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Tina und Tini 07 - Tina und Tini entlarven die Tigerbande

Tina und Tini 07 - Tina und Tini entlarven die Tigerbande

Titel: Tina und Tini 07 - Tina und Tini entlarven die Tigerbande Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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neugierig näher. Erwartungsvoll schauten sie von Rudi zu den beiden Mädchen.
    „Das sind Ralph, Egon und Leo“, stellte Rudi vor.
    Erst jetzt sah Tina, daß auch die anderen Jungen die Kette mit dem unheimlichen Auge trugen. Tini mußte es im gleichen Augenblick bemerkt haben, denn sie rückte näher und stellte sich den Jungen vor. Dann kam sie ohne Umschweife zur Sache.
    „Was habt ihr da für tolle Ketten? Schick!“ schmeichelte Tini. „Wo bekommt man so was?“
    „Gar nicht“, sagte Egon von oben herab. „Das ist nur für Auserwählte.“
    „Aha. Und ihr seid auserwählt? Von wem denn?“
    „Von uns selber“, erklärte Leo und griente, wobei er ein paar häßliche Zahnlücken entblößte.
    „Seid ihr so was wie ein Verein?“ fragte Tina.
    „So könnte man es nennen.“
    „Laßt mich raten“, flötete Tini neckisch. „Judo? Jiu-Jitsu? Oder vielleicht Boxen?“
    „Von allem etwas. Wir betreiben so ‘ne Art... na, so ‘ne Art Bewegungsspiele“, Rudi sah seinen Kumpanen bedeutungsvoll in die Augen. „Es ist ein Geheimbündnis sozusagen.“

    „Ein Geheimbündnis? Wie interessant!“ Tina warf Rudi schmachtende Blicke zu. „So richtig mit geheimen Riten, wie bei den Indianern oder so?“
    „Hm — auch das!“ Ralph kicherte.
    „Und was bedeutet das Auge mit dem T darunter?“
    „Das ist ein Tigerauge. T bedeutet Tiger.“
    „Kann man nicht mal bei so ‘ner Geheimsitzung dabeisein?“ fragte Tini.
    „Tut mir leid. Da sind nur Mitglieder zugelassen. Ihr müßtet erst eine halbjährige Probezeit durchmachen“, erklärte Egon hochmütig. „Und so lange seid ihr ja gar nicht hier.“
    „Nein, leider. Schade!“
    „Geht ihr noch zur Schule?“ erkundigte sich Tina.
    „Ralph und ich, ja. Die anderen sind schon in der Lehre“, antwortete Rudi. „Die haben’s gut.“
    „Warum? Gehst du nicht gern in die Schule?“
    Rudi schüttelte heftig den Kopf. „Ist doch Mist. Immer abhängig von den Alten. Ich würde lieber Geld verdienen.“
    „Aber du...“, fing Leo an, verstummte aber sofort, als Rudi ihn warnend ansah.
    „Gibt dein Vater dir so wenig Taschengeld?“ fragte Tini mitleidig.
    „Mein Vater ist der größte Geizhals der Stadt, wenn’s um Taschengeld geht. Dabei ist er stinkreich. Also, wenn ihr die Absicht haben solltet, uns zu einem Eis einzuladen — es wird uns ein Vergnügen sein!“
    „Tut mir leid, wir sind total pleite“, sagte Tina und setzte ihr charmantestes Lächeln auf. „Aber wie wäre es denn umgekehrt?“
    „Ich bin erkannt!“ seufzte Rudi in komischer Verzweiflung. „Also gut — seid heute abend um sieben am Rathausbrunnen. Dann werden wir unsere Bekanntschaft feiern, daß die Balken sich biegen!“ sagte er großspurig.
    „Wenn unser Onkel es erlaubt. Aber jetzt müssen wir gehen“, sagte Tini geziert. „Bis dann.“

Die Jungen vom Geheimbund

    Sie trafen Tobbi, Oliver und Frank im Fahrradkeller. Die drei Jungen standen quietschend und wiehernd vor Vergnügen um die zusammengeketteten Räder der beiden Mädchen. „Großartig!“ kiekste Oliver. „Einfach phänomenal!“
    „Sicher Tinis Idee!“ rief Tobbi dazwischen. „Ihr könnt sagen was ihr wollt, das Mädchen besitzt geistige Größe!“
    „Oh, danke für das Kompliment!“ rief Tini aus dem Hintergrund.
    „He? Wollt ihr schon gehen?“ fragte Oliver. „Wir sind doch noch gar nicht geschwommen!“
    „Ich lechze nach einem Bad!“ stöhnte Frank.
    „Wie wäre es, wenn ihr uns zuliebe darauf verzichtet und mit uns kommt? Das Schwimmbad ist ohnehin total überfüllt, ihr werdet kaum ein freies Plätzchen im Wasser finden“, erklärte Tina. „Laßt uns lieber ein Eis essen gehen, dann könnt ihr uns berichten, was ihr entdeckt habt.“
    „Okay, wenn’s sein muß“, sagte Frank gedehnt. „Und wo gehen wir hin?“
    „Wie wär’s mit dem kleinen Kaffee im Schloßpark? Ich muß unbedingt noch die restlichen Eissorten probieren.“
    „Der Besuch hat immer recht. Also kommt, Leute!“ Oliver hob sein Fahrrad wieder aus dem Ständer und beobachtete schmunzelnd, wie Tini das schwere Vorhängeschloß und die Kuhkette von den Rädern der beiden Mädchen entfernte. „Die Idee ist Gold wert! Nachher lasse ich mich von euch auch an die Kette legen.“
    Im Park war es angenehm kühl. Die kräftige Frühlingssonne hatte das Wachstum der Blätter beschleunigt und die Bäume gaben schon ein wenig Schatten. In den Zweigen ging ein leiser Wind.
    Tina, Tini und die drei Jungen mieden die belebten

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