Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Tinnitus - Endlich Ruhe im Ohr

Tinnitus - Endlich Ruhe im Ohr

Titel: Tinnitus - Endlich Ruhe im Ohr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eberhard Biesinger
Vom Netzwerk:
Lärmtrauma
chronische Lärmschwerhörigkeit
»idiopathische Innenohrschwerhörigkeit«
»Altersschwerhörigkeit«
Morbus Mèniré (anfallsweise auftretender Überdruck im Innenohr)
Otosklerose (Verknöcherung des Steigbügels)
chronische Mittelohrentzündung
Innenohrschwerhörigkeit aufgrund einer Immunkrankheit
Schädel-Hirn-Verletzung mit oder ohne Felsenbeinbruch
Akustikusneurinom (Geschwulst des Hörnervs)
Vergiftung mit Medikamenten
Herz-Kreislauf-Krankheiten
Stoffwechselkrankheiten (z. B. Zuckerkrankheit, Schilddrüsenfehlfunktion)
Nierenkrankheiten
Polyzythämie (Blutkrankheit mit Vermehrung der roten Blutkörperchen)
Anämie (Mangel an roten Blutkörperchen)
Erkrankung des zentralen Nervensystems
funktionelle Störungen der Halswirbelsäule
funktionelle Störungen des Kiefergelenkes
muskuläre Ursachen
Tubenfunktionsstörungen
    INFO
    Mögliche Ursachen objektiver Ohrgeräusche
    In Hals und Körper
Einengung der großen hirnversorgenden Arterien (Arteria carotis und vertebralis), Tumoren im Bereich der Karotis, Blutschwämme, Herzfehler
    Im Kopfbereich
Direkte Gefäßverbindungen (Fisteln) zwischen Arterien und Venen
Hämangiome (Blutschwämme)
Arteriosklerose (»Verkalkung«) der Hirngefäße
Tumor des Mittelohres
Gefäßmissbildungen
Veränderungen im Blutstrom der Halsvenen (»Jugular-outlet-Syndrom«)
Hörsturz
    Oft ist der Beginn des Ohrgeräusches mit einem Hörsturz verknüpft. Die plötzlich eintretende Innenohrschwerhörigkeit eines Ohres wird als Hörsturz bezeichnet. Der plötzliche Funktionszusammenbruch des Innenohres kann entweder nur bestimmte Frequenzen betreffen und dann unterschiedlich ausgeprägt sein oder bis hin zur vollständigen Ertaubung reichen. Heute werden als Ursache des Hörsturzes im Wesentlichen akute Durchblutungsstörungen, aber auch Virusinfekte, Störungen der Immunabwehr oder Funktionsstörungen der Nervenbahnen des Innenohres vermutet.
Akutes Lärmtrauma
    Ein Knalltrauma durch Explosion, Schießen oder Ähnliches kann das Innenohr direkt schädigen. Ist die Energie des Schall- und des Luftdrucks sehr groß, kann auch das Trommelfell reißen, unter Umständen können sogar die Gehörknöchelchen zerstört werden. Die Folgen für das Innenohr sind verheerend: Mechanisch werden die empfindlichen Strukturen des Innenohres, besonders die kleinen Haarzellen, zerstört. Vom Ausmaß der Zerstörung dieser Haarzellen hängt es ab, ob ein resultierender Hörschaden nur funktionell ist, ob also der Körper die Haarzellen wieder reparieren kann, oder ob eine dauerhafte Schädigung, oft verbunden mit Tinnitus, entsteht.
Chronische Lärmschwerhörigkeit
    Eine dauerhafte Lärmbelastung führt im Laufe der Zeit zu einer zunehmenden Schwerhörigkeit, bei der sich meist auch ein Ohrgeräusch entwickelt. Schallpegel über 85–90 dB, die dauerhaft auf ein Ohr einwirken, führen allmählich zur Schwerhörigkeit zunächst im Hochtonbereich, greifen später jedoch auf alle Frequenzen über. Die Lärmschwerhörigkeit ist die häufigste Berufskrankheit und als solche von den Berufsgenossenschaften auch anerkannt.
    Eine Lärmschwerhörigkeit kann weder durch Medikamente noch durch andere Therapieformen repariert werden. Hier ist eine bleibende Schädigung des Innenohres mit Verlust der Haarzellen eingetreten. Therapeutisch steht im Vordergrund, einer weiteren Verschlechterung vorzubeugen, indem am Arbeitsplatz und in der Freizeit konsequent ein Gehörschutz angewandt wird. Sind die Ohren nicht mehr dem Lärm ausgesetzt, verschlechtern sich Schwerhörigkeit oder Tinnitus nicht weiter.
    WICHTIG
    Die chronische Lärmschwerhörigkeit kann eindeutig durch Schutzvorkehrungen (Tragen von Gehörschutzkapseln oder Gehörschutzwatte) vermieden werden.
»Idiopathische Innenohrschwerhörigkeit«
    Bei der größten Zahl der Patienten mit einer Innenohrschwerhörigkeit lässt sich keine direkte Ursache finden. Dieser Umstand wird mit dem wohlklingenden Wort »idiopathisch« umschrieben. Häufig liegt ein Erbfaktor vor, das heißt, Vorfahren des Patienten waren ebenfalls schwerhörig, so dass hier eine erbliche Belastung angenommen werden kann. Dies betrifft auch die so genannte »Altersschwerhörigkeit«, die aber auch ein Spiegelbild der Lärmbelastung während eines ganzen Lebens darstellen kann. Wenn bei diesen Formen der Schwerhörigkeit das Sprachverständnis gestört oder ein ausgeprägtes Ohrgeräusch damit verbunden ist, sollte frühzeitig auf eine Hörgeräteversorgung geachtet

Weitere Kostenlose Bücher