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Todesbraeute

Todesbraeute

Titel: Todesbraeute Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Rose
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sie ist in Sicherheit. Susannah, rufen Sie Chase an. Sagen Sie ihm, dass wir Bailey gefunden haben und dringend einen Krankenwagen brauchen. Und dann rufen Sie bitte auch noch Daniel an. Er soll umkehren.«
    Bailey packte seinen Arm. »Wo ist ... Alex?«
    Er schaute auf und die Straße entlang, und Bailey wurde das Herz schwer. »Sie war in dem Wagen eben? O mein Gott.«
    Seine dunklen Augen blickten sie alarmiert an. »Warum?« »Er bringt sie um. Er bringt sie alle um.« Bilder drangen durch ihren Verstand. »Alle.«
    »Wer? Bailey, hören Sie mir zu. Wer hat Ihnen das angetan?« Aber sie konnte nicht mehr sprechen. Ihr Kopf rollte zur Seite, und sie dachte an die Mädchen in den Zellen, angekettet, tot. »Bailey.« Der Mann drehte ihr Gesicht wieder zu sich. »Wer war es?«
    »Luke!« Die Frau kam zurück, in jeder Hand ein Handy, und ihr Gesicht war noch blasser als zuvor. »Chase schickt Hilfe, aber Daniel meldet sich nicht.«
     
    Freitag, 2. Februar, 15.40 Uhr
     
    Die Requisiten standen an ihrem Platz, die Spieler hatten die Bühne betreten. Nun musste sich Mack nur noch gemütlich zurücklehnen und zusehen. Allerdings blieb nicht viel Zeit. Sie wussten nun, wer er war, also musste er sein Techtelmechtel mit der hübschen Alex Fallon abkürzen. Am Morgen würde er sein letztes Opfer in einen Graben legen, und der Kreis war geschlossen. Gegen Mittag würde er sich hinter dem Steuer von Gemma Martins frisch lackierter Corvette auf dem Weg nach Mexiko befinden. Er würde nicht zurückblicken. Aber nun ... mussten zunächst die letzten Säulen niedergerissen werden.
     
    Freitag, 2. Februar, 15.45 Uhr
     
    Alex' Schädel schmerzte, und ihre Kopfhaut brannte, aber sie war unverletzt. Sie war durch den Aufprall benommen gewesen, hatte aber jedes Wort zwischen Daniel und Mansfield gehört. Nun konzentrierte sie sich mit aller Macht darauf, ihre Glieder schlaff wirken zu lassen, und es kostete sie mehr Kraft, als sie sich je hätte träumen lassen. Dennoch schien es ihr zu gelingen. Weder Daniel noch Mansfield merkten, dass sie bei vollem Bewusstsein war. Es tat ihr in der Seele weh, Daniel solche Angst einzujagen, aber im Augenblick konnte sie es nicht ändern. Wo blieb Luke? Er hätte schon längst hier sein müssen. Daniel hatte sie in den Bunker getragen. Sie hielt die Augen geschlossen, hörte aber das Hallen der Schritte. Es gab keine Stufen, nur einen langen, geraden Gang. Dann wandte sich Daniel nach rechts und trat offenbar durch eine Tür, denn er drehte sich so mit ihr, dass sie nicht anstieß. »Leg sie auf den Boden«, befahl Mansfield, und Daniel tat es behutsam. »Setz dich.« Daniel bewegte sich von ihr weg und nahm die Wärme mit. »Hände hinter den Rücken.« Sie hörte das Klicken von Metall und wusste, dass Mansfield ihm Handschellen angelegt hatte. Sie hatte gehofft, dass Daniel die Waffe bemerken würde, die sie sich in den Hosenbund geschoben hatte, aber es war nicht geschehen. Also muss ich handeln.
    »Warum hast du Frank Loomis erschossen?«, fragte Daniel. »Er hat mich doch angerufen, wie du es wolltest.« Einen Moment lang herrschte Schweigen. »Halt die Klappe.«
    »Du hast gar nicht gewusst, dass er mich angerufen hat, nicht wahr?« In Daniels Stimme schwang Begreifen mit. »Also hat er nicht gemeinsame Sache mit dir gemacht.« »Klappe!«
    Aber Daniel dachte nicht daran. »Was macht ihr hier? Drogen über den Fluss schaffen?«
    Es kostete Alex viel Kraft, nicht zusammenzufahren, als sie einen Schlag, dann Daniels Stöhnen hörte.
    »Nun, was immer ihr tut - euer Schiff ist auf und davon.
    Als du Frank erschossen hast, habe ich ein Boot ablegen sehen.«
    Man hörte das Geräusch einer abrupten Bewegung, und Alex machte die Augen gerade weit genug auf, um zu sehen, wie sich Mansfield zum Fenster begab. Dann stieß er einen Fluch aus.
    »Tja, du sitzt wohl hier fest«, sagte Daniel beinahe vergnügt. »Und ich habe Verstärkung angefordert. Du wirst hier nicht lebend herauskommen.«
    »O doch«, gab Mansfield zurück, doch seine Stimme war nicht ruhig. »Ich habe eine Geisel.«
    Das wäre dann wohl ich. Sie versuchte, durch die leicht geöffneten Augen zu sehen, entdeckte Daniel und versteifte sich mental. Er sah sie direkt an. Und begriff, dass sie wach war.
    Und plötzlich stürzte Daniel mit dem Stuhl im Rücken vor und warf sich mit dem Kopf zuerst auf Mansfield. Alex sprang auf die Füße, als Mansfield zurück gegen einen Tisch krachte. Da sie wusste, dass Daniel ihr den Weg frei

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