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Todesbraeute

Todesbraeute

Titel: Todesbraeute Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Rose
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Shannon. »Von hier können Sie leider nichts mehr mitnehmen, bis die Spurensicherung ihre Arbeit beendet hat. Wollen Sie die CSU anrufen, Vartanian, oder soll ich es tun?«
    Daniel rieb sich die Stirn. »Wenn Sie es tun, wäre ich froh, Shannon. Ich muss Riley zum Tierarzt fahren. In dem Viertel, in dem ich wohne, gibt es einen Notdienst.« »Gut, ich rufe an«, sagte Shannon. »Brauchen Sie Hilfe, um das Schlappohr zum Wagen zu tragen?« »Nein.« Daniel hievte Riley auf die Arme und legte den Kopf des Tiers auf seine Schulter. »Er hat zwar Blei im Hintern, aber es geht schon. Ruf an, wenn du in dem Haus bist, Meredith.«
    »Mach ich.« Meredith zog Alex in eine heftige Umarmung. »Wann sehen wir uns wieder?«
    »Morgen früh. Du kommst doch mit Hope, damit wir es bei ihr mit der Hypnose probieren, oder?«
    Merediths Nicken war unsicher. »Hoffentlich schaffe ich es ein zweites Mal.«
    »Das wirst du bestimmt. Danke, dass du bei mir warst.« Meredith zögerte. »Alex ...«
    »Sch. Kein Wort. Du konntest es nicht wissen. Also vergiss es.«
    »Und du rufst mich an, wenn du bei Daniel zu Hause ankommst. Ich nehme an, dass du diese Nacht dort bleiben wirst.«
    »Ja. Da werde ich bleiben.«
     
    Athens, Georgia, Mittwoch, 31. Januar, 23.35 Uhr
     
    Mack zuckte zusammen, als sein Handy vibrierte. Um sich in seinem Versteck nicht zu verraten, warf er einen Blick aufs Display und runzelte die Stirn. Eine SMS von Woolf. Hatte Woolf ihn verfolgt? Nein, er war vorsichtig gewesen. Außerdem war Woolf garantiert gerade beschäftigt. Er las die SMS. Danke für Tipp. Bin vor Ort. Wer ist er? Zu viel Blut, kann nix sehen. Brauche ID für die Mittagsausgabe.
    Er zögerte, dann zuckte er die Achseln. Bis zu diesem Punkt hatten die Woolfs sich einreden können, dass er nur ein anonymer Anrufer war, der mehr wusste als andere, nicht zwingend der Mörder. Die Leute konnten sich alles Mögliche einreden, wenn es dazu diente, eigene Taten zu rechtfertigen, und die Woolfs machten da keine Ausnahme. Romney, Sean tippte er und schickte die Nachricht ab.
    Möglich, dass die Woolfs nun nicht mehr nach seiner Pfeife tanzen würden. Aber er brauchte sie ohnehin nicht mehr lange. Plötzlich hörte er Schritte. Eine Männerstimme. Das Lachen einer Frau.
    »Du solltest mich fahren lassen«, sagte der Mann. »Ach was, das geht schon. Wir sehen uns morgen, okay?« Kussgeräusche waren zu hören, dann ein männliches Stöhnen. »Ich bin so scharf auf dich. Es ist schon drei Tage her.«
    Sie lachte. »Ich muss morgen eine Arbeit schreiben, also nicht mehr heute, mein Schatz.«
    Mack hatte nicht damit gerechnet, dass sie in Begleitung war. Dumm von ihm. Er entsicherte behutsam seinen Colt. Wenn es sein musste, würde er schießen. Aber der Mann verabschiedete sich mit einem letzten, heißen Kuss und ging - Lisa stieg summend in ihr Auto. Sie sah in den Rückspiegel und fuhr an. Er ließ sie ein paar Blocks fahren, bevor er hinter ihr auftauchte und ihr das Messer an den Hals drückte. Ich werde langsam ein Profi darin. »Fahr weiter«, sagte er.
    Ja, das würde richtig Spaß machen.
     
    Atlanta, Mittwoch, 31. Januar, 23.55 Uhr
     
    »Was wollen wir hier?«, fragte Alex. »Ich dachte, wir fahren zu dir.«
    »Hier« war Leo Papadopoulos' Schießstand. »Lukes Bruder arbeitet hier. Er gibt Lukes Freunden aus dem GBI einen Rabatt.«
    »Nett von ihm«, sagte sie. »Also, was wollen wir hier?« »Wir ... ach, verdammt, Alex. Sheila Cunningham hielt ihre Waffe umklammert, als sie starb.« Und er bekam das Bild nicht aus dem Kopf. »Sie hat keinen einzigen Schuss abgegeben.«
    »Wie meine Mutter«, murmelte sie. »Ist das ein Frauending?«
    »Nein, Männern passiert das auch. Es ist eine Frage der Übung. Wer Angst hat, erstarrt. Man muss sich das richtige Verhalten anerziehen. Du machst doch in der Notaufnahme dasselbe. Wenn es schlimm wird, schaltest du in manchen Bereichen auf Autopilot, nicht wahr?« »In manchen Bereichen, ja. Du willst mich also darin trainieren?«
    »Ja. Das geht natürlich nicht an einem einzigen Tag. Wir kommen einfach ab jetzt täglich hierher, bis du gewisse Reflexe ausgebildet hast und es nicht mehr nötig ist.« »Ist der Laden hier die ganze Nacht geöffnet?« »Nein. Leo ist extra für uns hergekommen. Er schuldet Luke noch einen Gefallen. Als ich beim Tierarzt wartete, habe ich Luke angerufen, um zu fragen, ob wir kommen können.« Dass der Tierarzt seinen Verdacht, Riley sei vergiftet worden, bestätigt hatte, hatte den

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