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Tod im Frühling

Tod im Frühling

Titel: Tod im Frühling Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Magdalen Nabb
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wären in der Lage, ohne Schwierigkeiten das Lösegeld zu bezahlen, vorausgesetzt, das Geld dürfte nach Italien transferiert werden ? «
    » Das lassen Sie m al m e ine Sorge sein. «
    »Leider ist es auch m eine Sorge. Genaugeno m men würden Sie Beihilfe zur – «
    » Na hören Sie m al, Sie k önnen m ich doch nicht daran hindern, m eine eigene Tochter zu retten ! «
    Der Genera l konsul hätte sehr viel darum gegeben, wenn er diesem Wortwechsel ein Ende hätte bereiten können, aber er konnte kaum etwas sagen, ohne für sich selbst die Lage zu verschlim m e rn .
    » Auch wir haben die Absicht, Ihre Tochter zu befreie n « , sagte der Capitano ruhig, » aber wir m öchten auch die Leute erwischen, die sie entführt haben. Entführung ist ein Geschäft, und zwar ein sehr lukratives. Je m ehr Leute wie Sie dazu beitragen, daß es im m er lukrativer wird, desto m ehr Menschen werden in Zukunft entführt werden. «
    »Es ist mir egal, wenn andere Leute entführt werden. Das ist Ihr Proble m . Ich will m eine Tochter wieder lebend zurückhaben, und wenn der Preis anderthalb – «
    Der Capitano entspannte sich, und der Staatsanwalt richtete sich wieder auf. Er ignorierte den rotgesichtigen Maxwell und seine Frau, die sich an seinen Arm klam m erte, u nd fragte den Generalkonsul: »Wann haben Sie die Botschaft erhalten ? «
    » Vor acht Tagen. «
    Der Konsul warf Maxwell einen verärgerten Blick zu, weil er ihn bla m iert hatte .
    » Vor acht Tage n « , wiederholte der Staatsanwalt im gleich e n Ton, wie er » A m Monta g « wiederholt hatte. Er stellte nic h t ein m al die nächste Frage, sondern blickte den Generalkonsul weiter erwar t ungsvoll an .
    »Es war eine persönliche Botschaft für Mr. Maxwell. S i e m üssen doch verstehen, daß ich es nicht verantworten konnte… Wenn nun seiner Tochter deswegen e t was passiert wäre… «
    » Nach acht Tagen könnte ihr schon leicht etwas passiert sein. Ab wann haben Sie Ihre T ochter ver m ißt, Mr. Maxwel l ? «
    » Natürlich als der Anruf vom Konsulat ka m . «
    » Mit anderen Worten, S i e haben sie nicht ver m i ß t. Wir suchen sie seit drei Wochen. Capitano … «
    Er wählte eine neue Zigarre aus und lehnte sich zurück .
    »Wie war der genaue Wortlaut der Botschaf t ? «
    › » Mr. Maxwell, wir haben Deborah. Der Preis i st andertha l b Milliarden. Ohne Mr. Maxwell konnten wir keine Entscheidung treffen.‹ «
    » Das verstehe ich. Hat m an Ihnen gesagt, wo Sie das Geld deponieren sollen ? «
    » N e in. Nichts weiter. «
    Der Capitano glaubte ih m . Die Entführer würden erst einen Ort nennen, wenn sie wußten, daß Maxwell das Geld bereit hatte. Jedenfalls hatten sie gewußt, daß die Nilsen ihre Botschaft nicht über m itt e lt hatte, o der es ver m utet, na c hdem es sich heru m gesprochen hatte, daß sie bewußtlos aufgegriffen worden war. Er drehte sich um zu Maxwell .
    » S ie könnten trotzdem m i t uns zusammenarbeiten . «
    »Ich will nur m eine Toch t er wiederhaben . «
    » Aha. Wir werden selbstverständlich m i t Ihnen zusam m enarbeiten . «
    »Was m e in e n Sie da m it ? «
    »Woher wissen Sie, daß diese Leute Ihre Tochter wirklich haben ? «
    » S ie wird doch vermißt, oder? Und da ist diese Botschaft, ganz zu schweigen von diesem andern Mädchen, das dabei war. «
    »Richtig – als sie entführt wurde. Aber das war vor drei Wochen, w i e der Herr Staatsanwalt bereits erwähnt hat. Wo sie jetzt ist, in wessen Händen, ob sie noch am Leben ist – das sind die Fragen, die Sie klären m üssen, bevor S i e ein Lösegeld zahlen . «
    Mr. Maxwell wurde blaß. Wurde ihm der tatsächliche Ernst der Lage wo m öglich jetzt erst klar ?
    »Ich habe keine Möglichkeit, das festzustelle n « , sagte er ruhiger. » Ich kann nicht das Risiko eingehen… «
    »Wir haben Möglichkeiten, sowas festzustellen, und wir werden, wie gesagt, m it Ihnen zusam m enarbeiten, unabhängig davon, ob S i e uns helfen wollen. Wenn der nächste Anruf ko mm t – und das wird sehr bald der Fall sein –, werden sie verlangen, daß m an Ihnen eine Zeitung vom se l ben Tag schickt, m it ei n er Unterschrift Ihrer Tochter. Sie werden auch die Antworten auf drei Fragen verlangen . «
    »Was für Fragen ? «
    Inzwischen war er ganz gefügig .
    »Welche Sie wollen, vorausgesetzt, Sie wissen, daß nur Ihre Tochter sie beantworten kann. Der Spitzna m e ei n es Freundes aus ihrer Kindheit zum Beispiel, oder eine Beschreibung irgendeines Haustieres, das sie m al hatte,

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