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Tochter der Hoffnung (German Edition)

Tochter der Hoffnung (German Edition)

Titel: Tochter der Hoffnung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Serena S. Murray
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doch ohne zu zögern nickte sie. Coimeádaí schloss darauf hin die Augen und Ailish tat es ihm nach.
    „ Prinzessin, ihr müsst mir voll und ganz vertrauen. In diesem Moment hört nur noch ihr meine Stimme. Um eure Kräfte des Heilens zu erwecken, müssen wir tief in eure Seele vordringen. Ihr dürft nicht zurückschrecken oder euch vor mir zurück ziehen, nur so gelingt unser Vorhaben. Stellt euch eine Leere vor, alles ist schwarz. Ihr fühlt euch jedoch nicht unbehaglich sondern ihr verspürt einen inneren Frieden. Nun erscheint in dieser schwarzen Leere eine weiße Kugel aus Energie. Stellt euch vor, wie ihr sie berührt und eine wohlige Wärme euch durchdringt.“ Coimeádaí wartete, bis er bemerkte, dass Ailish seine Worte angenommen hatte. Erst dann fuhr er fort.
    „Diese weiße Kugel symbolisiert euer Dasein, eure Seele, euer Herz. Alles auf dieser Welt ist Energie und somit sind alle Pflanzen, Tiere und Menschen miteinander verbunden. Nun gestattet der Energie euren gesamten Körper, euer gesamtes Sein zu erleuchten und durch die Verbindung der Energie werden eure Wunden heilen.“ Erstaunt bemerkte Ailish, wie ihr gesamter Körper vor wohliger Wärme anfing zu prickeln. Am liebsten hätte sie wie eine Katze geschnurrt. Das leise belustigte Lachen von Coimeádaí erinnerte sie daran, dass er immer noch mit ihr verbunden war und somit ihre Gedanken kannte. Ob sie das wohl auch konnte? Vorsichtig versuchte sie sich Coimeádaí vorzustellen und die weiße Kugel, die in seinem Inneren existierte. Sie erstrahlte hell und leuchtend weiß. Doch sie nahm auch einen Schatten wahr. Ailish spürte die Einsamkeit, die Coimeádaí`s ständiger Begleiter zu sein schien. Eine unsägliche Traurigkeit erfasste sie.
    „Ich habe euch wohl unterschätzt, Prinzessin. Ihr werdet einmal eine großartige Königin sein. Ihr lernt schnell und euer Herz ist eines der Reinsten, das ich jemals gesehen habe.“ Eine Träne, die ihr über die Wange lief, fiel auf die Kette um ihren Hals. Als sie ihre Augen wieder aufschlug, war der Schmerz verschwunden und das Amulett erstrahlte in einem wunderschönen Licht. Coimeádaí sprach nun wieder zu Allen.
    „Die Geister rufen euch zu sich. Begleitet mich bitte alle zum Ort Anam Uaimh. Zur Höhle der Seelen.“ Liamh half Ailish beim aufstehen. Erleichtert bemerkte er, dass die Wunde an Ailish`s Stirn sich geschlossen und ihr Gesicht wieder an Farbe gewonnen hatte. Auch seine Mutter und seine Schwester schienen wieder bei Kräften zu sein, auch wenn Niall ihr Bein noch immer ein wenig nachzog. Die Kräuter schienen ihren Dienst zu tun. Auf ihrem Weg weiter durch den Wald achtete der schwarze Pantar stets auf die Sicherheit seiner Begleiter. Niall durfte sich für kleine Streckenabschnitte auf den Rücken der großen Raubkatze setzten, um ihr Bein zu schonen. Das sah jedoch leichter aus als es war. Die schaukelnden Bewegungen waren für Niall sehr anstrengend, doch sie versuchte sich nichts anmerken zu lassen. Sie wollte keine Last für die Anderen sein. Etwas schüchtern schaute sie zur Prinzessin hinüber. Ailish unterhielt sich gerade angeregt mit Liamh und Coimeádaí. Niall wüsste nicht, wie sie sich an Ailish`s Stelle verhalten hätte. Wenn sie aus einer völlig anderen Welt und Kultur gekommen und dann mit all dem Fremden in Kontakt gekommen wäre, sie hätte sich wahrscheinlich verängstigt irgendwo versteckt. Niall mochte die Prinzessin und ihr waren auch Liamh`s Blicke aufgefallen. Ihre Mutter hatte schon früher immer gesagt, dass Liamh und die Prinzessin füreinander bestimmt seien, das hatte sie damals einfach gewusst. Doch das war vor dem schrecklichen Tag, als Alasdair nach der Macht gegriffen hatte. Seit dem hatte sich die Welt verändert. Und auch sie selbst hatte sich verändert. Sie würde alles in ihrer Macht stehende tun, um die Prinzessin zu unterstützen. Vielleicht würden sie einmal richtige Freundinnen werden. Dadurch, dass ihr zu Hause einige Stunden von anderen Häusern und Menschen entfernt lag, hatte Niall kaum Freunde gehabt. Nach dem Tod ihres Vaters lebten sie sehr zurückgezogen und ihre Mutter mahnte sie immer, auf der Hut zu sein. Sie war nur drei Jahre jünger als Ailish und wenn sie wirklich Liamh heiraten sollte, dann würde sie ihre Schwägerin sein. So ganz in ihre Gedanken versunken bemerkte Niall nicht, dass Coimeádaí stehen geblieben war. Doch seine Worte rissen sie zurück in die Realität.
    „ Wir müssen nun hintereinander die Höhle

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