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Todesbraeute

Todesbraeute

Titel: Todesbraeute Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Rose
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»Lt. Wade Crighton, United States Army.« Zögernd sah sie auf. »Der Schlüssel. Ist es der, den Bailey an mich weitergeschickt hat?« Daniel setzte sich neben sie. »Das glauben wir. Drei der vier Opfer, die wir im Graben gefunden haben, hatten einen Schlüssel am Zeh. Und nun wissen wir, warum.« »Und diese Schlüssel sind dieselben wie Wades?« »Nein. Sie sind brandneu. Sie sollen nur eine Botschaft übermitteln. Wie das Haar, das wir bei drei Opfern gefunden haben.«
    »Alicias Haar.« Sie blickte auf den Brief in ihren Händen und versuchte, ihre Gedanken zu sortieren. »Er schreibt hier, sie waren sieben. Zwei sind vor ihm gestorben. Beide sind ermordet worden, um das Geheimnis zu bewahren. Aber Simon ist doch in Philadelphia getötet worden.« »Das wusste Wade nicht, als er den Brief diktierte«, sagte Daniel. »Er ist vor Simon gestorben. Er war der Ansicht, dass Simon schon längst tot war.«
    »Und dass Simon damals von einem der anderen sechs getötet worden ist«, murmelte sie. »Sie leben in ständiger Angst. Einer der Männer, von denen er spricht, ist also Simon. Und der andere?«
    »Das wissen wir noch nicht«, sagte Chase. »Aber wir haben eine Ahnung, um wen es sich bei dreien der übrigen vier handeln könnte.«
    »Garth Davis und Randy Mansfield«, murmelte sie. »Und Rhett Porter dürfte Nummer drei sein.«
    »Was bedeutet, dass wir noch zwei Namen in Erfahrung bringen müssen. Der eine lebt, der andere ist tot.«
    »Und was wollen Sie jetzt machen?«
    »Die zwei, von denen wir wissen, dazu bringen, dass sie uns den einen, der uns unbekannt ist, in die Hände spielen«, antwortete Chase. »Dummerweise haben wir immer noch keine Ahnung, wer hinter den Morden steckt.« »Obwohl das Motiv mit Sicherheit Rache ist«, meldete sich Daniel zu Wort. »Jemand benutzt Alicias Tod, um diese Männer ins Rampenlicht zu stellen. Wir müssen vorsichtig sein, Alex. Wir dürfen nicht verraten, was wir wissen, bis wir alles oder wenigstens mehr in Erfahrung gebracht haben. Falls Garth oder Randy Mansfield etwas mit Baileys Verschwinden zu tun haben, dann werden wir es herausfinden, und sie müssen sich dafür verantworten, das verspreche ich dir. Aber, Alex, wir haben sechs Frauen und vier Männer im Leichenschauhaus. Im Augenblick ist nichts wichtiger, als dafür zu sorgen, dass nicht noch mehr dazukommen!«
    Alex senkte beschämt den Blick. Sie machte sich Sorgen um Bailey. Daniel machte sich Sorgen um all die anderen. Sechs Frauen, vier Männer. Rhett Porter, Lester Jackson, Officer Cowell und Sean Romney. Vier. Aber ... sechs Frauen? Janet, Claudia, Gemma, Lisa und Sheila. Das waren nur fünf. Langsam hob sie wieder den Blick. »Sechs Frauen, Daniel?«
    Er schloss müde die Augen. »Tut mir leid, Alex. Ich wollte es dir lieber ... anders beibringen. Schwester Anne ist heute Nachmittag gestorben. Obwohl wir denken, dass Crighton dafür verantwortlich ist, zählen wir sie zu den Todesopfern dieses Falls. Sie wäre dann die Nummer zehn.«
    Alex schluckte und presste die Lippen zusammen. Spürte das Mitgefühl der Anwesenden. »Nein, mir tut es leid. Du hast recht. Mein Ärger hat hier weder etwas zu suchen, noch ist er konstruktiv. Was kann ich tun?« Daniel sah sie mit einer Mischung aus Dankbarkeit und Respekt an. »Versuche im Augenblick einfach, Geduld zu haben. Wir beantragen für die Telefonverbindungen von Davis und Mansfield richterliche Verfügungen. Vielleicht bringt uns das weiter. Außerdem hoffen wir, dass der Kerl, der die Frauen ermordet, einen Fehler macht.« Sie nickte und warf erneut einen Blick auf den Brief. »Wade sagt, er habe Alicia nicht getötet. Und warum sollte er kurz vor seinem Tod noch lügen? Aber wenn er es nicht war und Fulmore auch nicht - wer dann?« »Gute Frage«, mischte sich Talia in das Gespräch ein. »Ich habe mit sieben der zwölf noch lebenden Vergewaltigungsopfer gesprochen, und ihre Geschichten ähneln sich stark. Wenn Simon und Konsorten Alicia vergewaltigt und wie alle anderen am Leben gelassen haben, sie aber tot war, als Fulmore sie im Graben fand, was genau mag dann in der Zwischenzeit geschehen sein?«
    Alex spürte, wie sich Daniel versteifte, als Talia die zwölf Opfer erwähnte, aber seine Miene veränderte sich nicht, und so speicherte sie es ab. Sie würde ihn später danach fragen.
    »Aber was immer passiert ist, Alex, Sie haben etwas gesehen«, sagte Dr. McCrady. »Und es muss mit der Decke zu tun haben, in die Alicia eingewickelt war. Wenn Sie

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