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Tina und Tini 02 - Tina und Tini stehen vor neuen Raetseln

Tina und Tini 02 - Tina und Tini stehen vor neuen Raetseln

Titel: Tina und Tini 02 - Tina und Tini stehen vor neuen Raetseln Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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unten starrten, wo das Gepolter des Hockers Tobbis Fluchtweg vermuten ließ, war er schon auf der Strickleiter.
    „Suchen Sie oben, ich geh nach unten!“ brüllte der Gorilla. Sie kehrten im ganzen Haus das Unterste zu oberst , bis das Telefon klingelte und Tobbi sich meldete.
    „Geben Sie die Suche auf, Herr Bartel. Und machen Sie sich keine Sorgen, ich verrate meinen Freund nicht, darauf können Sie sich verlassen.“

    Die Mädchen hatten fassungslos Tobbis Bericht angehört. „Die arme Frau Schuster“, sagte Tini nachdenklich, „sie tut mir leid. Ich glaube, sie hat Kit sehr gern. Und was muß sie seinetwegen alles ausstehen!“
    „Ja“, meinte Tina, „das ist ein schlechter Tausch, einen Mann zu verlieren und einen aufsässigen Jungen dafür zu bekommen, mit dem man durch die halbe Welt fliehen muß.“
    „Andererseits“, gab Tobbi zu bedenken, „muß sie denn immer so streng sein? Sie müßte doch verstehen, daß es scheußlich für Kit ist, immer allein zu sein, ohne Freunde...“
    „Die ganze Geschichte ist so verkorkst“, seufzte Tini, „ich bin wirklich gespannt, wie das noch mal enden soll!“
    „Verflixt!“ Tina fuhr hoch. „Ich hab meine Armbanduhr auf dem ,Schwarzen Schwan’ liegengelassen! Bin ich ein Blödian!“
    „Du sagst es.“ Tobbi sah sie von oben herab an. „Wie hast du denn das Kunststück fertiggebracht?“
    „Ich habe sie oben auf das Bord gelegt, als ich den Abwasch machte — das kommt alles nur von diesen ekelhaften Kerlen, die uns so gehetzt haben!“ verteidigte sie sich.
    „Na komm, wir fahren noch mal hin und holen sie. Wir haben sowieso nichts anderes vor. Nehmt euer Badezeug mit, dann bleiben wir bis zum Mittagessen auf der Insel“, bestimmte Tobbi .
    „Darf ich mal rudern?“ fragte Tini, als sie unten am Fluß waren.
    „Laß uns gemeinsam rudern“, Tini setzte sich neben die Freundin, „dann geht’s schneller. Ich bin froh, wenn wir den Besuch auf dem ,Schwarzen Schwan’ hinter uns haben, ohne den widerlichen Kerlen noch mal begegnet zu sein.“
    Die Mädchen legten sich tüchtig ins Zeug, und Tobbi lehnte sich behaglich zurück und blinzelte in den Himmel.
    „Ich glaube, heut gibt’s ein Gewitter. Schaut mal die dicken Wolkenberge an. Warum auch nicht, die ganze Zeit hatten wir schönes Wetter, es muß ja auch mal regnen.“
    Fr ließ die Arme seitlich ins Wasser hängen und wollte gerade die Mädchen mit ein paar Tropfen erschrecken, als er sich überrascht aufrichtete.
    „Nein, so was! Das gibt’s doch nicht!“
    „Was ist los? Du guckst wie ‘n Auto!“
    „Na, schau dich doch mal um!“
    „Ich seh nichts!“
    „Eben, ich auch nicht. Vor allem da nicht, wo vorher noch was war!“
    „He?“ machte Tina verständnislos.
    „ Der ,Schwarze Schwan’ ist weg!“ rief Tini aus.
    „Na Gott sei Dank, der Groschen ist gefallen.“
    „Aber wo kann er denn hin sein, vorhin war er doch noch da’„ rief Tina und hätte um ein Haar vor Schreck das Ruder fortschwimmen lassen.
    „Paß doch auf, Mensch!“ Tobbi gab ihr das Ruder zurück. „Sie müssen ihn abgeschleppt haben. Aber wohin? Und warum, zum Teufel?“
    „Rudert mal näher ran“, sagte er, nachdem er eine Weile überlegt hatte. „Mal sehen, ob man irgendwelche Spuren entdecken kann.“
    „Also, abgesoffen kann er nicht sein, dazu ist es hier nicht tief genug“, sagte Tini, als sie über der Stelle waren, an der der „Schwarze Schwan“ gelegen hatte. „Versenkt haben sie ihn nicht.“
    „Vielleicht nicht hier?“ fragte Tina ungewiß .
    „So ein schönes Schiff? Na, so blöd sind die auch nicht! Fahrt mal weiter!“
    Sie ließen sich ein Stück flußabwärts treiben. Hier wurde die Uferböschung zu einem undurchdringlichen Dickicht. Schließlich kamen sie an einen toten Flußarm . Sie wollten gerade vorbeirudern, als…
    „Halt!“ schrie Tobbi . „Seht mal da!“
    Verborgen hinter dicht herabhängenden Zweigen lag dort der „Schwarze Schwan “ . Sie begrüßten ihn wie einen alten Freund.
    „Wie haben die den Kahn bloß da hinbekommen!“ stöhnte Tini, als sie durchs Schilf heranstakten.
    Tobbi zog sich an der Reling hoch und verschwand im Innern des Schiffes. Gleich darauf tauchte er wieder auf. „Drinnen ist alles noch unverändert. Ich möchte wirklich wissen, was die sich dabei gedacht haben.“
    „Wahrscheinlich wollten sie das Boot einfach aus dem Weg haben“, meinte Tina.
    „ Um so besser für uns! Dann werden sie auch nicht merken, wenn wir es

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