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Tod in Wacken (German Edition)

Tod in Wacken (German Edition)

Titel: Tod in Wacken (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heike Denzau
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hin und her.
    »Das ist jetzt nicht wichtig.«
    »Aber …«
    »Ich sagte, das ist jetzt nicht wichtig!«
    Der Klang seiner Stimme hatte sie zusammenfahren lassen. Junge! Der war mächtig angespannt. Vielleicht sollte sie jetzt lieber ruhig sein. Schließlich hatte sie die Polizei genug gereizt.
    »Sind Sie mit dem Wagen hier?«, fragte er plötzlich.
    »Ja. Er steht hier gleich in der Dorfstraße. Dort habe ich ein Zimmer.«
    »Es wäre schön, wenn wir Ihren Wagen nehmen könnten«, sagte er. »Dann können die Kollegen den Dienstwagen hierbehalten.«
    »Natürlich. Kein Problem.«
    »Ist Ihnen etwa kalt?«, wunderte sie sich, als er am Ausgang des Festivalgeländes sein Sweatshirt von den Hüften löste und überzog. Es war ein Kapuzenshirt, stellte sie fest, denn er zog sogar die Kapuze über seinen Kopf. Und das bei mindestens fünfundzwanzig Grad im Schatten.
    Er nahm die Sonnenbrille aus der Bauchtasche des Shirts und setzte sie auf. »Vielleicht werde ich krank«, sagte er.
    Sie musterte sein Gesicht von der Seite. Er sah blass aus, übernächtigt.
    »Haben Sie auch nach Andy gesucht?«, fragte sie.
    »Oh ja, das habe ich«, sagte er, ohne sie anzusehen.
    Als sie vor dem Haus in der Dorfstraße eintrafen, zog Cornelia ihre Gummistiefel aus und ging die Stufen zur Eingangstür empor.
    »Es wäre schön, wenn wir gleich fahren könnten«, sagte er und zerrte am Griff der Autotür. Ihr Twingo stand neben dem Mercedes des Hausherrn auf der großzügigen Auffahrt. »Ihre … Ihre Sachen können Sie später holen.«
    »Aber ich brauche den Autoschlüssel«, sagte sie. »Der ist in meinem Zimmer.« Sie schloss die Eingangstür auf.
    »Frau Stobling?«
    »Ja?«
    »Könnten Sie … könnten Sie mir Ihr Handy hierlassen? Ich muss dringend die Dienststelle anrufen, und meines … meines hat ein Besoffener in einem Bierglas ersäuft. Ich musste einen Streit schlichten.«
    »Kein Problem.« Sie ging die Stufen wieder hinunter, zog ihr Handy aus der Jeanstasche und gab es ihm.
    Zehn Minuten später saßen sie in Cornelias schwarzem Twingo. Felix Victor hatte gefragt, ob er fahren solle, weil sie doch sehr aufgeregt sei. Sie hatte abgelehnt, aber er hatte darauf bestanden. Schließlich hatte sie eingewilligt. Victor war zweifelsohne ein Macho, der sich nicht von einer Frau kutschieren lassen wollte. Und sie wollte keinen Stress mehr.
    Sie verließen Wacken auf der L131. In Vaale blinkte er kurz nach dem Ortsschild rechts und bog ab. Nach wenigen Minuten waren sie an der Kreuzung zur L137, an der ein Hinweisschild die Richtung nach Itzehoe links vorgab.
    Cornelia war irritiert, als er nicht links blinkte, sondern – als die Straße frei war – geradeaus fuhr. Sie blickte auf das Schild am Straßenrand. »Vaalermoor«, las sie laut. Sie sah ihn an. »Wir wollen doch zur Kripo nach Itzehoe. Ist … ist das eine Abkürzung?«
    »Nein.«
    Irritiert sah sie ihn an. »Ich verstehe nicht …?«
    »Wir halten gleich. Dann werden Sie verstehen.« Er warf ihr einen schnellen Seitenblick zu, während sie den kleinen Ort Vaalermoor bereits passierten. »Sie werden Ihren Bruder bald sehen.«
    »Ich …«, sie musterte sein Profil, die blassen Wangen. Eine innere Hand zog ihren Magen zusammen. »Sie … Sie haben mein Handy noch. Geben Sie es mir bitte.«
    »Es ist in meinem Rucksack. Ich gebe es Ihnen, wenn wir halten.«
    »Ich kann es herausholen.« Sie löste den Gurt, wandte sich zum Rücksitz um und angelte nach seinem Rucksack. »Au!«
    Er hatte ihren Arm so fest gepackt, dass es schmerzte.
    »Halten Sie an! Halten Sie sofort an!«, schrie sie und versuchte, ihren Arm aus seinem Panzergriff zu zerren.
    Er stieß sie so gewaltig zur Seite, dass ihr Kopf an die Seitenscheibe des Twingo prallte. Die Intensität des Schmerzes ließ seine Stimme wie durch Watte klingen.
    »Wenn Sie Ihren Bruder lebendig bevorzugen, sollten Sie ab sofort tun, was ich Ihnen sage.«
    * * *
    Kriminalhauptkommissarin Karin Schäfer fand als Erste ihre Sprache wieder, nachdem Lyn ihren Kollegen im Besprechungszimmer die Fakten aus dem Gespräch mit Timo unterbreitet hatte.
    »Unfassbar! Was haben diese Jungs da nur gemacht?«
    »Woher hatten sie die K.o.-Tropfen?«, fragte Jochen Berthold.
    »Bestellung per Internet«, sagte Lyn. »Du weißt doch, wie einfach es ist, an das Zeug zu kommen. Ist deklariert als Felgenreiniger oder was weiß ich, aus Polen oder Holland.«
    Die Erschütterung stand Karin Schäfer ins Gesicht geschrieben. »Wenn ich sehe, was

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