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Todesbraeute

Todesbraeute

Titel: Todesbraeute Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Rose
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Zeichner spricht. Vielleicht bekommen wir jetzt ein brauchbares Phantombild, das Daniels Freund dann mit den Jahrbuchfotos vergleichen kann.«
    Alex holte tief Luft. »Selbst wenn wir Bailey nie wiedersehen.«
    »Vielleicht tun wir das wirklich nicht, Alex. Du solltest dich an den Gedanken gewöhnen.«
    »Das tue ich. Das muss ich. Für Hope.« Ihr Handy klingelte in ihrer Tasche, und sie holte es heraus und sah stirnrunzelnd auf das Display. Eine Nummer aus Atlanta, aber keine, die sie kannte. »Ja?«
    »Alex? Hier ist Sissy. Baileys Freundin. Ich konnte Ihnen bislang nichts sagen, ich musste erst warten, bis ich mir ein öffentliches Telefon suchen konnte. Bailey hat mir gesagt, dass ich mich unbedingt bei Ihnen melden soll, falls ihr etwas passiert.«
    »Und warum haben Sie es dann nicht getan?«, fragte Alex schärfer, als sie beabsichtigt hatte.
    »Weil ich eine Tochter habe«, zischte Sissy. »Außerdem habe ich Angst.«
    »Hat jemand Sie bedroht?«
    Sie lachte verbittert. »Das sollte man meinen, wenn man unter der Eingangstür einen Brief findet, in dem >Sag nichts, oder wir töten dich und deine Tochter< steht.« »Haben Sie die Polizei eingeschaltet?« »Nein, sicher nicht. Hören Sie. Ich habe Bailey gesagt, sie soll ihre Sachen packen und zu mir ziehen. Und das wollte sie tatsächlich - am nächsten Tag nämlich. Am Donnerstagabend hat sie mich angerufen und mir erzählt, dass sie ihre Sachen im Wagen verstaut hat und morgen kommen würde. Aber dann ist sie nicht einmal zur Arbeit erschienen.« »Also sind Sie zu ihr gefahren und haben Hope im Schrank gefunden.«
    »Ja. Im Haus sah es aus wie auf einer Müllhalde, und von Bailey keine Spur. Aber da ist noch etwas. Bailey hat mir gesagt, dass sie Ihnen einen Brief geschickt hat. Das sollte ich Ihnen unbedingt mitteilen.«
    »Einen Brief. Okay.« Alex' Gedanken rasten. »Und warum konnte sie nicht am selben Abend noch zu Ihnen kommen?«
    »Sie wollte jemanden treffen. Sie würde danach kommen, sagte sie.«
    »Aber Sie wissen nicht, wen sie treffen wollte?« Sissy antwortete nicht sofort. Dann: »Sie war mit einem Mann zusammen. Ich glaube, er war verheiratet. Sie sagte, sie müsste sich von ihm verabschieden. Ich muss jetzt Schluss machen.«
    Alex drückte das Gespräch weg und sah Meredith an, der die Ungeduld ins Gesicht geschrieben stand. »Bailey hat mir einen Brief geschickt, bevor sie verschwand.« »Wer kümmert sich um deinen Briefkasten?« »Eine Kollegin aus dem Krankenhaus.« Sie gab Lettas Kurzwahl ein. »Letta? Hier ist Alex. Kannst du mir einen Gefallen tun?«
     
    Dutton, Donnerstag, 1. Februar, 14.30 Uhr
     
    Das geplante Gespräch mit den Woolfs hatte nicht stattgefunden. Jim Woolf hatte gebellt, er würde kein Wort ohne einen Anwalt sagen, und Marianne hatte ihm die Tür vor der Nase zugeknallt. Als er wieder im Wagen saß, summte sein Handy. »Vartanian.«
    »Leigh sagte, Sie wollten mich sprechen«, sagte Chase. »Ich habe mich gute zwei Stunden mit dem Captain auseinandersetzen müssen. Was gibt's Neues?« »Ich war bei Sean Romneys Mutter und habe sie befragt. Der Junge war offenbar durch einen Geburtsfehler ein wenig zurückgeblieben. Laut Mrs. Romney war er extrem vertrauensselig und bestrebt zu gefallen. Daher hat sie ihn weit stärker im Auge behalten als ihre anderen Kinder. Und nun raten Sie mal, was sie vor zwei Tagen in seinem Zimmer entdeckt hat.«
    »Keine Ahnung, aber Sie werden es mir ja zum Glück jetzt sagen.«
    Chase klang vergrätzt, und Daniel schloss daraus, dass sein Meeting mit dem Captain ähnlich mies verlaufen war wie seines mit den Woolfs.
    »Ein Prepaid-Handy. Aus seinem Zimmer ist es inzwischen verschwunden, und die Polizei hat es auch nicht bei der Leiche gefunden, aber Mrs. Romney hat sich die Nummern der Anrufliste notiert. Die Nummer der eingegangenen Gespräche ist identisch mit den Anrufen, die Woolf am Sonntagmorgen auf sein Handy bekommen hat.«
    »Prima«, presste Chase hervor. »Und passt sie auch zufällig zu dem Anruf auf dem Handy von diesem Pizzeria-Mörder, Lester Jackson?«
    »Leider nein, aber wir haben immerhin endlich eine Verbindung, die auch vor Gericht standhalten kann.« »Das hätten Sie mir besser gesagt, bevor ich mich mit meinem Boss getroffen habe«, murrte Chase. »Oje. Tut mir leid. Wie schlimm ist es?« »Man wollte Sie vom Fall abziehen, aber ich habe es ihnen gerade noch ausreden können.«
    Daniel atmete hörbar aus. »Danke. Ich bin Ihnen etwas schuldig.« Sein Telefon

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