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Todeskampf - Robotham, M: Todeskampf - The Night Ferry

Todeskampf - Robotham, M: Todeskampf - The Night Ferry

Titel: Todeskampf - Robotham, M: Todeskampf - The Night Ferry Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Robotham
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machen lässt.«

    Eine Stewardess fordert ihn auf, sein Handy auszuschalten.
    »Kommt gut nach Hause.«
    »Du auch.«
    Forbes’ Erkältung wird schlimmer, dazu hat er noch Husten bekommen, der klingt wie Seehundgebell; unterbrochen von dem Klacken in seiner Kehle. Er hört sich an wie eine Beatbox.
    »Sie hätten zu Hause bleiben sollen«, ermahne ich ihn.
    »Mein Haus ist voller Kranker.«
    »Deshalb haben Sie beschlossen, den Rest der Bevölkerung auch noch anzustecken.«
    »Genau. Ich bin der Patient Null.«
    »Haben Sie die schwangeren Asylbewerberinnen gefunden ?«
    »Ich hätte Sie einsperren sollen, als ich noch die Gelegenheit dazu hatte.« Er schnäuzt sich die Nase. »Sie sind Anfang Juli in einem Schiffscontainer versteckt angekommen. Eine achtzehnjährige Russin und eine einundzwanzigjährige Albanerin. Beide sahen aus, als könnten sie jeden Moment niederkommen. Sie wurden erkennungsdienstlich behandelt, mit provisorischen Papieren ausgestattet und in ein Aufnahmelager in Oxfordshire gebracht. Drei Tage später wurden sie in eine Pension in Liverpool verlegt. Beide hatten zwei Wochen Zeit, einen Asylantrag zu stellen und mit einem Anwalt Kontakt aufzunehmen, aber keine ist zu dem Termin erschienen. Sie wurden seither nicht mehr gesehen.«
    »Was ist mit den Babys?«
    »Es gibt keinerlei Unterlagen über Geburten in einem staatlichen Krankenhaus, aber das beweist gar nichts. Viele Menschen bekommen ihre Kinder heutzutage zu Hause – sogar im Badezimmer. Unsere Badewanne war Gott sei Dank zu klein.«
    Vor meinem inneren Auge sehe ich seine walfischartige Frau in der Forbes’schen Familienwanne liegen.
    »Das alles ergibt nach wie vor nicht viel Sinn«, meint er.
»Eine unserer Attraktionen für Asylbewerber ist die kostenlose Gesundheitsfürsorge. Diese Frauen hätten ihre Kinder in einem Krankenhaus des National Health Service bekommen können. Die Regierung gewährt jeder Frau eine einmalige Unterstützung von dreihundert Pfund für ein Neugeborenes sowie weitere finanzielle Zuwendungen für Milch und Windeln. Und zwar zusätzlich zu den normalen Lebensmittelmarken und der Lebensunterhaltshilfe. Diese Frauen haben erklärt, sie hätten keine Verwandte oder Freunde in Großbritannien, die sie unterstützen könnten, haben jedoch keine der zur Verfügung stehenden staatlichen Hilfen genutzt. Da fragt man sich doch, wie sie überlebt haben.«
    »Oder ob sie überhaupt überlebt haben.«
    Diese Möglichkeit will er nicht erörtern.
    Ruiz wartet im Erdgeschoss des Academisch Medisch Centrum auf mich. Er sieht aus wie ein Junge, der aus dem Sommerferienlager abgeholt wird, nur ohne Sonnenbrand auf der Nase oder Brennesselbläschen.
    »Das Personal hat mir ein langes gesundes Leben gewünscht«, sagt er. »Außerdem meinten sie, ich solle nie wieder in den Niederlanden krank werden.«
    »Wirklich rührend.«
    »Fand ich auch. Ich bin ein verdammtes medizinisches Wunder. « Er präsentiert die Hand mit seinem fehlenden Finger und fängt an zu zählen. »Ich bin angeschossen worden, beinahe ertrunken und jetzt niedergestochen worden. Was fehlt noch?«
    »Man könnte Sie in die Luft sprengen, Sir.«
    »Wurde auch schon versucht. Brendan Pearl und seine IRA-Kumpane haben einen Mörser in eine Belfaster Polizeistation gefeuert. Und mich so knapp verfehlt.« Er gibt seine Maxwell-Smart-Imitation.
    An der Drehtür bleibt er stehen. »Haben Sie geweint, Grashüpfer? «

    »Nein, Sir.«
    »Ich dachte, Sie hätten vielleicht einen Sehnsuchtsanfall gehabt. «
    »Nein, keinen Sehnsuchtsanfall, Sir.«
    »Frauen dürfen ganz weich und flauschig sein.«
    »Das klingt, als wäre ich ein Stofftier.«
    »Mit sehr scharfen Zähnen.«
    Er ist gut gelaunt. Vielleicht liegt es an dem Morphium. Aber es hält nicht lange vor. Ich berichte ihm von Zala und sehe, wie der Schmerz seine Schultern und seinen Nacken erreicht. Er hat die Augen geschlossen, atmet, wartet.
    »Die werden Samira nach Großbritannien schmuggeln.«
    »Da können Sie sich nicht sicher sein.«
    »Mit den anderen haben sie es auch so gemacht. Die Babys werden in dem Land geboren, in dem die Eltern leben.«
    »Die Beaumonts sind tot.«
    »Sie werden andere Käufer finden.«
    »Wer sind sie ?«
    »Yanus. Pearl. Weitere.«
    »Was sagt Spijker?«
    »Er meint, ich soll nach Hause fahren.«
    »Ein weiser Rat.«
    »Hokke sagt, dass es jemanden gibt, der uns vielleicht helfen kann, Samira zu finden.«
    »Wer soll das sein?«
    »Eduardo de Souza. Yanus hat früher für

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