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Tina und Tini 07 - Tina und Tini entlarven die Tigerbande

Tina und Tini 07 - Tina und Tini entlarven die Tigerbande

Titel: Tina und Tini 07 - Tina und Tini entlarven die Tigerbande Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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nichts aufgefallen?“
    „Nein — abgesehen davon, daß ein Zwilling von Olivers Rad im Schaufenster stand. Mit einem Schild ,frisch eingetroffen — neuestes Modell“. Ich habe es mir sehr genau angesehen. Aber es war wirklich neu.“
    „Mein Rad war auch nagelneu“, empörte sich Oliver. „Allenfalls die Reifen waren leicht angeschmutzt! Ich bin ja noch kaum damit gefahren!“
    „Sicher, aber es gibt noch mehr von der Sorte. Du kannst nicht hingehen und behaupten: das ist mein Rad!“ sagte Frank achselzuckend.
    „Wißt ihr, was mir aufgefallen ist? Daß die Gebrüder Ignaz in ihrem Laden kaum bekannte Markenfahrräder führen, sondern vor allem Marken, von denen man noch nie was gehört hat. ,Abdullah’ oder ,Ali Baba’ und ,Leviathan’ oder ,Emu’.“
    „Und? Hast du sie danach gefragt?“
    „Ja. Unser geschniegelter Ignaz junior meinte, sie hätten eben besonders gute Beziehungen zu einigen Firmen aus dem Orient. Von dorther beziehen sie die meisten ihrer Räder.“
    „Diese Namen sind mir übrigens auch an den Gebrauchträdern aufgefallen“, meinte Oliver. „Wenn sie überhaupt Typenbezeichnungen tragen, was oft nicht der Fall ist. Übrigens habe ich heute den ältesten Ignaz-Sohn noch einmal gefragt, wie sie die günstigen Preise zustande bringen. Er hat mir erklärt, sie kauften viele Ladenhüter bei großen Firmen auf. Und wenn mal jemand Konkurs gemacht habe — ein Laden pleite gegangen ist dann wären sie sofort zur Stelle und kauften die Bestände zu Spottpreisen auf.“
    „Das mag ja alles ganz interessant sein“, seufzte Tina, „aber unseren Fahrraddieben bringt uns das keinen Schritt näher. Hat irgend jemand von euch die leiseste Ahnung, wie wir unseren Dieb ausfindig machen können?“
    Die anderen schwiegen betreten. Es war völlig klar: Solange man nicht wenigstens einige der Fahrräder, die bei der Familie Ignaz zum Verkauf standen, als gestohlen identifizieren konnte, kam man keinen Schritt weiter. Hier konnte nur ein glücklicher Zufall helfen.
    „Und wenn wir es nun doch mit einer Falle versuchen?“ fragte Tini.
    „Wie denn? Willst du dir ein neues Rad kaufen und es tagelang als Lockvogel in die Gegend stellen und es selbst aus sicherer Entfernung beobachten? Selbst wenn es dann geklaut wird, weil du es so einladend und nicht abgeschlossen stehengelassen hast, ist das ein Beweis, daß der Dieb auch die anderen Fahrräder gestohlen hat? Vielleicht hat er nur die gute Gelegenheit wahrgenommen“, meinte Tobbi.
    „Ich dachte eher daran, daß man das Rad irgendwie bezeichnet, so daß man es nach einem Diebstahl identifizieren kann, wenn es zum Kauf angeboten wird.“
    Oliver lachte gequält auf. „Und dann hast du das Glück, daß dein teures Stahlroß fünfhundert Kilometer weiter in einer anderen Stadt verkauft wird, und du wartest darauf, bis du grau und schwarz wirst!“
    „Hm. Na, vergiß es. War wohl nicht so gut.“
    „Übrigens habe ich da was gehört“, sagte Oliver. „Ignaz’ Ältester telefonierte, als ich in den Laden kam, und sagte später leise zu seiner Mutter: Ich bleibe heute abend hier, Fritz bringt neue Ware.“
    „Du meinst, man sollte den Laden morgen noch mal unter die Lupe nehmen?“
    „Ich weiß, es ist nicht sehr vielversprechend.“
    „Immerhin, Franks Reifen…“
    „An Franks Reifen können wir uns bald aufhängen, wenn sie unser einziges Beweisstück bleiben“, knurrte Tobbi.
    „Was ist eigentlich mit den anderen Fahrradgeschäften in der Stadt?“ fragte Tina.
    „Die können wir vergessen. Zwei sind Abteilungen innerhalb großer Warenhäuser, eines gehört zu einem Autohändler, er führt nur eine einzige Marke, die beiden anderen sind auch Markengeschäfte, die nicht mit gebrauchten Fahrrädern handeln.“
    „Hm, das ist wirklich nicht viel“, stöhnte Tini. „Alles, was wir wissen ist, daß es eine Bande von Fahrraddieben in dieser Stadt gibt und daß sich das Geschäft offensichtlich lohnt. Wohin sie weiterverkaufen bleibt ein Rätsel.“
    Tina haute grimmig mit der Faust auf den Tisch, daß Teller, Gläser und Löffel klirrend in die Höhe hüpften.
    „Wär doch gelacht, wenn wir dieses Rätsel nicht lösen würden!“
    Es begann bereits dunkel zu werden, als sie den Heimweg antraten.
    „Armer Rudi, er wird leider vergeblich auf uns warten“, kicherte Tina. „Mein Bedarf an Eiscreme und Limo ist für heute gedeckt.“
    „Ihr habt euch mit den Kerlen verabredet?“ fragte Tobbi entsetzt.
    „Keine Sorge, wir haben schon

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