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Tina und Tini suchen den geheimnisvollen Schatz

Tina und Tini suchen den geheimnisvollen Schatz

Titel: Tina und Tini suchen den geheimnisvollen Schatz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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Platz ihnen gehören sollte, solange sie bei ihnen wohnten.
    Der Großvater hatte sich auf eine Treppenstufe gesetzt und betrachtete den Teich. „Hübsch sieht er aus“, meinte er, „ich mag auch das Stück vom Fluß, das dort zu sehen ist. Er windet sich so schön zwischen den Bäumen hindurch.“
    „Nicht wahr?“ antwortete Tina, und im gleichen Augenblick fuhr ihr ein Gedanke durch den Kopf — ein so großartiger Gedanke, daß sie ihn gar nicht für sich behalten konnte. Sie zog Tobbi beiseite und flüsterte: „Hast du gehört, was Großvater eben sagte?“
    „Freilich. Aber das war doch nichts Besonderes.“
    „Daß der Fluß sich so schön zwischen den Bäumen hindurchwindet? Begreifst du nicht?“ Tina vergaß zu flüstern. „Denk doch nach! Wir haben nach einem Weg gesucht, der sich windet, aber in der Karte ist der Fluß eingezeichnet, kein Weg!“
    Die Großmutter merkte wohl, daß die Kinder über irgend etwas aufgeregt tuschelten. Doch sie verrieten nichts, und so fragte sie auch nicht weiter.
    Tobbi aber warnte seine drei Mitwisser noch einmal eindringlich, auf keinen Fall ihr* Geheimnis zu verraten. „Nun wissen wir, daß der Geldsack uns nachspioniert — um so fester müssen wir unser Geheimnis bewahren.“
    Zu Hause bedankte sich die Großmutter noch einmal. „Ich kann mir vorstellen, wie überrascht ihr wart, als ihr nach dem Haus auch noch den Kasten mit der Karte entdecktet“, sagte sie. „Ein Jammer, daß die andere Hälfte nicht dabei war.“
    „Vielleicht taucht sie doch noch auf“, meinte der Großvater. „Dann soll dieser Sack seinen gelehrten Freund herausfinden lassen, was sie bedeutet. Ich glaube freilich nicht, daß es etwas Besonderes sein wird.“
    Tina hätte am liebsten geantwortet: Da täuschst du dich aber gewaltig! Doch sie besann sich rechtzeitig und schwieg.

    Als sie danach in ihre Zimmer gingen, machten sie eine seltsame Entdeckung. Tini wollte sich ein frisches Taschentuch aus der Schublade holen, da fand sie alles durcheinandergewühlt. „Hast du das gemacht?“ fragte sie ihre Freundin.

    Tina sah erstaunt hin. „Ich? Nie! Vielleicht haben die Buben etwas gesucht“, und sie rief sofort ins Nebenzimmer: „War einer von euch an unseren Sachen?“
    Aber weder Tobbi noch Oliver waren überhaupt in dem Zimmer gewesen. Tina riß alle anderen Schubladen auf: jede war in Unordnung! „Dabei habe ich gerade heute morgen alles tadellos eingeräumt“, sagte sie. „Großmutter öffnete gestern eine Lade und schalt ein bißchen über die Unordnung.“
    Nun sahen die Buben in ihrer eigenen Kommode nach: die gleiche Geschichte — irgend jemand hatte alles durcheinandergeworfen.
    Alle vier dachten dasselbe: Herr Sack war hiergewesen!
    „Bestimmt hat er mir gestern nicht geglaubt, weil ich so rot wurde“, sagte Oliver, „und nun hat er die zweite Kartenhälfte gesucht.“
    „Tobbi! Hoffentlich hat er die beiden Stücke nicht gefunden!“ rief Tina erschrocken.
    „Hoffentlich nicht!“ Tobbi stürzte zu dem Puppenhaus, kniete nieder und leuchtete mit der Taschenlampe hinein.
    „Alles in Ordnung“, sagte er und seufzte erleichtert. „Welch Glück, daß wir solch ein gutes Versteck haben!“
    Sie gingen hinunter und fragten das Hausmädchen, ob am Nachmittag Besuch dagewesen war.
    „Nur Herr Sack“, antwortete sie, „und ein anderer Herr. Sie wollten euch gern sprechen und bedauerten, daß ihr nicht hier wart.“
    „Sind sie auch ins Haus gegangen?“ fragte Tobbi weiter.
    „Herr Sack bat, daß sein Freund telefonieren dürfte. Deshalb habe ich Herrn Sack ins Wohnzimmer gebeten und seinem Freund das Telefon in der Halle gezeigt. Er hat ziemlich lange telefoniert.“
    „Und Herr Sack hat die ganze Zeit im Wohnzimmer gewartet?“
    „Das denke ich.“
    „Ich glaube nicht, daß er im Wohnzimmer geblieben ist“, sagte Tobbi, als sie im Freien waren. „Er ist in unsere Zimmer hinaufgeschlichen, während sein Freund angeblich telefonierte. Das ist ein ganz Schlauer.“
    Tini sah ihn ernst an. „Du solltest die Karte lieber nicht die ganze Zeit mit dir herumtragen — die Kopie, meine ich. Stell dir vor, er fängt und durchsucht dich.“
    „Du hast wieder einmal recht, Tini. Aber ich werde den klugen Herrn überlisten. Ich werde eine falsche Karte zeichnen und die in meine Tasche stecken. Wenn er mich dann irgendwie zu fassen kriegt und nach der Karte sucht, wird er an die verkehrte geraten und einer falschen Spur folgen.“
    „Das ist gescheit“, rief Tina,

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