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Todesjagd

Titel: Todesjagd Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brett Battles
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anderen einen Karton. Die ältere der beiden Frauen schien das Sagen zu haben. Sie war die Einzige, die sprach, die beiden anderen nickten nur.
    Nach ein paar Minuten trennten sie sich. Der Mann und die jüngere Frau blieben beim Eingang, ihre Chefin ging Richtung Küche.
    »Ich bin sofort wieder da«, sagte Quinn zu Nate.
    Er stand auf und ging auf die beiden am Eingang zu. Sie standen in der Nähe eines kleinen Tisches direkt neben der Tür. Der Mann hatte den Karton geöffnet und nahm mehrere Gegenstände heraus.
    »Entschuldigen Sie«, sagte Quinn. »Mein Name ist Tim Foster. Ich sollte mich mit jemandem treffen, der den Empfang
heute Abend organisiert. Sie wissen nicht, wo ich die Leute finden kann, oder?«
    Die Frau lächelte.
    »Sie haben sie gefunden. Ich bin Darla Wong, und das ist mein Partner Dean Gaboury. Wie können wir Ihnen behilflich sein?«
    »Oh, das ist ja großartig«, sagte Quinn. »Tut mir leid. Ich dachte, Sie arbeiten für das Restaurant. Ich gehöre zum Team des Kongressabgeordneten Guerrero und wollte mich vorab überzeugen, dass alles okay ist. Leider haben wir nie einen Ausdruck mit den Einladungen bekommen.«
    »Alle stehen auf der Liste«, sagte die Frau. »Es sind keine Einladungen nötig.«
    »Sehr schön. Und wir stehen also alle drauf, richtig? Ich glaube, es gehören elf Leute zur Gruppe des Kongressabgeordneten.«
    »Ich will schnell mal nachsehen. Dean, kannst du mir bitte die Liste rüberreichen?«
    Während Darla die Liste überflog, ging Quinn um sie herum, so dass er ihr über die Schulter blicken konnte. Die Namen der Teilnehmer standen in einer Spalte auf der linken Seite. In der Spalte daneben war der Name der Gruppe angeführt, zu der sie gehörten. Und schließlich gab es noch eine Spalte, die entweder mit einem B oder einem V versehen war.
    »Was bedeuten diese beiden Buchstaben?«, fragte Quinn.
    Darla blickte auf, überrascht, dass Quinn so dicht neben ihr stand.
    »Äh… B steht für bestätigt, V für vorläufig.«
    »Natürlich«, sagte Quinn.
    Die Frau ging die Liste noch einmal durch, wobei sie sich durch Quinns Nähe sichtlich unbehaglich fühlte. Aber sie war zu höflich, ihn zu bitten, ein Stück zur Seite zu treten.
    »Ich zähle neun Leute«, sagte Darla.

    »Neun? Sind Sie sicher?«
    »Ja«, sagte sie. »Tut mir leid.«
    »Das ist okay. Nicht Ihr Problem. Muss nur meinen Boss finden. Dann kann ich ihn fragen, was vereinbart worden ist. Vielen Dank.«
    »Kein Problem.«
    Quinn ging zu seinem Tisch zurück. Die Namen der fünf Männer und vier Frauen, die auf der Liste standen, hatten sich unauslöschlich in sein Gedächtnis eingebrannt.
     
    Nachdem sie gegessen hatten, verbrachten sie mehrere Stunden damit, sich sorgfältig im und außerhalb des Einkaufszentrums umzusehen. Dreißig Minuten vor Beginn der Veranstaltung trafen sie sich einen Block vom Eingang entfernt mit Orlando.
    »Bist du bereit?«, fragte Quinn.
    Sie nickte.
    »Beim dritten Anlauf hatte ich mit meinem Anruf Glück. Wendy Hsiao. Sie ist offenbar geschäftlich in Sydney.«
    »Hast du den Personalausweis?«
    Orlando nahm eine blaue Karte aus ihrer kleinen Handtasche. Es war eine sogenannte National Registration Identity Card - kurz NRIC - von Singapur, versehen mit Orlandos Bild und Wendy Hsiaos Namen.
    »Ne Wins Verbindungsmann hatte sie binnen anderthalb Stunden fertig. Ich glaube nicht, dass sie einer Überprüfung durch den Computer standhält, aber bei einem normalen Check-up sollte es keine Probleme geben.«
    »Gut, sobald die Gäste nach und nach eintreffen,werden wir beide hineingehen«, sagte Quinn und sah Orlando an. »Nate, du bleibst vor dem Center. Jenny weiß nicht, wie du aussiehst.«
    »Alles klar«, sagte Nate.

    »Ich möchte, dass du schon zu dem Empfang gehst«, sagte Quinn zu Orlando. »Du bist unsere Rückversicherung, falls wir Jenny verpassen.«
    Auf Quinns Anweisung hin hatte sich Orlando umgezogen. Sie trug ein ärmelloses schwarzes, knöchellanges, rückenf reies Kleid mit lavendelfarbenem Besatz und einem Mandarinkragen. Sie war wunderschön.
    »Verstanden«, sagte sie.
    »Wo wirst du sein?«, fragte Nate.
    »Vor dem Restaurant, am anderen Ende des Atriums«, sagte Quinn. »Habt ihr eure Funkgeräte dabei?«
    Sie nickten beide.
    »Gut, dann gehen wir.«
     
    Gegen sieben Uhr abends wurde es auf dem Empfang im Rivera immer voller. Doch wie in der Galerie in Georgetown war Guerrero noch nicht erschienen.
    Quinn schaute fortwährend zum Lift an der Rückseite des

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