Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Tochter der Hoffnung (German Edition)

Tochter der Hoffnung (German Edition)

Titel: Tochter der Hoffnung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Serena S. Murray
Vom Netzwerk:
„Die letzten Stunden muss ich erst noch verdauen, um ehrlich zu sein. Erst begegne ich einem Meereslebewesen, in dessen Maul ich bequem als kleiner Snack gepasst hätte. Dann verwandelt sich dieses Tier in eine junge Frau und durch einen Blutschwur erhalte ich eine neue Haarfarbe und meine Kräfte wieder. In letzter Zeit sind in meinen Leben einfach zu viele ungewöhnliche Sachen passiert.“ Interessiert schaute Cuinn auf Danil`s Handfläche. Die Wunde war bereits verheilt, nur ein kleiner weißer Strich war als Narbe zurück geblieben.
    „Wir sollten vielleicht erst einmal eine Mahlzeit zu uns nehmen. Cuinn, eure Tante ist auf dem Weg hierher. Ich habe mit Alaina Kontakt aufgenommen. Ich glaube, sie hat noch einige Fragen. Bis sie ankommt, sollten wir uns jedoch erst einmal ausruhen. Und zwar nicht auf diesem harten Stein hier. Zudem würde ich mir gerne etwas anziehen, wenn es euch nichts ausmacht.“ Auf Ashaya`s Worte hin wandte Danil sich erstaunt zu dem jungen Mann um. Doch vorerst sagte sie nichts. Das war also das Geheimnis, dass er vor ihr verborgen hatte. Schweigend wartete sie auf eine Erklärung. Cuinn hielt ihrem Blick stand.
    „Ich habe vor kurzem einen Brief meiner verstorbenen Mutter gefunden. In diesem erklärte sie mir, dass mein Vater, der bereits in jungen Jahren verstorben ist, der Bruder der Königin war. Sie hat dieses Wissen all die Jahre für sich behalten, um mich zu schützen. Mein Vater Cuinn starb, als ich noch ein Säugling war. Sie wurde durch ihre Eltern, meine Großeltern unterstützt. Da sie in armen Verhältnissen aufgewachsen war, fürchtete sie sich davor, sich dem Königspaar vorzustellen. Sie hatten sich stürmisch und ganz unverhofft ineinander verliebt, als er auf Reisen durch unser Dorf kam. Erst wollte sie der Königsfamilie nichts von mir sagen, aus Angst, man würde mich ihr wegnehmen. Später entschloss sie sich jedoch, die Entscheidung mir zu überlassen. Doch dann wurde sie krank und kurz vor ihrem Tod schrieb sie diesen Brief. Alasdair war bereits an der Macht und niemand durfte von meiner Herkunft erfahren. Es bestand die Gefahr, dass Alasdair an das Wissen gelangen und mich töten würde. Meine Großeltern wussten nicht, wer der Vater ihres Enkelkindes war und sie haben meine Mutter nie gedrängt.“ Nach einer kurzen Pause fuhr Cuinn mit einem leicht sarkastischen Tonfall fort.
    „Erst wollte ich mich in Ruhe entscheiden, wie ich mit diesem Wissen umgehen sollte. Ich hatte bereits die Gerüchte über die Rückkehr meiner mir unbekannten Cousine vernommen, doch dann tratet ihr ganz unverhofft in mein Leben und die Entscheidung wurde mir sozusagen aus der Hand genommen.“ Danil beobachtete intensiv Cuinn`s Gesichtsausdruck. War es möglich, dass er es ihnen übel nahm, dass sie ihn aus seinem Gasthof, aus seinem ihm bis dahin bekannten Leben gerissen hatten? Doch dann lächelte der große Mann und in ihrem Bauch kribbelte es gewaltig. Sie musste das ungewohnte Gefühl bekämpfen, ihm durch seine unordentlichen Haare fahren zu wollen. Ashaya`s wissendes Lächeln erinnerte sie daran, dass von nun an einiges anders sein würde.

     
     
    Als Ailish erwachte, war es in der Höhle wieder still. Die jungen Dragane hatten sich anscheinend zum Schlafen zurückgezogen. Jaro befand sich einige Meter von ihnen entfernt. Fae saß neben ihm und schaute ihm mit einem Lächeln auf den Lippen in die Augen. Es sah so aus, als würden sie eine angeregte Unterhaltung führen. Kurz kam ihr der Gedanke an ihren Traum. Nein, das war ja kein Traum gewesen, da war sie sich ziemlich sicher. Ob sie Liamh davon erzählen sollte?
    „Prinzessin, ihr seid erwacht. Ich hatte schon befürchtet, dass ihr den gesamten Tag verschlaft.“ Auch Liamh und die beiden anderen Wächter kämpften sich nun von dem harten steinigen Boden auf. Liamh`s Haare waren zerzaust und sein Blick war noch leicht schlaftrunken. Mitten in der Bewegung zog sie schnell ihre Hand wieder zurück. Es war wohl keine so gute Idee, ihm durch das unordentliche Haar fahren zu wollen, dass bestätigte ihr sein schiefes Lächeln und der warme Glanz in seinen Augen. Er wusste genau, was sie vorgehabt hatte.
    „ Fae hat mir soeben berichtet, dass der Großteil der Gefangenen aus Alasdair`s Gefangenschaft fliehen konnten. Anscheinend sind sie wie aus Zauberhand an den Wachen vorbei gelangt. “  Liamh warf ihr von der Seite her einen seltsamen Blick zu. Und schon bemerkte sie, wie ihr die Röte ins Gesicht stieg.
    „Soll ich

Weitere Kostenlose Bücher