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Titan 5

Titan 5

Titel: Titan 5 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frederik Pohl
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das nicht«, sagte Sam. »Der Umfang solcher Texte ist beschränkt, und außerdem werden sie kostenlos zur Verfügung gestellt.«
    »O mein Gott«, jammerte Chuck. »Sam, gibt es denn nicht irgend etwas anderes in der Welt, das Sie sich wünschen? Irgend etwas, wofür Sie uns den Setzfehler verraten?«
    Sam dachte lange und angestrengt nach. »Doch. Es gibt etwas anderes, das ich mir wünsche. Aber es ist nichts, das Sie für mich tun könnten.«
    »Die Full Head kann es. Die Full Head würde Seelen verkaufen, um das richtige Rezept für das Haarwuchsmittel zu erfahren. Was ist das, was Sie sich wünschen?«
    »Ach, für Sie hörte es sich bestimmt albern an.«
    »Nein, beileibe nicht.« Chuck packte Sam erneut an den Aufschlägen. »Ich schwöre es, Sam. Nichts auf Gottes Erdboden klingt für mich albern. Sie können alles verlangen. Alles! Wollen Sie, daß wir der Freiheitsstatue den Kopf absprengen? Einen Ziegenbock auf den Sockel von Washingtons Denkmal stellen? Eine Seite aus der Gutenberg-Bibel reißen? Die Karteikarten der Kongreßbibliothek durcheinanderbringen? Nur zu, worum handelt es sich?«
    »Sie werden mich nicht auslachen?« fragte Sam besorgt.
    »Ich will nie wieder lachen, solange ich lebe«, schluchzte Chuck.
    »Nun, ich wünsche mir sehr, meine Frau davon überzeugen zu können, daß Geld nicht wichtig ist.«
    »Sam!« schrie Ruth. »Sorge dafür, daß sie einen Vertrag aufsetzen. Ich gestehe sofort ein, daß Geld unwichtig ist. Und laß mich die geschäftliche Seite regeln.«
    »Ach, Ruth«, meinte Sam, »es ist ganz offensichtlich, daß du es gar nicht ernst meinst. Du würdest ein Lippenbekenntnis für eine Million Dollar verkaufen oder wieviel du nur bekommen kannst. Das beweist, daß du Geld für wichtig hältst.«
    Chuck kaute wieder an dem bereits zerfledderten Zipfel seines Taschentuchs. »Ich weiß es nicht, aber vielleicht läßt sich daran etwas tun.« Er seufzte. »Ich meine, vielleicht kann ein Psychologe es. Oder womöglich helfen Schriften über Herzleiden. Ruth, möchten Sie solche Schriften einmal lesen?«
    »Sie sind mir ja ein schlaues Köpfchen«, antwortete sie. »Meine Güte, nein, derartige Schriften möchte ich nicht lesen. Ich habe eine viel bessere Idee. Warum überzeugen Sie nicht Sam davon, daß Geld wichtig ist?«
    »Wir werden es auch von dieser Seite versuchen«, antwortete Chuck. »Und mit dem Setzfehler. Wir sollten imstande sein, zu ermitteln, welcher Art er ist.«
    »Wie lautet die Anleitung zum Rezept?« fragte Ruth.
    »Die Worte«, erwiderte Chuck, »sind mit Säure in mein Herz gesengt. ›Pflücke am frühen Morgen eine Handvoll molu. Koche frische Stutenmilch. Gieße reichlich weißen Wein hinzu.‹ Das ist alles.«
    »Na, dann wollen wir mal sehen«, meinte Ruth und konzentrierte sich. »Wenn mir einfällt, was für ein Setzfehler es ist, kaufen Sie ihn mir dann ab?«
    »Ja, ja«, versicherte Chuck fieberhaft. »Wir werden uns auch darum bemühen. Allerdings kann ich mir nicht vorstellen, was sich noch tun ließe, das wir noch nicht versucht haben. Wir haben das Zeug gekocht, gebacken, geröstet, anbrennen lassen und es in der Sonne getrocknet. Wir haben es ungekocht versucht, leicht gekocht und abgekocht. Mit den Zutaten haben wir es in allen möglichen Mengen versucht.«
    »Die Mengen und die Zubereitungsart sind nicht so erheblich«, sagte Sam, wie um den anderen um den Verstand zu bringen. »Ich würde mir diese ganze Mühe nicht machen.«
    Ruth und Chuck murmelten vor sich hin.
    »Pflücke einen Armvoll…?«
    »Schlage frische Stutenmilch?«
    »Pflücke eine Handvoll am hellen Morgen?«
    »Gieße reichlich schalen Wein hinzu?«
    »Roten?«
    »Heißen?«
    »Gekühlten?«
    »O Hölle«, stöhnte Chuck, »das ergibt alles keinen Sinn. Wir müssen Experten einsetzen.«
    »Um sich mit mir zu einigen, brauchen Sie keine Experten«, sagte Ruth. »Warum geben Sie uns nicht einfach eine hübsche Summe? Wenn Sam sieht, was man mit Geld alles anfangen kann, überlegt er’s sich vielleicht anders.«
    »Warten wir erst einmal ab«, sagte Chuck. »Ich werde dies Problem einer ganzen Kompanie Eierköpfe unterbreiten.« Er stürzte zur Tür hinaus und polterte hastig die Treppen hinunter.
     
    Sam verbrachte den Rest des Abends über seinem Mikrofilmprojektor, während Ruth herumsaß und bei sich murmelte. »In reichlich Weißwein einlegen? Vielleicht muß es eine Zeitlang ziehen. Männlichen Wein? Sam, gab es damals verschiedene Weine für Männer und

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