Todesdrang: Thriller (German Edition)
nicht rausschmeißt.«
Tränen schossen der jungen Frau über die Wangen, während ihre angsterfüllten Augen auf das Messer in seiner Hand gerichtet waren. »Bitte nicht«, wimmerte sie und wich zurück, als er ihr näher kam. Ihr hübsches Gesicht glänzte vor Schweiß und Tränenflüssigkeit. »Damit kommst du nicht durch.«
»Oh doch, das werde ich«, sagte er. »Denn ich habe ein Alibi.« Triumphierend hielt er sein Handy in die Höhe. »Siehst du das? Das ist ein innovatives und hochentwickeltes Stück Technik. Eigentlich ist es mehr ein kleiner Computer als ein Telefon. Obwohl es dreckige Schlampen wie du vermutlich nur dazu nutzen, hirnlose Kurznachrichten zu verschicken oder versoffene Ehemänner zu kontaktieren, deren Frauen mit einem Hirnschaden zu Hause im Bett liegen. Dabei kann man dieses handliche Gerät doch so vielfältig einsetzen.« Er betrachtete sie herablassend. »Aber was soll man schon von jemandem erwarten, der nur zehn Prozent seines Gehirns benutzt? Oder sind es in deinem Fall weniger?« Er tippte eine Weile auf dem berührungsempfindlichen Display herum. »Ich werde trotzdem versuchen, es dir einigermaßen verständlich zu erklären. Ich habe ein kleines Programm entwickelt, mit dessen Hilfe ich über dieses Handy vollen Zugriff auf meinen Rechner habe. Und in diesem Moment verschicke ich über die IP -Adresse meines heimischen Computers eine E-Mail an einen meiner Internetkontakte.« Nachdem er fertig war, steckte er das Handy zurück in seine Jackentasche. »Du siehst also, ich kann unmöglich hier sein, wo ich doch gerade daheim an meinem Schreibtisch sitze.« Er lächelte sie hochmütig an. »Dein Messer, dein Radschlüssel, deine Fingerabdrücke … Dein Pech!«
»Bitte«, wimmerte sie weiter. »Tu mir nichts. Ich flehe dich an!«
Er sah auf das Messer in seiner Hand. »Keine Angst, das hier ist nicht für dich gedacht. Ich könnte meine Meinung allerdings ändern, wenn du nicht tust, was ich dir sage.« Er packte sie schroff an ihren langen braunen Haaren und zerrte sie zu dem Körper am Boden. »Auf die Knie!«, brüllte er.
Sie zitterte am ganzen Leib, während sie seine Anordnung befolgte und seitlich neben seinem Vater niederkniete. Und die Überraschung stand ihrer Angst in nichts nach, als er ihr das Messer in die Hand drückte, während sich sein Griff um ihren Hals und ihren Nacken festigte.
»Du wirst ihm jetzt seine Eier und seinen Schwanz abschneiden und ihm anschließend damit sein versoffenes Maul ein für alle Mal stopfen, dann vergesse ich vielleicht, was ich hier vorhin gesehen habe, und lasse dich laufen.«
Sie sah entsetzt zu ihm auf. »Nein, bitte«, stammelte sie. »Ich kann das nicht, bitte!«
Er zog ihren Kopf so fest nach hinten, dass sie röchelte. »Du hast noch vor wenigen Minuten zugelassen, dass er dir sein verdammtes Ding in deinen selbstsüchtigen Arsch rammt, da dürfte es dir ja wohl kaum etwas ausmachen, ihn jetzt anzufassen!«
Sie jammerte nur und schluchzte, während sie den Kopf schüttelte.
Er beugte sich zu ihr hinab. »Du tust jetzt, was ich dir sage, oder ich schwöre, ich nehme dich aus wie einen Festtagsbraten. Und komm mit dem Messer ja nicht auf dumme Ideen, sonst breche ich dir auf der Stelle das Genick!« Er drückte sie gewaltsam nach unten. »Du oder er! Na los, mach schon!«
Einen Moment lang zögerte sie, konnte das Grauen nicht realisieren, dem sie so plötzlich begegnete. Doch dann fügte sie sich, in der vagen Hoffnung, dadurch überleben zu können. Während sie schnitt, versuchte sie sich vorzustellen, dass er schon tot war, obwohl er noch atmete. Schließlich redete sie sich ein, dass er ohnehin nicht überleben würde. Dennoch schwoll ihr Wimmern zu einem Schreien an, als sie nach einigen qualvollen Minuten seine Geschlechtsteile in der Hand hielt und der Boden um sie herum mit Blut bedeckt war.
»Gut so! Und jetzt stopf sie ihm ins Maul!«
Auch das tat sie. Dann ließ sie kraftlos das Messer fallen und brach weinend neben dem blutüberströmten Körper zusammen.
»Kann ich jetzt gehen?«, flehte sie. »Bitte, ich habe alles gemacht, was du verlangt hast. Lass mich gehen, du hast es versprochen.«
»Tja«, meinte er und stellte sich breitbeinig über sie. »Was soll ich sagen? Das war gelogen!« Er beugte sich nach unten und riss ihren Kopf ruckartig herum. Ihr Genick brach wie ein hohler Ast.
Ein zufriedenes Lächeln glitt über sein Gesicht, als er die Augen öffnete und die Bilder der Erinnerung verblassten.
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