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Todesjagd

Titel: Todesjagd Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brett Battles
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atmen. Nicht angestrengt, aber trotzdem tief durchatmend.
    Quinn umfasste seine Waffe mit beiden Händen, dann konzentrierte er seine ganze Aufmerksamkeit auf die Leute hinter der Tür.
    Ein Schritt, ganz leicht, beinahe nicht zu hören. Dann zwei Schritte, gleichzeitig. Zwei Leute.

    Die Tür öffnete sich Stück für Stück, die alten Angeln quietschten leise.
    Quinn wartete, hinter dem Schrank versteckt. Dann betraten zwei Leute leise die Küche. Die Tür schloss sich langsam hinter ihnen.
    Quinn holte tief Luft.
    »Fallen lassen«, sagte er, stieß sich von der Wand ab und zielte auf die beiden Neuankömmlinge. Männer, ähnlich gekleidet wie ihr Freund.
    Der Mann direkt neben der Tür richtete seine Waffe schnell auf Quinn, während sein Partner nach links lief. Quinn feuerte zuerst, traf den Mann mitten in die Brust und richtete die SIG dann auf seinen Partner. Aber der Mann hatte sich geduckt hinter das eine Ende des Küchentischs verzogen.
    »Sei nicht dumm«, sagte Quinn. »Leg die Waffe hin und komm raus.«
    Quinn erhaschte einen Blick auf einen Pistolenlauf, der auf ihn gerichtet war. Er warf sich genau in dem Moment auf den Boden, als der Mann einen Schuss abgab.
    »Lass die Waffe fallen!«, sagte der Mann.
    Er stand auf und zielte auf Quinn. Das war sein Pech. Er richtete seine ganze Aufmerksamkeit auf Quinn und sah nicht die schwere Bratpfanne, mit der Orlando auf seinen Kopf einschlug.
    Die Pfanne traf seine Schläfe, und er stolperte.
    Als Quinn aufsprang, versuchte der Mann seine Waffe zu heben. Als die Bratpfanne diesmal seinen Schädel traf, fiel er zu Boden.
    »Du hättest ihn erschießen können«, flüsterte Quinn ihr zu.
    »Du hast gesagt, ich soll vernünftig mit der Waffe umgehen.«
    Quinn grinste.

    »Durchsuch ihn.«
    Während sie sich über den Mann beugte, ging Quinn zur Tür, die in das Restaurant führte. Zwei Männer in der Küche und einer auf dem Boden in der Nähe der Eingangstür. Wenn ein vierter zu dem Team gehörte, war er vermutlich hinten und beobachtete die Gasse. Aber man durfte keine Risiken eingehen.
    Geduckt schlich Quinn in den Speisesaal. Er sah sich rasch um, doch mit Ausnahme des bewusstlosen Mannes war der Raum leer. Aber nicht mehr lange, dachte Quinn. Schon hörte er das Geheul mindestens zweier Polizeifahrzeuge. Noch waren sie ein paar Blocks weit weg, würden aber bald hier sein.
    Er lief in die Küche zurück.
    »Wir gehen hinten raus«, sagte er und ging rasch zur Hintertür.
    Orlando war schon da, Nate stand neben ihr.
    »Und wenn dort draußen jemand ist?«, fragte Nate.
    Quinn legte einen Finger auf die Lippen und brachte seinen Assistenten zum Schweigen. Die Polizeisirenen waren jetzt sehr nahe. Jeden Moment würden sie auf den Parkplatz vor dem Eingang einbiegen.
    »Gib mir Deckung«, sagte er zu Orlando.
    Sie nickte, Quinn zählte bis fünf und zog dann die Tür auf.
    Es geschah nichts.
    Die Waffe im Anschlag, trat er schnell in die Gasse hinaus und machte einen Schwenk um dreihundertsechzig Grad. Wieder nichts. Wenn es noch einen vierten Mann gegeben hatte, so hatten ihn die Polizeisirenen vertrieben.
    »Gehen wir«, sagte Quinn.
     
    Im Marriott hielten Quinn und Orlando die Stellung, während Nate in ihr Zimmer hinaufging und schnell ihre Sachen
holte. Danach fuhren sie zu Tante Jays Haus. Inzwischen war es fast elf Uhr nachts.
    »Oben sind zwei Schlafzimmer, die könnt ihr nehmen, Jungs«, sagte Orlando, als sie das Wohnzimmer betraten.
    »Und wo schläfst du?«, fragte Nate.
    »Im Gästezimmer hier unten.«
    Als Nate das hörte, schnappte er sich seine Tasche und lief die Treppe hinauf.
    »Hast du noch was von der Limonade übrig?«, fragte Quinn.
    »Ich könnte was Besseres vertragen«, sagte Orlando.
    Sie führte ihn in die Küche und öffnete den Kühlschrank. Im obersten Fach lag eine Sechserpackung Kirin-Bier.
    »Habe ich geholt, nachdem heute Nachmittag alle weg waren«, sagte sie. »Flaschenöffner ist in der Schublade dort drüben.«
    Quinn holte ihn, während sie zwei Flaschen aus der Packung nahm.
    »Komm mit«, sagte sie.
    Sie ging voraus zur Hintertür, öffnete sie und trat hinaus. Quinn folgte ihr.
    Hinter der Tür führten ein paar Stufen hinunter in einen winzigen Hinterhof, ungefähr sechs mal viereinhalb Meter groß. Orlando setzte sich in einen der schäbigen Gartenstühle, die in der Mitte des Rasens standen.
    »Bist du sicher, dass die Dinger nicht zusammenbrechen?«, fragte Quinn.
    »Nicht der, in dem ich sitze«, erwiderte

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