Tod Eines Engländers
ierend ? « Selbst die neuen Bücher, die sich auf dem Tisch stapelten, bogen sich schon weg e n der Feu c htigkeit. » Ich m eine, Ihre Leser scheinen ja alle ein bißchen … ko m isch zu sein. «
Der junge Mann sah beis e ite, knetete die dünnen F i nger .
» Vielleic h t … ja. Aber « , fügte er n a chsichtig hinzu, » ich bin ja selbst ein bißchen ko m isch . «
» S ind Sie fertig, Inspektor Jeffr e ys ? «
» Jawohl, Sir.« Rasch gingen sie hinaus auf die Str a ße .
» Deprimierend hier « , be m erkte der Chefinspektor .
» Kann m an wohl sagen, Sir.« Inspektor Jeffr e y s glaubte, die Muffig k eit an seinem Mantel ri echen zu können. » Wir sollten uns l angsam auf den Weg ins Präsidium m achen. Am besten, wir neh m en ein Taxi. Wie wär ’ s m it einem Kaffee, in der Bar gegenüber von d en Weihnachtsbäu m e n ? Ich könnte dort einen Wagen bestelle n ? «
» Gute Idee . «
Eine Frau m i t einem klei n en Kind, das eine rote W o ll m ütze trug, sah sich gerade die größeren B äu m e an. Das Ge h opse und die Rufe des Kind e s, dazu die Wär m e der weihnachtlich gesch m ückten Bar m i t i h rem Duft von frischem Kaffee und Gebäck ver t rieben rasch jede Erinnerung an den m uffigen Geruch. Als das gelbe Taxi geräusch v oll an der Ecke hielt, fühlten sie s i ch wieder l e bendig .
Hinter dem elektronisch schließend e n Tor wart e te schon die Begleitung vom V o rtag auf d e n Chefinsp e ktor und Jeffr e ys. » Wenn Sie m ir bitte folgen wolle n« , sagte der Bea m te auf italienisch. Er ging vor ihnen her, die eine Hand auf dem blitzenden Degen, da m i t er nicht hin und her schwang .
Und Kavalleriestiefel … dachte Inspektor Jeffreys. Der Gedanke b e schäftigte auch den Chefi n spektor .
» Sprechen Sie Englis ch ? « fragte er den Leu t nant. D e r junge Mann entschuldigte sich, er spr e che nur Itali e nisch und Französisc h . Als sie vor dem Büro des Haupt m anns anka m en, salutierte er und kehrte wie d er u m .
» Guten Ta g « , sagte der Haupt m ann und e rh o b sic h . Carabiniere Bacci, dem verziehen war, stand n e ben ih m , bereit, als Dol m etscher zu fungieren. Die Ak t e Langle y - S m y the lag aufgeschlagen auf dem Schreibtisch. Der Haupt m ann sah nachde n klich aus. Als sie Platz genom m en hatten, bot er ihnen aus einem geschnitzten Kästchen von seinem Sch r eibtisch Zi g aretten an. » Ich bleibe lieber bei m einer Pfei fe « , sagte der Chef, » wenn es nie m anden stört. «
»Ich bitte Sie! Machen Sie es sich beque m . « Wä h rend der Chef seine Pfeife anzündete, sah er auf die Akte. Drauß e n vor den ho h en Fenstern waren die Autos zu hör e n, die a u f der neblig- n assen Straße vorbeifuhr e n und wegen der vielen Staus ung e duldig hup t en. Zwei Wagen verließen m it heulender S i rene das G eb äude .
» Als o « , be g ann der Chefinspektor, » wir haben m i t dem Pfarrer g e sprochen und s i nd in der B i bliothek gewesen, aber ich fürchte, wir können Ihnen nicht viel m ehr e r zählen, als daß Mr. L a ngle y -S m y t h e Science-fiction-Ro m a n e gelesen hat und, s o weit uns b ekannt ist, keine Freu n de hatte. Hoffentlich hatten Sie einen erfolgre i cheren Vor m ittag . «
» Ein paar Dinge sind ans Licht gekom m e n « , sagte der Haupt m ann bedächtig. »Aber vielleicht sollten wir uns zuerst Professor Forlis Au t opsiebericht anschaue n . Bei der Tatwaffe h a ndelte es si c h, wie ich I h nen w o hl s c hon ges a gt habe, um ei n e Sechsfünf u nddreißiger. Die Kugel drang dur c h die linke Herzkam m er, es gab se h r wenig Blut v erlust, und der Tod trat praktisch sofort ein. Professor Forli gibt die Todeszeit m i t etwa drei Uhr an, was durch die Aussage eines Zeugen bestätigt wird, eines Kindes, das in dem Haus w o hnt und um Viertel vor drei durch ein lautes Gerä u sch aus dem Schlaf gerissen wurde. Sonst hat ni e m and etwas gehört. Im Blut befand sich eine g a nze Menge Restalkohol, und nach dem Zustand seiner L e ber zu urteilen, trank Mr. Langley- S m y the off e nbar regel m äßig Alkohol. Es besteht k ein Grund zu der Annah m e, d aß er betrunken od e r wegen Alkoholgen u sses nicht zurechnungsfähig war. Ans o nsten war sein Gesun d heitszustand re l ativ gut für einen Sechzigjährigen. «
» Entschuldigen Sie … «
» Ja ? «
» Sie haben den Zeitpunkt des Todes festgestellt, aber ich neh m e an, daß das, w a s er zu Ab e nd gegess e n hatte, bis dahin restlos verdaut war. Heißt das, daß wir nic h
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