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Tina und Tini 07 - Tina und Tini entlarven die Tigerbande

Tina und Tini 07 - Tina und Tini entlarven die Tigerbande

Titel: Tina und Tini 07 - Tina und Tini entlarven die Tigerbande Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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Aber du hast ja kein Hirn im Kopf! Nicht für fünf Pfennig Grips im Schädel! Wer bei uns mitmachen will, muß denken können! Muß sich eine Sache mit allen Folgen bis zu Ende überlegen können! Und vor allem darf er nichts ohne die Gemeinschaft unternehmen — einfach so, auf eigene Faust, zum Privatvergnügen!“
    „Hast du eine Ahnung, wovon die reden?“ flüsterte Tina.
    „Keine Spur. Sei still, vielleicht kriegen wir’s noch raus!“
    Eine Weile hörte man nur unverständliches Gemurmel. Den Mädchen brannten die Ohren, so sehr preßten sie sie gegen die harte Tür.
    „Was willst du denn jetzt damit machen? Einfach hier rumliegen lassen?“ fragte eine schrille Stimme.
    „Mit nach Hause nehmen! Als so ‘ne Art Trophäe, hab ich mir gedacht. Deshalb hab ich ja überhaupt…“
    „Kommt nicht in Frage!“ schnitt ihm jemand das Wort ab. „Womöglich noch an die Wand hängen? Um damit anzugeben? Das hätte uns gerade noch gefehlt! Uns ruinieren, was! Was waren wir bloß für Idioten, dich bei uns aufzunehmen! Bei uns herrscht Disziplin, verstanden? Nur wenn wir eiserne Disziplin bewahren, können wir Erfolg haben und jederzeit sicher sein. Du bringst das Ding sofort zurück, verstanden?“
    „Zurück? Du spinnst wohl! Wie soll ich das denn machen?“
    „Egal! Wir wollen es hier nicht haben.“
    „Schmeiß es doch in den Fluß!“ schlug ein anderer vor.
    „Keine schlechte Idee. Also gut. Noch heute nacht. Von der alten Brücke. — Geh ganz in die Mitte, wo der Fluß am tiefsten ist.“
    „Von der alten Brücke? Da ist doch die ganze Nacht Betrieb!“
    „Ach so, die Baustelle, ja. Warte mal, das geht nicht.“
    „Warum nicht einfach in den Schloßgraben?“ fragte ein anderer. „Unterhalb der Zugbrücke ist meterdicker Schlamm. Kein Mensch zieht jemals wieder was da raus!“
    „Ja, das ist gut. Da sieht dich niemand. Aber paß auf, daß das Ding auch wirklich versackt und nicht mehr zu sehen ist, verstanden?“
    „Verstanden, Rudi.“
    Tina stieß Tini in die Seite. Der schöne Rudi war also Anführer der Bande!
    „Wir werden uns ein paar Tage ganz ruhig verhalten müssen. Es darf keine Zwischenfälle geben, klar? Wir werden in aller Ruhe die nächste Ware fertigmachen und liefern, damit haben wir noch genug zu tun. Morgen abend will ich euch vollzählig hier sehen — und keine Extratouren, wenn ich bitten darf. So etwas darf nie wieder Vorkommen. Ach ja, noch was. Ralph, notier dir mal diese Adresse. Dahin ist heute ein fabrikneuer F 75 geliefert worden. Behalte die Leute im Auge!“
    „Ist gut, Rudi.“
    Tini stieß Tina an. „Komm, wir haben genug gehört. Laß uns abhauen!“
    „Ja, die Versammlung ist sicher gleich beendet.“
    Die beiden Mädchen lösten sich von der Tür, schlichen zu Tobbi und gaben ihm ein Zeichen, den Rückweg anzutreten. Kaum näherten sie sich der Treppe, als es im Gebüsch fürchterlich zu fauchen begann. Tina, Tini und Tobbi erstarrten und lauschten ins Dunkel. Nach einer Weile gingen sie weiter. Sofort begann das Fauchen von neuem.
    „He, Oliver, hör auf, wir sind es doch!“ flüsterte Tina.
    „Ach so“, kam es gedehnt aus den Büschen.
    „Schnell, sie kommen!“ Tini bemerkte, wie oben am Eingang zur Höhle Unruhe entstand.
    Geduckt schlichen sie davon, suchten hinter einem dichten Gebüsch Schutz und ließen die Jungen an sich vorbeigehen.
    „Sollen wir noch mal zur Höhle hinaufgehen?“ flüsterte Tobbi, als wieder Ruhe eingekehrt war.
    „Nein. Woher willst du wissen, ob nicht noch jemand oben ist? Morgen treffen sie sich erst abends wieder. Da haben wir vorher Zeit genug“, sagte Tini. „Da werden wir uns in aller Ruhe umschauen.“

Abenteuerliche Entdeckungen

    „Nun erzählt schon! Was habt ihr gehört?“ drängte Oliver, als sie in Sicherheit waren.
    „Hm, ja, was eigentlich?“ Tina zog die Stirn kraus.
    „Na, erlaube mal“, sagte Tobbi empört, „ihr habt doch stundenlang gelauscht! Was gibt’s denn da lange zu überlegen?“
    „Sie haben sich gestritten“, berichtete Tini, „genauer gesagt, sie haben einen runtergeputzt wegen irgendwas, womit er die ganze Gruppe in Gefahr gebracht hat. Der schöne Rudi scheint der Anführer zu sein, jedenfalls hat er furchtbar geschwollen geredet, so von wegen Disziplin und Zusammenhalten und so. Und sie könnten nur intelligente Mitglieder gebrauchen.“
    „Und was war das, womit er die anderen in Gefahr gebracht hat?“ fragte Oliver.
    „Das haben sie nicht gesagt. Warte mal. ,Willst du

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