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Tina und Tini 02 - Tina und Tini stehen vor neuen Raetseln

Tina und Tini 02 - Tina und Tini stehen vor neuen Raetseln

Titel: Tina und Tini 02 - Tina und Tini stehen vor neuen Raetseln Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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urgemütlicher Abend.
    Als es kühl wurde gingen sie unter Deck. Tina bereitete noch einen heißen Kakao, dann verkrochen sie sich in ihre Kojen. Tassen und Kerzen stellten sie zwischen sich auf und redeten die halbe Nacht hindurch, bis die Kerzen heruntergebrannt waren und einem nach dem anderen die Augen zufielen.
    Erst als die Sonne durch einen Spalt der Vorhänge genau auf Tobbis Nase schien, wachte er auf. Er sah auf die Uhr.
    „Kit — wach auf, um Himmels willen, wir wollten um sechs aufstehen, jetzt ist es kurz vor acht! Menschenskind, so was Blödes!“
    „Verdammt!“ Kit schlüpfte in Windeseile in seine Hosen, den Schlafanzug behielt er einfach darunter. „So ein verdammter Mist, wir frühstücken um acht, das schaffe ich nie!“ Er stopfte die Schlafanzugjacke unter den Rollkragenpulli und sprang zugleich mit Tobbi ins Ruderboot. Es legte sich bedenklich auf die Seite.
    „Macht inzwischen das Frühstück fertig, ich komme gleich zurück!“ rief Tobbi den Mädchen zu.
    Sie ruderten zu zweit, schweigend und verbissen. Als sie am anderen Ufer waren, klopften ihre Herzen bis zum Hals.
    „Hals und Beinbruch — ich drück dir die Daumen!“ rief Tobbi dem Freund nach, als er ans Ufer sprang, sich das Fahrrad aus dem Gebüsch holte und die Böschung hinaufrannte.
    Die Mädchen erwarteten Tobbi mit Spiegeleiern und gebratenem Speck, der Kakao dampfte bereits in der Tasse.
    „Hoffentlich kommt er durch“, seufzte Tobbi , „diesmal kann es gewaltig ins Auge gehen!“
    „Du sagst es!“ Tini schaute ängstlich zum Ufer, wo zwischen den Bäumen die beiden Männer auftauchten.
    Tobbi blickte auf. „Guten Morgen, Herr Professor“, rief er mit einer übertriebenen höflichen Verbeugung. „Sie haben doch sicher nichts dagegen, wenn wir noch fertig frühstücken? Dann packen wir sofort zusammen.“
    „Das möchte ich euch auch geraten haben! Und wehe, ihr laßt euch hier in der Nähe noch einmal blicken!“ Und mit etwas milderem Tonfall fügte er hinzu: „Ja, was ich noch sagen wollte, mein lieber Junge, was ich dir da gestern erzählt habe — das bleibt unter uns, nicht wahr? Streng geheim! Ich kann hier keine Neugierigen gebrauchen, du verstehst — es war ein Zeichen meines besonderen Vertrauens, daß ich dir...“
    „Schon gut, Sie können sich auf mich verlassen“, sagte Tobbi kurz.
    „Na, der ist vielleicht ulkig!“ sagte Tina empört, als die beiden gegangen waren. „Erst droht er uns, und dann schmeichelt er sich bei dir ein. Verstehst du das?“
    „Nö. Aber mich interessiert im Augenblick auch nur, was mit Kit los ist. Kommt, laßt uns aufräumen und zusammenpacken, vielleicht braucht er unsere Hilfe.“

Heimlicher Besuch bei Kit

    Tobbi zögerte nicht lange. Nachdem er festgestellt hatte, daß Kit im Garten nirgendwo zu sehen war, kletterte er über den Geheimweg zum Dach hoch.
    Die Luke war — wie immer — nur angelehnt, nicht verriegelt, Tobbi konnte ungehindert in den Bodenraum klettern. Hinter der Tapetentür wartete er eine Weile und lauschte. Als auf sein leises Klopfzeichen sich nichts rührte, öffnete er die Türe vorsichtig einen Spalt und sah ins Zimmer. Alles leer. Weiter, zur nächsten Tür. Sein Herz klopfte hörbar. Auch auf dem Flur und im Treppenhaus war alles still. Leise machte er die Tür zum Flur auf und sah hinaus:
    Ein schmaler Gang, dann führte eine Treppe nach unten. Im ersten Stock war der Flur mit dicken Teppichen belegt. Dort befanden sich offenbar drei Schlafzimmer. Aber welches gehörte Kit? Hoffentlich knarrte die Treppe nicht.
    Tobbi setzte vorsichtig einen Fuß vor den anderen, er hatte Glück. Keine der Stufen gab auch nur den leisesten Knackser von sich. Tobbi drückte sich an der Wand entlang und lauschte. Nichts zu hören, also weiter. Dort war die erste Tür. Er versuchte, durchs Schlüsselloch zu sehen. Der Raum schien leer zu sein.
    Unten wurde eine Tür geöffnet, Schritte näherten sich der Treppe. Tobbi sah sich um. Dort, der große Schrank! Er schlüpfte hinter das Ungetüm und dankte im stillen dem Ururgroßvater, der sich dieses Riesending zugelegt hatte.
    Das mußte Frau Schuster sein, leises Klirren verriet, daß sie ein Tablett trug. Sie schloß die mittlere Tür auf und ging hinein. Tobbi hörte nur undeutlich, was sie sagte.
    „Hier, mein Junge, hast du etwas zu essen.“
    „Ich dachte, ich sollte bis morgen nichts bekommen?“ Das war Kits Stimme.
    „ Iß und halt den Mund. Du brauchst es Herrn Bartel ja nicht zu sagen. Aber du

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