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TKKG 82 - Der Diamant im Bauch der Kobra

TKKG 82 - Der Diamant im Bauch der Kobra

Titel: TKKG 82 - Der Diamant im Bauch der Kobra Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stefan Wolf
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auf uralte Mammutzähne zurück. Sibirische! Die werden importiert aus Russland und sind saubillig. Allerdings auch schwarzmarmoriert als säße der Kariesteufel drin.“
    „Aber du hast alle meine Abschüsse aufgelistet. Das war brutale Artenschutz-Wilderei. Ich bin vorbestraft. Diesmal würden sie mich einlochen.“
    „Was sollte ich denn sonst aufschreiben? Dass den Elefanten der Herzschlag traf, als er dich sah.“
    „Mann!“ Wiegand packte den viel kleineren Mortibodi bei den Schultern, verzichtete aber aufs Schütteln. „Hast du dir dein eigenes Gehirn ausgestopft? Wir sitzen in der Tinte! Der Erpresser kann mit uns machen was er will.“
    „Kann er nicht.“ Mortibodi grinste.
    „Was?“
    „Er wird um Gnade winseln, wenn wir ihn in die Mangel nehmen.“
    „Du meinst, wir schnappen ihn uns bei der ersten Geldübergabe? Ulrich, sei nicht naiv! Der wird sehr vorsichtig sein und sich was einfallen lassen.“
    „Ist völlig egal. Denn ich weiß, wer er ist.“
    Wiegand starrte ihn an. „Du weißt ... Warum sagst du das erst jetzt? Mir tropft der Angstschweiß aus jeder Pore. Am Telefon hast du gesagt, der Kerl hätte die Stimme verstellt.“
    „Hat er auch.“
    Sie waren ins Wohnzimmer gegangen. Licht brannte. Die Tür zur Terrasse stand offen. Eine Motte flog herein. Mortibo-di schlug nach ihr, traf und zertrat dann, was noch übrig war. Eine Motte war eben nur eine Motte und nicht geeignet zum Verkauf.
    Er schloss die Terrassentür. Sie setzten sich. Zwei Flaschen Bier standen bereit.
    Wiegand blickte gespannt.
    „Ja, er hat seine Stimme verstellt“, sagte Mortibodi. „Aber nicht die seines Papageis. Der hat im Hintergrund ein Konzert veranstaltet, nämlich den River-Kwai-Marsch gepfiffen. Sehr gut sogar - sofern ich das beurteilen kann, der ich ja nicht musikalisch bin. Tja, Volker, und es gibt meines Wissens nur einen Papagei, der das kann. Den Vogel kenne ich - und natürlich auch seinen Besitzer.“
    „Ich ... glaub’s nicht.“
    Mortibodi nickte heftig. „Ist aber wahr. Der Papagei heißt Hugo.“
    „Und der Besitzer?! Mach’s nicht so spannend.“
    „Kevin von Jangelwitz.“
    Das schlug ein wie eine Bombe. Wiegand presste die Kiefer aufeinander.
    „Wenn ich richtig informiert bin, Ulrich, ist das der Bruder von unserem Ingolf von Jangelwitz.“
    Mortibodi nickte. „Aber die beiden sind seit Jahren verfeindet. Die hassen sich wie die Pest. Das heißt, Ingolf hasst. Kevin ist eher ein sanfter Typ. Man möchte es nicht glauben, wie verschieden Brüder sein können. Doch die sind verschieden wie Tag und Nacht. Ingolf, der Schicki-Micki-Angeber, der Sonntagsjäger, der Schönheitschirurg, der seinen Patientinnen - oder sollte man sagen: Kundinnen - die Falten und Fettpolster wegsäbelt. Und Kevin, der Landwirt. Er liebt das einfache Leben. Züchtet Pferde. Außerdem Schafe. Aber da wird nie eins geschlachtet. Und er hat einen Hellroten Ara, der Hugo heißt.“
    Ingolf kriegt einen der Berggorillas, dachte Wiegand. Und hat schon 80000 angezahlt. Aber sein Bruder Kevin weiß doch von nichts. Der war immer außen vor.
    „Zweierlei, Ulrich, kriege ich nicht auf die Reihe? Kevin von Jangelwitz ist garantiert kein Einbrecher. Wieso kommt er in den Besitz deiner Unterlagen? Und zweitens: Wenn der so ein argloser Typ ist - dann hat er doch niemals den Mut zum Erpresser.“
    „Hm.“ Mortibodi überlegte. „Ich stelle mir vor, Ingolf quatscht zuviel. Der ist trophäengeil. Es hat sich was rumgesprochen - bis zu Brüderlein Kevin. Der kann zwar keine Ameise zertreten, aber wenn’s gegen seinen Bruder geht, entdeckt er trotzdem ungeahnte Abgründe in sich. Er heuert einen Einbrecher an - vielleicht seinen Pferdeknecht - und mir wird ein Besuch abgestattet.“
    „Also ... ich weiß nicht, ob mich das überzeugt.“
    „Ich versichere dir, Volker: Ich habe Hugo erkannt. Und Kevin ist eben doch nicht so nett, wie er tut. Oder er will uns bestrafen, indem er uns fertig macht. Denn bei unsereins könnte man ja vermuten, dass wir gute Beziehungen haben auch zur Justiz - und im Falle von Aufdeckung und Anklage mit ’nem blauen Auge davonkommen. Also übt Kevin erst mal Selbstjustiz und presst uns aus, damit wir garantiert keinen mehr schmieren können. Und hernach übergibt er das Material dann doch - anonym - der Polizei. Dann wären wir übel dran und sein Bruder genauso. Und der Pferde-Fuzzi reibt sich die Hände. Außerdem hätte er Kohle für besten Hafer.“
    Wiegand nickte. „So könnte es

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