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Tod On The Rocks

Tod On The Rocks

Titel: Tod On The Rocks Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carol Higgins Clark
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jedenfalls, dass sein Name Smith war. «
    »Smith?« sagte Regan. Sie fühlte sich zugleich hellwach und ernüchtert. Hellwach, weil sie womöglich eine hei ß e Spur hatte, und ern ü chtert, weil Smith der erste Name ist, der den meisten Leuten einf ä llt, wenn sie ihren wirklichen nicht nennen m ö chten, aus welchem Grund auch immer.
    »Ja«, bestätigte Ida. Ihr Zeigefinger glitt die Reihe von S-Anhängern hinauf und hinunter, die entsprechend der Nummernfolge abgelegt worden waren. »Ach, verdammt«, sagte sie schnaufend. »Er muss die Sachen schon abgeholt haben. « Sie langte unter ihren Arbeitstisch und zog die Schachtel mit den Anhängern der Kleidungsstücke hervor, die am Tag zuvor abgeholt worden waren. Während sie sie durchsuchte, fühlte sie sich wie die Hauptdarstellerin in einem Thriller. Ich bin bereit für die Nahaufnahme, Mr. DeMille, dachte sie.
    »Aha, da haben wir’s«, erklärte sie schlie ß lich nicht ohne ein gewisses Pathos. » Hier ist der Anh ä nger. Er muss die Sachen gestern nachmittag, nachdem ich gegangen war, abgeholt haben. «
    Regan beugte sich vor, um sich den Reinigungszettel genau anzuschauen. »Ist eine Adresse darauf?«
    Ida fühlte sich plötzlich ernüchtert, da sie fürchtete, mit ihrer Nützlichkeit könnte es schon vorbei sein. »Nein, Regan, leider nicht. Jetzt erinnere ich mich aber, dass er sagte, er k ö nne sich nicht an die Adresse oder Telefonnummer von dem Haus erinnern, in dem er und seine Frau wohnen.«
    »Das überrascht mich nicht. Darf ich den Reinigungszettel mal sehen?«
    Ida gab ihn ihr. Während Regan ihn sich anschaute, trommelte sie mit den Fingern auf den Tisch.
    »Er hat die Hosen, ein Abendkleid und einen Smoking gebracht.«
    »Ja.«
    »Ich frage mich, ob sie heute abend zu der Party gehen. Das ist augenblicklich das wichtigste Ereignis in der Stadt.« Und die Krönung des Ganzen ist das teure Gemälde, das zu diesem Anlass ausgestellt wird, dachte Regan.
    Ida runzelte, tief in Gedanken versunken, die Stirn. »Ich wünschte, dieser andere Kunde wäre nicht direkt nach ihm hereingekommen. Vielleicht hätte ich mich noch ein bisschen l ä nger mit ihm unterhalten k ö nnen. Nicht, dass er der Typ gewesen wäre, der sein Herz auf der Zunge trug, wenn Sie wissen, was ich meine. Er hat aber gesagt, er brauche es bis gestern, weil er nicht wisse, ob er heute in die Stadt komme. Sie wollten die Sachen am Donnerstag abend tragen. Also heute abend. Ich hab erwidert, wir würden unser Möglichstes tun. Das sage ich immer, denn wir sollen den Eindruck erwecken, als ob wir ihre Sachen bevorzugt behandeln. Gibt es denn noch eine andere gro ß e Party, zu der er heute abend gehen k ö nnte? «
    Regan schüttelte den Kopf. »Das müsste dann irgendeine private Sache sein. Wenn es etwas Gro ß es w ä re, dann h ä tte mein Freund Louis es inzwischen bestimmt schon tausendmal erw ä hnt. Wie hat das Kleid denn ausgesehen? «
    Ida blickte auf das Plakat mit der schick gekleideten, lächelnden Frau an der Wand. Dann sah sie auf den Ständer mit verkäuflichen Krawatten neben der Tür. Plötzlich kam ihr der Gedanke, dass in all der Zeit, die sie in der Reinigung gearbeitet hatte, keine einzige davon verkauft worden war. Sie machte das nachdenkliche Gesicht, von dem sie meinte, dass Schauspielerinnen es aufsetzen w ü rden, wenn man ihnen im Film dergleichen Fragen stellt. » Es war schwarz « , sagte sie schlie ß lich bedeutungsvoll.
    »Und?« hakte Regan rasch nach. »Gibt es an dem Kleid nicht sonst noch etwas, woran Sie sich erinnern können? Den Schnitt, die Länge - irgend etwas?«
    »Es war kurz und hatte einen tiefen Ausschnitt, wie fast alle anderen Kleider in dieser Stadt. Irgendwie war, glaube ich, auch ein bisschen Silber daran. Es tut mir leid, Regan. Wenn ich es s ä he, würde ich es wiedererkennen, aber es ist schwer zu beschreiben.«
    Regan fuhr sich mit den Fingern durchs Haar. Angenommen, die beiden kämen heute abend zu der Party? Was wäre, wenn Ida das Kleid wiedererkennen würde? Es war die einzige Spur, die sie verfolgen konnte. »Ida«, sagte sie, »ich brauche Ihre Hilfe.«
    Ida fühlte sich wie neu geboren. Sie hatte ihre Rolle in dem Schauspiel doch noch nicht zu Ende gespielt. »Ja?«
    »Würden Sie heute abend als mein Gast mit zu der Party kommen und sich zu uns an den Tisch setzen? Ich möchte, dass Sie mir sagen, wenn Sie das Kleid sehen. « Ida starrte sie wie elektrisiert an. » Aber Regan « , begann sie, » die Eintrittskarten

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