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Todesbraeute

Todesbraeute

Titel: Todesbraeute Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Rose
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ihrem Schoß. »Ich habe sie seit fünf Jahren nicht mehr gesehen. Sie war damals drogenabhängig, sie wirkte ausgemergelt und alt. Aber man sagte mir, dass sie seit der Geburt ihrer Tochter clean sei. Ich weiß nicht genau, wie sie jetzt aussieht, und ein Foto habe ich auch nicht.« Als Kim und Steve sie vor dreizehn Jahren mitgenommen hatten, hatte sie alles zurückgelassen, und später ... Alex hatte kein Bild von der süchtigen Bailey haben wollen. Sie hätte nicht ertragen können, sie anzusehen.
    »Sie hat ungefähr meine Größe. Als ich sie das letzte Mal sah, war sie sehr dünn. Graue Augen. Damals war sie blond, aber sie ist Friseurin, es wäre also ein Leichtes für sie, die Haare zu färben.«
    Vartanian machte sich Notizen. »Was für ein Blond? Dunkel? Gold?«
    »Nicht so wie Ihres.« Daniel Vartanians Haare hatten die Farbe von Weizen, und es war so dick, dass es abstand, wenn er sich mit den Fingern hindurchfuhr. Er sah auf, und seine Lippen zuckten. Sie errötete. »Entschuldigen Sie.« »Schon gut«, sagte er lächelnd. Obwohl er sie noch immer so eindringlich ansah, hatte sich etwas in seinem Verhalten verändert, und zum ersten Mal verspürte Alex wieder ein wenig Hoffnung.
    »War das Opfer blond, Agent Vartanian?« »Nein. Hatte Ihre Stiefschwester irgendwelche unveränderlichen Kennzeichen?«
    »Eine Tätowierung am rechten Fußknöchel. Ein Schaf.« Er sah sie überrascht an. »Ein Schaf?« Alex errötete erneut. »Genauer gesagt, ein Lamm. Es war eine Art Familienwitz zwischen ihr, mir und meiner Schwester. Wir haben alle eins ...« Sie brach ab. Musste sie so dummes Zeug reden?
    Sein Blick flackerte wieder, nur kurz. »Ihre Schwester?«
    »Ja.« Alex blickte auf Vartanians Tisch und sah ein Exemplar der heutigen Ausgabe der Dutton Review. Plötzlich verstand sie seine extreme Reaktion auf ihren Anblick, und sie wusste nicht genau, ob sie erleichtert oder verärgert sein sollte. »Sie haben die Zeitung schon gelesen, also wissen Sie von den Übereinstimmungen zwischen diesem Mord und dem an meiner Schwester.« Er erwiderte nichts darauf, und Alex entschied, dass sie verärgert war. »Bitte, Agent Vartanian. Ich bin erschöpft und habe furchtbare Angst um meine Stiefschwester. Spielen Sie nicht mit mir.« »Es tut mir leid, Miss Fallon. Ich wollte wirklich nicht den Eindruck vermitteln, mit Ihnen zu spielen. Erzählen Sie mir von Ihrer Schwester. Wie war ihr Name?«
    Alex biss sich auf die Innenseiten ihrer Wangen. »Alicia Tremaine. Herrgott noch mal, Sie müssen ihr Foto kennen. Sie haben mich eben angestarrt, als hätten Sie ein Gespenst gesehen.«
    Wieder flackerte sein Blick, aber diesmal sprach seine Reaktion von Verärgerung. »Die Ähnlichkeit ist da«, sagte er täuschend ruhig.
    »In Anbetracht der Tatsache, dass wir eineiige Zwillinge waren, überrascht mich das eigentlich nicht.« Alex schaffte es, ihre Stimme neutral zu halten, aber es kostete sie Mühe. »Agent Vartanian, ist die Tote Bailey oder nicht?« Er spielte mit seinem Kugelschreiber, bis Alex am liebsten über den Tisch gesprungen wäre und ihn ihm abgenommen hätte. Endlich sprach er. »Sie ist nicht blond, und sie ist nicht tätowiert.«
    Vor Erleichterung wurde ihr schwindelig. Alex musste kämpfen, um die Tränen, die in ihr aufstiegen, zu unterdrücken. Als sie sich wieder im Griff hatte, stieß sie kontrolliert den Atem aus und hob den Blick.
    »Dann kann es nicht Bailey sein.«
    »Tätowierungen kann man entfernen.«
    »Aber dann müsste es Narben geben. Ihr Rechtsmediziner kann das überprüfen.«
    »Und ich sorge dafür, dass sie es tut.« Sein Tonfall verriet Alex, dass er als Nächstes versprechen würde, sich bei ihr zu melden, sobald er etwas Neues wüsste. Aber sie konnte nicht warten.
    Sie hob das Kinn ein wenig höher. »Ich will sie sehen. Ich meine, das Opfer. Ich muss es wissen. Bailey hat ein Kind, und Hope hat ein Recht darauf, es zu erfahren. Sie muss erfahren, dass ihre Mutter sie nicht einfach im Stich gelassen hat.« Alex nahm an, dass Hope sehr wohl wusste, was geschehen war, aber das würde sie der Polizei nicht unter die Nase reiben.
    Vartanian schüttelte den Kopf, obwohl in seinem Blick etwas lag, das man als Mitgefühl deuten konnte. »Sie können sie nicht sehen. Sie ist in keinem guten Zustand. Ihr Gesicht ist unkenntlich.«
    »Ich bin Krankenschwester, Agent Vartanian. Ich habe schon einige Tote gesehen. Wenn es Bailey ist, werde ich es wissen. Bitte.«
    Er zögerte, nickte dann aber

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