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Todesflut: Thriller

Todesflut: Thriller

Titel: Todesflut: Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Boyd Morrison
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Frau. »Wir sind in wenigen Minuten bei dir.«
    »Kai, lass mich mit Lani sprechen.«
    Er reichte seiner Tochter das Walkie-Talkie.
    »Hi, Mom.«
    »Hi, meine Süße. Lani, ich möchte dir sagen, wie lieb ich dich habe.«
    »Ich habe dich auch lieb, Mom«, schluchzte Lani.
    »Du machst mir so viel Freude. Ich bin so stolz, deine Mutter zu sein.«
    Lani weinte so bitterlich, dass sie nicht antworten konnte.
    »Was immer heute geschehen mag, du bist stark. Du bist ein kluges, liebevolles, schönes Mädchen, und ich weiß, dass du eine wunderbare Frau sein wirst.«
    »Mom, wir holen dich.«
    »Ich weiß, Lani. Sei lieb. Ich kann es kaum erwarten, dich fest in meine Arme zu schließen.«
    »Ich auch.«
    Im Hintergrund hörte Kai ein lautes Knirschen, als würde das Grand Hawaiian von einem gigantischen Ungetüm gefressen.
    »Rachel, was ist das?« Aber er wusste, was es war, weil das Gebäude, auf dem sie standen, sich ähnlich anhörte. Beide Gebäude rangen mit dem Tod.
    »Ist alles in Ordnung?«
    »Mach schnell, Kai!«
    Der Hubschrauber schwebte über ihnen, landete aber nicht. Der Pilot deutete auf die Antenne mitten auf dem Dach. Die Rotorblätter würden dagegenschlagen, wenn er zu landen versuchte. Das Geländer war über einen Meter hoch. Er konnte nur den Hubschrauber zur Seite neigen, sodass eine Kufe auf dem Geländer stand und die vordere und hintere Tür zugänglich waren. Der Rotorenlärm war ohrenbetäubend, und der Abwind blies die Gruppe gnadenlos durch.
    Wieder erbebte das ganze Gebäude. Es war eindeutig im Begriff einzustürzen.
    Bevor Kai festlegen konnte, in welcher Reihenfolge eingestiegen wurde, drängte sich Chuck an allen vorbei nach vorn und sprang mit seinem kleinen Koffer auf den Rücksitz des Hubschraubers. Denise, die neben Kai stand, war ebenso entgeistert wie dieser.
    »He!«, rief Brad und folgte Chuck. Er wollte ihn mit Gewalt aus der Maschine ziehen. »Mistkerl, erst kommen die Kinder!«
    »Hör auf!«, wies Kai ihn zurecht. »Lass ihn. Es ist Platz für alle. Wir dürfen keine Zeit verlieren!«
    Brad ließ Chuck los, riss ihm aber den Koffer aus der Hand.
    »Der gehört mir!«, rief Chuck gellend.
    »Jetzt nicht mehr!«, antwortete Brad mit gleicher Lautstärke und warf ihn aus der Tür. Der Wind des Rotors blies ihn gegen die Hauswand, und er platzte auf. Dutzende von Bällen sprangen heraus und fielen ins Wasser.
    Chuck warf Brad einen mörderischen Blick zu.
    »Halt dich zurück, Chucki«, warnte ihn Brad, »sonst fliegst du gleich hinterher.« Chuck schnallte sich an, und Brad wandte seine Aufmerksamkeit den anderen zu, die an Bord steigen wollten.
    Er packte Tom an seinem gesunden Arm, während Kai ihn von unten unterstützte, und half ihm zum Sitz neben Stan. Der starke Wind, der vom Pazifik herüberwehte, machte es für den Piloten schwierig, seine Position zu halten. Trotz aller Geschicklichkeit Stans bewegte sich der Eurocopter vor und zurück, was das Einsteigen erschwerte. Kai kletterte auf das schmale Geländer und hielt sich am Helikopter fest, während er vorsichtig Mia nach oben zog. Teresa und Lani halfen ihm dabei, vor allem darum bemüht, ihr verletztes Bein nicht zu berühren.
    Kaum saß Mia sicher neben Tom, packte Kai Lanis Hand und zog. Auf dem Geländer schwankte Lani kurz und stieß einen Schreckensschrei aus. Kai fürchtete, sie könnte stürzen, aber Brad ergriff ihre andere Hand und zog sie auf den Rücksitz.
    Denise teilte sich den Vordersitz mit Tom und Mia, was genügend Raum für den Rest auf dem Rücksitz ließ.
    Nun war nur noch Teresa übrig. Als Kai sie zu sich hochzog, versetzte eine Bö den Hubschrauber um ein ganzes Stück nach hinten. Kai und Teresa verloren das Gleichgewicht, Teresa stand schwankend auf dem schmalen Geländer, und Kai fiel gegen den Hubschrauber.
    Ein entsetztes »Nein!« entfuhr Mia, da hatte sich Brad schon auf den Boden des Hubschraubers geworfen und Kais Arme ergriffen, um ihn zu halten.
    »Teresa«, rief Kai, »los, komm!«
    Seitwärts gelehnt, bewegte sich Teresa auf ihn zu und umfasste seine Beine. Der Wind hatte inzwischen ein weiteres Mal die Richtung geändert und schob den Hubschrauber vom Geländer weg. Unter ihnen wirbelte das Wasser.
    »Nicht loslassen!«, schrie Kai panisch.
    Brad erkannte, dass Teresa Gefahr lief, gegen das Gebäude gedrückt zu werden, und rief dem Piloten zu: »Hoch! Hoch! Hoch!«
    Teresas Gewicht schien sich zu verdoppeln, als der Pilot Brads Aufforderung nachkam. Kai spürte, wie sie an

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