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Todesengel

Todesengel

Titel: Todesengel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robin Cook
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Gesims abgebrochen. »Darüber mache ich mir keine Sorgen«, sagte sie. »Dafür hab’ ich ja schließlich jemanden geheiratet, der geschickt ist und all die Arbeiten rund ums Haus erledigen kann.«
    David lachte. »Ich seh’ schon, daß es noch einiger Anstrengungen bedarf, dich endlich von meiner Untauglichkeit zu überzeugen.«
    »Und ich hoffe weiterhin auf ein Wunder«, scherzte Angela.
    Sie öffneten die Tür und traten ein. Ohne Möbel sah das Haus von innen ganz anders aus. Als sie es vor ein paar Wochen besichtigt hatten, hatten noch alle Besitztümer der Familie Hodges in dem Haus gestanden. »Ich hab’ das Gefühl, in einem riesigen Tanzsaal zu stehen«, sagte David.
    »Hier gibt es sogar ein Echo«, rief Nikki und schrie ein lautes »Hallo« in den Raum. Gleich darauf hallte das Wort von den Wänden zurück.
    »Wenn man in seinem eigenen Haus ein Echo hören kann, dann hat man wohl den richtigen Platz im Leben gefunden«, sagte David und bemühte sich um einen englischen Akzent.
    Er hatte beinahe schon wieder vergessen, wie riesig ihr neues Haus war - vor allem, wenn er es mit ihrem Apartment in Boston verglich. Von ein paar einzelnen Möbeln abgesehen, die Clara Hodges vereinbarungsgemäß zurückgelassen hatte, war das Haus leer; nur in der Küche standen noch ein Tisch und ein Stuhl. In der Diele vor der prachtvollen Haupttreppe hing ein Kronleuchter. Links von der Diele befanden sich die Bibliothek und das Eßzimmer, rechts ging es in ein großes Wohnzimmer. Über einen Flur gelangte man in eine geräumige alte Bauernküche, die sich über den gesamten hinteren Teil des Hauses erstreckte. Hinter der Küche lag der zweistöckige Schindeldach-Anbau, der das Haus mit der Scheune verband. In diesem Anbau gab es einen Vorraum mit einem Boden aus Lehm sowie verschiedene Lagerräume und eine Treppe, die in die zweite Etage führte. Im ersten Stockwerk befanden sich auf beiden Seiten des Flures je ein Schlafzimmer und ein dazugehöriges Badezimmer; am Ende des Ganges, direkt über der Küche, war das große Schlafzimmer.
    Neben dem großen Schlafzimmer gab es eine weitere Tür, die vom Flur in ein anderes, engeres Treppenhaus führte. Die drei stiegen die schmale Treppe in den zweiten Stock hinauf, wo sich nochmals vier Zimmer befanden, die allerdings nicht geheizt werden konnten. »Hier haben wir wirklich genug Platz«, stellte David fest. »Und in welchem Zimmer soll ich schlafen?« fragte Nikki. »Das darfst du dir aussuchen«, erwiderte Angela. »Dann möchte ich das Zimmer mit dem Blick auf den Froschteich haben«, sagte Nikki.
    »Gut - dann mal los«, gab Angela den Befehl. »Wir haben genug getrödelt. Es wird langsam Zeit, die Sachen auszuladen!«
    David erwiderte ihre Aufforderung mit einem militärischen Salut.
    Da sie bereits wußten, was in welches Zimmer kommen sollte, war ihr Einzug bald erledigt. Als sie fertig waren, blieben David und Angela für einen Moment in der Tür zum Wohnzimmer stehen und betrachteten ihr neues Zuhause.
    »Wenn der Anblick unserer Einrichtung nicht so jämmerlich wäre, fände ich es schon richtig nett«, sagte Angela. Der Teppich, der in ihrem Bostoner Apartment von einer Wand zur anderen gereicht hatte, wirkte in der Mitte dieses riesigen Zimmers eher wie eine Fußmatte. Und ihre abgewetzte Couch, die beiden Sessel und der Beistelltisch sahen aus, als hätten sie diese Möbelstücke gerade auf dem Flohmarkt gekauft.
    »Das nennt man bescheidene Eleganz«, sagte David. »Eine Minimaleinrichtung eben. Wenn unser Wohnzimmer im Architectural Digest zu sehen wäre, würde bestimmt alle Welt versuchen, unsere Einrichtung zu imitieren.«
    »Wann holen wir Rusty ab?« fragte Nikki. »Von mir aus jetzt«, erwiderte David. »Willst du auch mitkommen, Angela?«
    »Nein danke, ich bleibe hier und räume weiter auf, vor allem in der Küche.«
    »Ich dachte, wir würden heute abend im Iron Horse Inn essen«, sagte David.
    »Nein, ich will lieber in unserem neuen Haus essen«, antwortete Angela.
    Während David und Nikki unterwegs waren, packte Angela ein paar Kisten mit Küchengeschirr aus und räumte Töpfe, Pfannen, Teller und das Besteck in den Schrank. Danach prüfte sie, wie der Herd funktionierte und schaltete den Kühlschrank ein.
    Als Nikki zurückkam, trug sie in ihren Armen einen hinreißenden, kleinen Hund mit Schlappohren und einem zerknitterten Gesicht. Liebevoll drückte sie das zottelige Tier an ihre Brust. Seitdem sie ihn das letzte Mal gesehen hatten, war er

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