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Todesgier - Thriller

Todesgier - Thriller

Titel: Todesgier - Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PeP eBooks
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Lucas mit seiner Meinung, dass die Twin Cities nicht auf ein solches Ereignis vorbereitet seien, nicht hinterm Berg gehalten - er besaß ausgezeichnete Kontakte zu den örtlichen Fernsehsendern und den beiden großen Zeitungen. Das hatte den Geheimdienst schließlich dazu gebracht, sich mit der Frage zu beschäftigen, und die Polizei im ganzen Land veranlasst, mehr Cops zusammenzuziehen. Damit hatte er sich so unbeliebt gemacht, dass man ihm die Einladung zur Party entzog.
    Was soll’s?, dachte er. Ich wollte da sowieso nicht hin.
    Lucas warf einen Blick auf seine Uhr und rief einen Freund aus dem Sheriffbüro von Ramsey County an. »Du bist daheim?«, fragte er erstaunt, als dieser sich meldete. »Ich dachte, du treibst dich auf der Straße rum und verletzt die Rechte der Demonstranten.«
    »Da wäre ich, wenn meine Tochter sich nicht dieses Wochenende
nach Madison auf den Weg machen würde. Ich packe gerade den Anhänger.«
    »Nicht schlecht«, sagte Lucas. »Da hat’s mir gut gefallen. Während des Studiums sind wir gern hingefahren und haben versucht, irgendein Mädchen ins Bett zu kriegen.«
    »Freut mich zu hören. Allerdings glaube ich, dass das meine Tochter nicht so interessiert.«
    »Mmm. Sonst alles im Griff?«
    »Ich denke schon. Morgen Abend sollen wir ausrücken und uns ein paar von den Krawallmachern schnappen. Sozusagen zur Abschreckung. Die meinen, in Minneapolis kommen wir nicht an sie ran, aber wir haben eine Handvoll Leute bei ihnen eingeschleust.«
    »Aha …«
    »Kannst gerne kommen und es dir selbst ansehen.«
    Das hätte Lucas gar nicht ungern getan, doch es wäre erniedrigend für ihn gewesen, Däumchen zu drehen, während die anderen sich ins Getümmel stürzten. »Ich hab zu viele Leute vergrault. Trotzdem schön, dass ihr alles im Griff habt.«
    Nachdem er das Gespräch beendet hatte, gesellte sich Lucas zu Letty und Sam und begann einen Roman von Alan Furst zu lesen. Wenig später ging er ins Bett und schlief den Schlaf des Gerechten.
     
    Freitagmorgen, wieder ein strahlender Tag. Lucas fuhr die Cretin Avenue entlang in Richtung I-94, dann durch die Stadt zum SKA. Dort stellte er den Wagen auf dem Parkplatz ab und ging hinauf in sein Büro, wo er aus der Jacke schlüpfte, unter der das Schulterholster mit der.45er zum Vorschein kam. Er legte es ab und deponierte es in einem Aktenschrank. Seine Sekretärin Carol folgte ihm in den Raum.
    »Anruf für Sie, hört sich wichtig an«, informierte sie ihn.
    »Das Sicherheitskomitee? Darüber weiß ich schon Bescheid …«

    Carol warf einen Blick auf einen Zettel. »Aus New York. Kennen Sie eine Lily Rothenburg? Sie behauptet, sie sei bei der New Yorker Polizei.«
    »Klar«, sagte Lucas.
    »Sie sollen sie zurückrufen. Es sei halb-dringend.«
    »Legen Sie das Gespräch zu mir ins Büro«, sagte Lucas. »Und dann suchen Sie mir bitte die Telefonnummer von Dan Coates in Wisconsin raus - der ist beim Special Assignments Bureau im Justizministerium. Mit dem muss ich gleich nach dem Telefonat mit Lily reden.«
    »Verstanden.« Carol blieb an der Tür stehen. »Da war noch so ein komischer Anruf. Ein Typ hat gefragt, ob dies das Büro von Davenport ist. Und dann: ›Sagen Sie dem Mistkerl, dass ich ihn mir hole.‹«
    Lucas lachte. »Hat er sich vorgestellt?«
    »Das Display am Telefon hat’s angezeigt: ein gewisser Achmed Mansoor. Kennen Sie den?«
    Lucas schüttelte den Kopf. »Nein. Hat er was über Allah gesagt?«
    »Nein. Klang ziemlich amerikanisch. Ghetto-Akzent. Ich habe die Nummer zu einem Sandwich-Laden in Dinkytown zurückverfolgt, der auf Lebensmittel aus dem Nahen Osten spezialisiert ist.«
    »Geben Sie mir die Adresse. Ich gehe der Sache nach.«
     
    Während sie miteinander sprachen, kam Del Capslock herein und begrüßte Carol: »Na, Süße?«
    Worauf Carol erwiderte: »Wie geht’s der schwangeren Gattin?«
    »Prima. Sieht aus wie das blühende Leben. Der Arzt meint, der Muttermund öffnet sich schon, aber es wird wohl noch eine Weile dauern. Jedenfalls hetzt sie mich in der Gegend rum wie verrückt.« Er setzte sich auf einen Stuhl und legte seine in Cowboystiefeln steckenden Füße auf Lucas’ Schreibtisch.
»Was höre ich da von einem Sandwich-Laden in Dinkytown?«
    Als Carol es ihm erklärt hatte, schlug Del vor: »Ich fahr hin und rede mit dem Typen.«
    »Kann ich selber machen. Ich hab im Moment nicht viel zu tun«, erwiderte Lucas.
    »Ja, aber vielleicht zückt er, wenn du bei ihm reinmarschierst,’ne Schrotflinte und

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