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Todeskind: Thriller (German Edition)

Todeskind: Thriller (German Edition)

Titel: Todeskind: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Rose
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allen vier Räumen. »Das ist eine Aufnahme in Endlosschleife. Wann ist der Sprengstoffhund hier?« Er begann, an den Türen zu schnuppern.
    »Müsste in wenigen Minuten kommen. Wollen Sie dem Tier Konkurrenz machen?«
    »Nein. Ich hoffe auf frische Farbe.« Durch die letzte Tür konnte er sie wahrnehmen. »Das hier ist das Kinderzimmer. George hat gesagt, er habe es gerade erst gestrichen.« Wieder drückte Joseph ein Ohr ans Türblatt und lauschte. »Es ist zwar nur leise und erstickt, aber ich kann echtes Weinen hören.« Er trat ans Geländer und beugte sich darüber. Unten wartete ein Officer an der Tür. »Evakuieren Sie die Bewohner der umliegenden Häuser und schicken Sie die Hundeführer rauf, sobald sie da sind«, wies er ihn an, dann ging er wieder von Tür zu Tür, rief laut Fords Namen und lauschte, wobei er versuchte, das Kinderweinen vom Band auszublenden. An der letzten Tür wurde das gedämpfte Geschrei ein wenig lauter, bevor es schließlich ganz verstummte. Aha. Das ist also tatsächlich das Kinderzimmer.
    »Verdammt, Bo, das Baby erstickt uns!«
    »Das wissen Sie doch gar nicht«, gab Bo beruhigend zurück. »Sie öffnen die Tür jedenfalls nicht, solange wir nicht wissen, ob es sicher ist.«
    Einer der Jungs vom SWAT-Team kam im Laufschritt die Treppe herauf. »Wir haben nach Kim und Ford gerufen, aber keiner hat reagiert. Vielleicht ist etwas in den Kellerräumen.«
    »Sobald das Bombenkommando eingetroffen ist, sehen wir nach«, erklärte Bo fest.
    Drei unendlich lange Minuten verstrichen, dann hörte Joseph Gebell. »Na, endlich.«
    »Alle raus.« Ein stämmiger Polizist kam mit einem Hund die Treppe herauf. »Ich bin Innis. Das ist Rascal, und der Kerl hinter mir ist Poehler.«
    Poehler schleppte einen großen Koffer. Beide Polizisten trugen Einsatzschilde.
    Joseph deutete auf Tür Nummer vier. »Vermutlich ist dahinter ein Baby, erst ein paar Tage alt.«
    »Wir werden vorsichtig sein«, versprach Innis. »Nun verschwinden Sie und lassen Sie uns unsere Arbeit machen.«
    Joseph und Bo verließen das Haus, um an der Straße zu warten. Joseph konnte sich Daphne vorstellen, die angstvoll am Telefon saß, und seufzte frustriert. »Ich kann nicht einfach hier rumstehen«, murmelte er. »Ich fange schon einmal an, die Leute hier in der Gegend zu befragen. Vielleicht hat ja jemand etwas gesehen.«
    Er musste nicht weit gehen. Die Nachbarn, die sich neugierig an der Straße versammelt hatten, als sie eingetroffen waren, waren zwei Häuser weiter gebeten worden, wo sie nun aus einem Vorgarten das Geschehen beobachteten. Es waren sechs, vier Frauen und zwei Männer, im Alter von dreißig bis achtzig Jahren. Eine Frau in den Sechzigern, die durch und durch wie die erfolgreiche Managerin wirkte, näherte sich ihm. Anscheinend vertrat sie das Trüppchen.
    »Hallo«, sagte Joseph und zeigte seine Marke. »Ich bin Special Agent Carter, FBI. Ich würde Ihnen gerne ein paar Fragen über dieses Haus stellen. Wie heißen Sie?«
    »Arwen Jacobsen«, sagte die Frau und stellte die anderen vor: zwei Lehrerinnen, eine pensionierte Pflegekraft, ein Busfahrer und ein Pastor. »Wir hatten gehofft, dass jemand etwas unternehmen würde, aber wir haben uns nicht getraut, anzurufen.«
    »Könnten Sie mir das näher erläutern?«
    »Wir dachten, dass eine Familie ins Haus ziehen würde, doch stattdessen handelt es sich um eine Geschäftsadresse. Wir sind hier keine Industriezone, sondern eine nette Wohngegend.«
    »Waren wir«, sagte der Pastor düster.
    »Um was für ein Geschäft handelt es sich denn?«
    »Wir glauben, es geht um Drogen«, antwortete Arwen. Ihre Nachbarn murmelten zustimmend. »Zwei- oder dreimal kam ein schwarzer Transporter, fuhr in die Garage, lud ab und verschwand ein paar Stunden später wieder.«
    »Woher wissen Sie, dass er abgeladen hat?«
    »Immer wenn der Van wieder fuhr, lag er nicht mehr so tief wie zuvor«, sagte Arwen.
    Joseph war beeindruckt. »Das würde wohl nicht vielen Leuten auffallen.«
    »Aber wir haben darauf geachtet«, gab die pensionierte Krankenschwester zurück. »Hauptsächlich, weil die Leute, die dort verkehrten, verdächtig waren. Vor ungefähr einem Monat wurde uns dann klar, um wen es sich handelte. Diese schreckliche Familie, diese Millhouses, die in den Nachrichten waren, wissen Sie? Der Sohn hat zwei unschuldige Menschen umgebracht. Zuerst waren nur der andere Sohn und die Mutter hier. Und dann kam das schwangere Mädchen.«
    »Sie war doch selbst noch ein Kind«, warf

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