Herrn Dr. König gemietet haben!“
    „Ein Hausboot? Hier? Dann gehört es selbstverständlich zum Grundstück — und wir haben es mitgemietet!“
    „Nein, Herr Dr. König hat ausdrücklich gesagt, wir können das Boot benutzen, so oft wir wollen!“
    „Moment mal — was heißt überhaupt ,wir’ , wer seid ihr?“
    „Meine Schwester, ihre Freundin und ich.“ Der Mann wurde plötzlich sehr nervös.
    „Einen Augenblick — rühr dich nicht von der Stelle!“ Er lief eilig zum Haus und verschwand durch die Verandatür.
    Tobbi überlegte, ob er lieber schnell davonlaufen sollte, aber der würde ihn leicht auf dem Boot wiederfinden. Es war sinnlos. Da kam er auch schon wieder aus dem Haus, diesmal in Begleitung eines zweiten Mannes, der im Gegensatz zu ihm schmal, fast mager war und auf seinem langen Hals einen Raubvogelkopf trug. Er war elegant gekleidet und sehr gepflegt, trotzdem wirkte er auf Tobbi noch gefährlicher als der erste.
    „Nun, mein Sohn, erzähl mir deine Geschichte einmal, du hast ein Boot von Herrn Dr. König gemietet? Hast du zufällig den Mietvertrag dabei?“
    „Ich habe keinen Mietvertrag. Wir haben das mündlich abgemacht, meine Mutter kann es Ihnen bestätigen...“
    „ Sooo — mündlich also! Die Sache ist aber leider so, daß ich einen Mietvertrag habe! Und zwar einen, der mir ausdrücklich Haus und Grundstück mit sämtlichem Inventar zuspricht. Du verstehst: sämtlichem Inventar — dazu gehört selbstverständlich auch das Boot. Herr Dr. König, der ja leider schon wieder abgefahren ist, hat vermutlich versäumt, euch davon zu unterrichten. Also muß

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