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Titan 13

Titan 13

Titel: Titan 13 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ben Bova , Wolfgang Jeschke
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baute sich mit gespreizten Beinen und hoch erhobenen, zitternden Händen vor ihm auf. Sie riß ein Handtuch vom Haken, befeuchtete es am fließenden Wasser und ging zu Connington, der immer noch auf dem hochbeinigen Hocker hing und sie aus wäßrigen Augen anstarrte.
    Sie beugte sich über ihn und begann ihm das Gesicht abzuwischen. »So ist’s gut, Honey«, redete sie auf ihn ein. »So. Da.« Connington hob eine Hand, die Handfläche nach oben, die Finger gespreizt, und sie nahm sie, hielt sie fest und drückte sie sich an den Hals, während sie fieberhaft über seinen mißhandelten Mund wischte. »Ich mach’ es schon wieder gut, Honey – keine Sorge…«
    Conningtons Kopf fuhr hin und her, und seine Augen sahen blind in ihre Richtung, und jedesmal, wenn das Tuch eine Verletzung berührte, wimmerte er.
    »Nein, nein, Honey«, schalt sie ihn. »Nein, halt dich still, Honey. Keine Angst. Ich brauche dich, Connie. Bitte.« Sie wischte ihm die Brust ab, knöpfte ihm das Strandhemd auf und schob es ihm über die Arme herunter wie ein Polizist, der einen Betrunkenen verhaftet.
    Barker sagte steif: »Okay, Claire, ja – das genügt. Ich möchte, daß du morgen deine Sachen hier wegschaffst.« Sein Mund verzog sich angewidert. »Ich hätte nie gedacht, daß du zum Aasfresser werden würdest.«
    Hawks drehte der Szene den Rücken und fand ein Telefon an der Wand. Er wählte ungeschickt und hastig. »Hier… hier ist Ed«, sagte er mit halberstickter Stimme. »Ich hab’ mir gedacht, Sie könnten vielleicht zu dieser Ecke am Highway fahren, wo der Laden steht, und mich mitnehmen. Ja, ich – ich brauch’ wieder jemanden, der mich in die Stadt bringt. Vielen Dank. Ja, ich warte dort auf Sie.«
    Er legte auf, und als er sich umdrehte, sagte Barker mit verwirrter Miene: »Wie haben Sie das geschafft, Hawks?« Und dann lauter: »Wie haben Sie das eigentlich fertig gebracht?«
    »Kommen Sie morgen ins Labor?« fragte Hawks müde.
    Barker sah ihn mit blitzenden schwarzen Augen an. Dann deutete er mit ausgestrecktem Arm auf Claire und Connington. »Was würde mir denn noch übrigbleiben, Hawks, wenn ich Sie jetzt auch verlieren würde?«
     
     
6
     
    »Sie sehen müde aus«, sagte Elizabeth, als die Neonröhren an der Decke ihres Studios aufflackerten und Hawks auf der Couch Platz nahm.
    Er schüttelte den Kopf. »Ich habe nicht sehr schwer gearbeitet. Das war schon damals so, als ich noch ein kleiner Junge war und auf der Farm lebte – da konnte ich den ganzen Tag körperlich schwer arbeiten und hatte dann keine Mühe mit Einschlafen. Aber jetzt sitze ich herum und denke. Ich kann nachts nicht schlafen, und wenn ich am Morgen aufwache, bin ich müder als am Tag zuvor. Ich sehe mich im Spiegel an, und da blickt mir ein neuer kranker Mann entgegen – die Art von Mann, dem ich nicht zutrauen würde, daß er seinen Teil der Arbeit tut, wenn wir gemeinsam einen Job erledigen müßten.«
    Elizabeth hob die Brauen. »Ich denke, Sie könnten Kaffee gebrauchen.«
    Er verzog das Gesicht. »Tee wäre mir lieber, wenn Sie welchen haben.«
    »Ich denke schon. Ich will nachsehen.« Sie ging in die durch einen Vorhang vom Studio abgetrennte Ecke, wo die Kochplatte und der Schrank waren…
    »Oder – schauen Sie…«, rief er ihr nach, »Kaffee wäre mir auch recht, wenn kein Tee da ist.«
    Sie saßen nebeneinander auf der Couch und tranken Tee. Elizabeth stellte ihre Tasse auf den Tisch. »Was ist denn heute abend passiert?«
    Hawks schüttelte den Kopf. Und dann, nach einer Weile, sagte er abgehackt:
    »Frauen«, sagte er ernst, »Frauen haben mich immer fasziniert. Als ich ein Junge war, habe ich herumexperimentiert wie die anderen auch. Ich brauchte nicht lange, um herauszufinden, daß das Leben anders war, als es in diesen vervielfältigten Geschichten stand, die auf der Oberschule in Umlauf waren. Nein, da war noch etwas anderes – was, wußte ich nicht, aber –, da war etwas an den zwei Geschlechtern. Ich meine nicht das Physische. Ich meine das intellektuelle Problem.
    Was mich störte, war, daß es andere intelligente Organismen gab, die dieselbe Welt mit den Männern teilten. Und es gab doch genügend Männer zum Denken. Wenn die Frauen nur dazu da waren, daß die Rasse sich fortpflanzte, wozu brauchten sie dann Intelligenz? Einfache Instinkte hätten doch genügt. Warum war es also notwendig, daß Frauen Intelligenz besaßen? Welche Funktion hatte sie dazu gezwungen, Intelligenz zu entwickeln?
    Aber ich habe es nie

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