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Todesbraeute

Todesbraeute

Titel: Todesbraeute Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Rose
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Füße und in seine Arme, und Alex wünschte sich, sie könnten ewig so stehen bleiben. Sie schlang ihre Arme unter dem Mantel um seine Taille und hielt ihn einfach nur fest. Sein Herz hämmerte heftig, und sie begriff, dass er etwas für sie empfand, das ihm vollkommen neu war. Unbekanntes Terrain, hatte er gesagt. Konnte es wirklich erst zwei Tage her sein?
    Alex hatte das Gefühl, es waren zwei Jahre gewesen. Daniel schob ihr das Haar aus dem Gesicht. Seine Lippen streiften ihre Wange, und sie schauderte. Dann flüsterte er ihr mit rauchiger Stimme ins Ohr. »Heute Morgen, Alex, das war nicht, >na ja, du weißt schon<. Wir haben uns geliebt. Und ich bin noch nicht annähernd fertig.« Er hob ihr Kinn an und drückte ihr einen raschen, harten Kuss auf die Lippen. »Falls du damit einverstanden bist.« Das war das Licht am Ende des Tunnels. Sie hatten die Chance, aus der Finsternis etwas Gutes entstehen zu lassen. »Bin ich.«
    »Dann komm, gehen wir rein.« Er machte sich los und verzog plötzlich das Gesicht. »Verdammt, ich habe Riley vergessen. Ich habe ihn noch nie so lange allein gelassen. Vielleicht ist ihm in deinem Haus ein Malheur passiert.« Sie lächelte. »Nicht schlimm. Ich habe eine Haftpflicht.« Den Arm besitzergreifend um ihre Schultern gelegt, führte er sie zur Veranda. Und dann, gleichzeitig, wurden ihre Schritte langsamer. Meredith stand mitten im Wohnzimmer, hatte die Arme vor der Brust verschränkt und betrachtete fassungslos das Chaos um sie herum. Alles war zerfetzt, zerrissen und zerstört. Die Schubladen waren ausgekippt, Stifte lagen verstreut auf dem Boden, und das Sofa, auf dem sie sich geliebt hatten, war aufgeschlitzt und die Füllung herausgerissen worden.
    »Ich glaube, das übernimmt meine Haftpflicht doch nicht«, murmelte Alex.
    Meredith sah sich mit verengten Augen um. »Da hat jemand etwas gesucht.«
    Daniel versteifte sich. »Wo ist Riley? Riley!« Er rannte, Alex auf den Fersen, in Hopes Zimmer, wo Agent Shannon ein ähnliches Chaos musterte. »Wo ist mein Hund?« Die Frau deutete zum Bett, unter dem ein Schwanz hervorsah und langsam, aber unaufhörlich wedelte. Daniel seufzte erleichtert, während er Riley vorsichtig darunter hervorzog. Riley blickte ihn mit seinen traurigen Augen an, als er seinen Kopf in beide Hände nahm. »Was ist mit dir passiert, Kumpel?«
    »Ich habe einen Napf im Badezimmer gefunden. Unterm Fenster«, sagte Agent Shannon. »Das Fenster stand offen, und in der Schüssel war noch ein bisschen Dosenfutter.« »Ich habe in der Küche Trockenfutter für ihn hingestellt. Riley darf kein Dosenfutter fressen, das bekommt seinem Magen nicht.« Daniel presste die Kiefer zusammen. »Man hat dich also betäubt.«
    Alex bückte sich und betrachtete Rileys Augen. »Er sieht benommen aus. Würde er bellen, wenn jemand einzudringen versuchte?«
    »Laut genug, um Tote aufzuwecken«, gab Daniel zurück. »Wir müssen das Futter im Labor untersuchen lassen.« »Na ja, und das Bad ist ziemlich, ähm, verschmutzt«, sagte Agent Shannon. »Ich denke nicht, dass viel von dem Futter in seinem Magen geblieben ist.«
    Alex begegnete Daniels Blick. »Das hat ihm vielleicht das Leben gerettet.«
    Daniel zog die Brauen zusammen. »Nach was haben sie gesucht?«
    Alex richtete sich auf und sah sich seufzend um. »Ich habe keine Ahnung.«
    »In meinem Zimmer sieht es genauso aus«, sagte Meredith. »Zum Glück hatte ich meinen Laptop mitgenommen. Wo ist deiner?«
    »Er sollte im Schrank sein. Daniel, kannst du ihn aufmachen?«
    Er hatte sich bereits ein Paar Handschuhe übergestreift und öffnete nun den Schrank mit einer Hand. Er war leer. »Was hattest du auf deinem Computer?« »Im Grunde nichts. Vielleicht alte Steuerunterlagen, so dass sie jetzt meine Sozialversicherungsnummer und meine Adresse kennen.«
    »Wir sollten den Kreditanstalten dennoch Bescheid geben.«
    Meredith räusperte sich. »Alex, wo ist dein Spielzeug?«
    Alex warf Daniel einen Blick zu. »Ist meine Pistole immer noch in deinem Kofferraum eingeschlossen?«
    Er nickte grimmig. »Ja. Obwohl ich sicher bin, dass sie ihre eigenen mitgebracht hatten. Für alle Fälle.«
    Alex' schockierter Blick schnellte zu Meredith. »Wenn wir hier gewesen wären ...«
    Meredith nickte zögernd. »Aber wir waren nicht hier. Und Hope ist in Sicherheit. Sie muss vielleicht ein paar Tage dieselben Sachen anziehen, aber sie ist in Sicherheit.« »Wir können alles, was Sie brauchen, auf dem Weg zu dem Haus besorgen«, sagte Agent

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