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Todesahnung: Thriller (German Edition)

Todesahnung: Thriller (German Edition)

Titel: Todesahnung: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Patterson
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mit mir über was Bestimmtes reden?«

    Danke, Maria.

    Ich zögere nur einen Moment.

    »Ach so. Das war falscher Alarm. Ich dachte, ich hätte mein Handy hier vergessen.«

    Sie scheint es mir abzukaufen, jedenfalls nickt sie. Ein komisches Spiel, das wir hier spielen, Stängli und ich.

    »Wie war übrigens gestern euer Abendessen?«, frage ich.

    »Wie bitte?« Ein Punkt für Kristin.

    »Du und Michael. Maria hat gesagt, ihr wärt zum Abendessen ausgegangen. Nur ihr beide.«

    »Ja, es war sehr nett, danke«, erwidert sie. »Das tun wir leider viel zu selten. Nur wir beide, ohne Kinder.« Ein Punkt für Stängli.

    »Ist er schon im Büro?«

    Sobald die Frage über meine Lippen ist, bereue ich sie. Ich frage nie, wo Michael ist, warum also jetzt? Ziemlich dumm von mir.

    Klar, Penley wirft mir einen verwunderten Blick zu. »Wo sollte er sonst sein?«

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    Es ist eine sehr gute und sehr logische Frage und ungefähr das Einzige, woran ich denke, als ich Dakota und Sean zur Schule bringe.

    Das heißt, bis mich Sean mit einer seiner eigenen Fragen unterbricht. Mit einer ganz prächtigen Frage.

    »Miss Kristin, werde ich sterben?«

    Ich bin völlig von den Socken. Von der Frage und dem Zeitpunkt. Warum fragt er das ausgerechnet jetzt?

    Seine unschuldige Stimme schnürt mir die Kehle zu. Zum zweiten Mal an diesem Morgen bekomme ich kaum Luft.

    Ich versuche, ein beruhigendes Lächeln vorzutäuschen. »Sean, Schatz, warum fragst du so was?«

    »Weil Timmy Rockwell in der Schule gesagt, ich würde sterben. Und Dakota auch. Stimmt das?«

    Ich muss vorsichtig sein mit dem, was ich antworte. Fünfjährige lassen sich manchmal schnell beeindrucken. Ich will ihm keine Angst einjagen, aber auch nicht lügen.

    Doch Dakota könnte nicht unbekümmerter sein. Siebenjährige brauchen kein Taktgefühl. »Alle Menschen sterben, Dummkopf!«, klärt sie ihn auf.

    Sean drückt meine Hand. Ich spüre seine Angst. »Stimmt das, Miss Kristin? Müssen alle Menschen sterben?«

    Ich bleibe stehen, knie mich hin und ziehe die beiden eng an mich. »Niemand lebt ewig, Sean. Aber du brauchst keine Angst zu haben, weil du sehr, sehr lange leben und eine wunderbare Zeit haben wirst.«

    Seine Augenlider heben und senken sich langsam. »Ehrlich? Und Mommy und Daddy? Und Sie, Miss Kristin?«

    »Ja, wir natürlich auch.« Ich stupse Dakota in den Bauch. »Und das gilt auch für dich, Prinzessin.«

    »Was ist mit Timmy Rockwell?«, fragt Sean. »Er ist gemein, stirbt er dann früher?«

    Ich lächle. »Ganz so läuft das nicht. Gemeinheit hat damit nichts zu tun.«

    »Sollte es aber«, beharrt er.

    Ich lege meine Arme um die Kinder. Einen Moment lang besteht die Insel Manhattan nur aus uns dreien. Drei. Eine viel bessere Zahl als vier.

    »Also gut, weiter.« Ich stehe wieder auf. »Sonst kommen wir noch zu spät zur Schule, und dann gibt’s Ärger.«

    Ich ergreife ihre Hände - gehe aber keinen Schritt vorwärts.

    »Was ist los, Miss Kristin?«, fragt Sean.

    »Ja, warum gehen wir nicht weiter?«, wundert sich Dakota.

    Die Antwort blickt uns von der anderen Straßenseite aus an. Wir sind nicht mehr allein.

    Pferdeschwanz ist wieder da.

    »Hey!«, rufe ich. »Hey, du! Hey, ich rede mit dir.«

    Woher ich den Mut - oder die Dummheit? - habe, einen Typ anzupfeifen, der mir teuflische Angst eingejagt hat, weiß ich nicht. Aber er ist es doch, oder?

    Er huscht um die Ecke. Doch, ich bin mir fast sicher, dass er es war. Noch sicherer wäre ich mir, wenn sein Gesicht nicht verdeckt worden wäre.

    Ausgerechnet von einer Kamera.

    »Alles in Ordnung, Miss Kristin?«, fragt Dakota echt besorgt. »Wer war das? Er hat unheimlich ausgesehen.«

    »Niemand, nichts … doch, es geht mir gut, Schatz. Gehen wir weiter.«

    Ich möchte rennen, doch ich weiß, ich kann nicht. Nicht mit den Kindern im Schlepptau. Also gehen wir. Schön gemütlich wie immer.

    Der einzige Unterschied ist, dass ich mich alle zehn Sekunden nervös umschaue.

    Wo steckst du, Pferdeschwanz?

    Was willst du?

    Von mir?

    Von diesen Kindern?

    Und was führst du mit deiner Kamera im Schilde?

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    Von Pferdeschwanz und seiner Kamera ist nichts mehr zu sehen. Weder auf der bevölkerten Fifth Avenue noch entlang der Madison Avenue oder vor dem Tor der Preston Academy.

    Ich umarme Sean und Dakota zum Abschied besonders fest. Ich will sie nicht loslassen. »Wir sehen uns heute Nachmittag wieder hier. Wie immer, ja?«

    »Miss Kristin, sind Sie sicher, dass alles in Ordnung

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